Alles zusammen!

Gedankenexperiment Was wäre, wenn Großkonzerne in Gemeineigentum übergingen? Neun Vorschläge
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 35/2020
Alles zusammen!

Illustration: der Freitag

Deutsche Wohnen

Das zweitgrößte deutsche Wohnungsunternehmen hat überhaupt erst Wumms in die Enteignungsdebatte gebracht. Denn bei einem Wohnungsmarkt, der ein paar großen Unternehmen hohe Profite ermöglicht, während immer weniger Menschen sich die Mieten in den Städten überhaupt leisten können: Da klingt Vergesellschaftung für viele Menschen auf einmal ziemlich attraktiv. Umso mehr, als ein Konzern wie dieser ja mit seinen Mieterinnen so umgeht, dass sie gesicherten und erschwinglichen Wohnraum ... äh, dass der Aktienpreis steigt. Erst mal hat die Kampagne „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ viel Zuspruch erhalten, 2021 werden die Berlinerinnen abstimmen können, ob sie Nägel mit Köpfen machen wollen.