Am Rande der Zeit

Parabel In ihrem neuen Roman "Seebachs schwarze Katzen" geht Kathrin Schmidt in die letzten Jahre der DDR zurück
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Mehr denn je darf man jene Zeiten wohl als selig bezeichnen, "für die der Sternenhimmel die Landkarte der gangbaren und zu gehenden Wege ist und deren Wege das Licht der Sterne erhellt" (Georg Lukács). Das waren noch Zeiten, diese seligen Zeiten der Harmonie und der Rundheit, fürchterlich-glückliche Zeiten des Epos, in denen Mensch und Welt noch keines Romans bedurften, der ihnen dieselben - eben Mensch und Welt - erklärte. Der Roman, hat kürzlich erst Carlos Fuentes in einem Vortrag zum Auftakt des Berliner Literaturfestivals bemerkt, ist Produkt und Resultat der Moderne, mithin einer Zeit der Unsicherheit und eines "Raums der Ungewissheit", einer Zeit, die sich selbst rundum problematisch geworden ist.

Und in genau dieser tiefen Spur des Unsicheren und Ungewi