Aktion Wasserschlag

Im Gespräch Der Parlamentarier Winfried Nachtwei (Grüne) über Zusammenstöße europäischer Soldaten mit afrikanischen Demonstranten und weitere Eventualitäten der EU-Kongo-Mission
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FREITAG: Sie waren gerade in der kongolesischen Hauptstadt Kinshasa - fühlten Sie sich dort sicher?
WINFRIED NACHTWEI: Durchaus, aber ich war auch geschützt: Zu meinen Terminen fuhr ich mit Fahrzeugen der Botschaft, und die Institutionen, die ich aufsuchte, waren gesichert. Allerdings hat die Bundesrepublik dort einen besseren Stand als andere EU-Staaten, sie war nicht in die Kongo-Kriege der vergangenen Jahre verwickelt.

Seit 2003 stehen 17.000 UN-Soldaten im Kongo. Warum werden die Wahlen nicht von denen gesichert?
Das geschieht, doch stehen diese MONUC-Kontingente vorzugsweise in den Konfliktzonen Ituri und Katanga im Osten - während die machtpolitische Musik in Kinshasa spielt. Es wäre sinnvoll gewesen, MONUC aufzustocken, wozu es zwei Anläufe im UN-Sicherheits