Alles für die lieben Kleinen

Kinder Früher galten Kinderläden als Vorposten der gesellschaftlichen Veränderung. Heute ziehen viele Eltern sie aus ganz pragmatischen Gründen staatlichen Kitas vor
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Die Trennung von der Mama ist heute Morgen nicht das Problem. Der zweijährige Noah hat keine Lust, sich von seiner Stoffpuppe zu trennen. Eigentlich sollen eigene Spielsachen in dieser Kita zu Hause bleiben, aber der Erzieherin Birgit fällt ein Kompromiss ein, mit dem alle leben können: Die Puppe bleibt im Regal für Mützen und Handschuhe sitzen und darf wieder zu Noah, wenn es später Zeit zum Schlafen ist.

Noahs Mama, Patricia Klein, 35 Jahre alt, schätzt am Kinderladen Rosenthaler Vorstadt das „Unkonventionelle, Freiere“. Außerdem trennt sich nicht nur Noah schwer, sondern auch sie selbst: „Ich finde es nicht leicht, ihn abzugeben. Hier hat man wenigstens einen größeren Einfluss darauf, was mit ihm passiert.“ In eine