Alle gehen in die Kirche, aber keiner ins Kino

Im Gespräch III Der Regisseur King Ampaw über die gefährliche Süße der Filmproduktion in Ghana, umgewidmete Kinosäle und seine Jahre in Babelsberg und mit Wim Wenders
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Wie steht es um den afrikanischen Film? Antwort auf die Frage gibt zum einen das Berliner Haus der Kulturen der Welt, wo die Reihe "African Screens" in diesem Monat neues Kino aus Afrika in seiner Vielfalt vorführt. Zum zweiten das Kölner Festival "Jenseits von Europa", das zum zehnten Mal Filme aus Afrika zeigt. Und zum dritten der ghanaische Filmemacher King Ampaw.

FREITAG: Im vergangenen Jahr haben Sie in Deutschland Ihren bislang letzten Film präsentiert, "No Time to Die", der erste Film seit "Juju-Nana Akoto" von 1985. Warum haben Sie so lange gewartet?
KING AMPAW: Es hat alleine zwölf Jahre gedauert, bis ich überhaupt die Finanzierung für "No Time to Die" zusammen hatte. Meine Filme kann ich nur machen, wenn ich vom Ausland gefördert werde. Bisher ha