Alle sind angeschnallt

Kenia Die Wahl am 4. März gleicht einer Achterbahnfahrt – und dürfte zur Feuerprobe für die neue basisdemokratische Verfassung aus dem Jahr 2010 werden
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Der kenianische Premier Raila Odinga
Der kenianische Premier Raila Odinga

Foto: Will Boase / AFP / Getty

Aus allen Lautsprechern ertönt die gleiche propagandistische Kakophonie. Die politischen Paten fliegen im Land umher und versprechen für die Zeit nach dem 4. März den Himmel auf Erden. Kenia befindet sich auf einem Ritt, der das Land erneut aus der Bahn werfen kann, wie das nach der Präsidentenwahl Ende 2007 der Fall war. Damals führte der Streit um das Ergebnis zu einem Amoklauf der Gewalt mit mehr als 1.500 Toten. Doch könnte die jetzige Abstimmung auch eine Ära des Wandels zu einem der demokratischsten Länder weltweit einläuten. Der Aktivist John Githongo, der sich für die Zivilgesellschaft einsetzt, meint: „Die neue Welt ist im Werden, die alte Ordnung aber noch nicht tot.“

Seit dem Katastrophen-Votum vor fünf Jahren wur