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Film Savas Ceviz’„Kopfplatzen“ ist harte Kost. Man schaut ihn lieber nicht alleine
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2020

Es gibt Geschichten, die man sich nicht gern allein erzählen lässt. Man möchte ihr Erfahren teilen; gleichviel, ob sie Freude oder Unbehagen auslöst. Die Erkenntnis, die man im Singular aus ihr zieht, findet keine unmittelbare Resonanz; ihr fehlt das Sicherheitsnetz von Zustimmung oder Widerspruch.

Savas Ceviz erzählt in Kopfplatzen eine solche Geschichte. Sie wäre auch eine Zumutung, wenn man sie im Kinosaal gemeinsam mit anderen erführe. Man würde deren Unruhe, Seufzen, Protest und Anteilnahme körperlich spüren, einmal vielleicht auch ihr Lachen. Sie lägen in der Luft. Der Berliner Verleih Salzgeber bietet den Film statt des ursprünglich geplanten Kinostarts als Video-on-Demand an. Er nennt sein digitales Angebot „Club̶