Am Fluss mit den dreiäugigen Fischen

USA Die Plutoniumfabrik in Hanford war einst für die Kernwaffenproduktion unverzichtbar. Heute läuft dort die weltweit größte Entgiftungsaktion
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 03/2015
Safety First: Zum Beispiel 100.000 ausgebrannte, in Wasserbecken gelagerte Brennstäbe
Safety First: Zum Beispiel 100.000 ausgebrannte, in Wasserbecken gelagerte Brennstäbe

Foto: Jeff T. Green/Getty Images

Der Columbia River ist ein großer Fluss im Nordwesten der USA mit mächtigen Stauwehren wie dem Bonneville-Damm zur Stromgewinnung. Errichtet wurden die Anlagen dank des „New Deal“ während der 30er Jahre und blieben immer staatliches Eigentum. 50 Kilometer vor der Grenze zum US-Staat Oregon ging es am Ufer des Columbia River bis vor Jahrzehnten noch um eine völlig andere Art von Energie: Hier in Hanford stand der erste Atomreaktor der Welt, in dem das Plutonium für die Atombombe hergestellt wurde, die am 9. August 1945 die japanische Stadt Nagasaki traf. Neben diesem „B Reactor“ gab es weitere Meiler, die bis in die 80er Jahre das US-Kernwaffen-Arsenal mit Plutonium versorgt haben. Inzwischen findet auf dem riesigen Gelände die weltweit