Al Qaida, hoch auf dem Berge

Jemen »Arabia felix« zwischen den Fronten der Anti-Terror-Kampagne
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Mit 24 Jahren Regierungszeit zählt Jemens Ali Abdullah Saleh zu den dienstältesten Präsidenten der arabischen Welt. Sicher in dieser Region keine Besonderheit. Dass er in zwei nach demokratischen Regeln verlaufenen Wahlen bestätigt wurde, hingegen schon. Niemand hatte dem aus unteren Armeerängen aufgestiegenen Saleh zugetraut, sich derart etablieren zu können. Als extrem nachteilig galt die Herkunft aus dem eher unbedeutenden Stammeszweig der Hashid, das verhieß eine schwache Position beim Austarieren von Einflüssen und Machtansprüchen der verschiedenen Ethnien (*).

1990 gelang unter der Ägide Salehs die Vereinigung des einst sozialistischen Südjemen mit dem traditionell nach Stämmen gegliederten Norden. Drei Jahre später wurd