Am Lebensende die ganze Wahrheit sagen

MARIE SIMON Hermann Simon und Detlev Lücke über Marie Simon, die als Jüdin illegal in Berlin überlebte
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Die große Austellung im Berliner Centrum Judaicum "Juden in Berlin. 1938-1945", die unlängst eröffnet wurde, ist ein Mosaik von Einzelschicksalen. Darunter das der während des Krieges untergetauchten Marie Simon, die später an der Berliner Humboldt-Universität als Altphilologin und Philosophiehistorikerin lehrte. Am 16. September 1998 ist sie in Berlin verstorben. Sie hinterließ wichtige Werke wie die "Geschichte der jüdischen Philosophie", die sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Heinrich Simon schrieb. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Veröffentlichungen zur griechischen Philosophie. So "Die alte Stoa und ihr Naturbegriff", Arbeiten zur hellenistischen Philosophie insbesondere zum Stoizismus, Epikurismus und der aristotelischen Gesellschafts