Spät rafft sich der Sommer noch mal auf. Er schickt uns seine letzten warmen Strahlen auf den faulen Pelz. Die Schulkinder stöhnen. Wir stehen im Stau. Wir haben Termine. Und das Handy nicht mit. Wir schreiben uns Zettel zur Katzen- und Kinderübergabe. Und vergiss nicht, die Blumen ... Aber ich vergesse alles. Wie es sich barfuss geht. Wie der Zeitsand so durch die Finger rinnt, statt ins Stundenglas. Wie aufgekratzt ich war nach der Brombeerorgie. Wie du gesagt hast, dass du mich nicht mehr liebst. Das würde aber weiter nichts ändern. Weiter nichts. Das Leben geht weiter. Es verzettelt sich eben. So wie der Sommer. Der war durchwachsen, sagen alle. Aber jetzt gibt er sein Bestes zum Schluss.
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