Amerika vor seiner "Glaubwürdigkeit" retten?

Terrorismus Der Linguist und Philosoph Noam Chomsky über die vielen verlässlichen Geburtshelfer des Terrorismus
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Nach dem 11. September 2001 ist Terrorismus vorrangig als Phänomen der äußeren Bedrohung wahrgenommen worden, weniger als Produkt innerer Faktoren in den westlichen Gesellschaften selbst. Dabei blieb ausgeblendet, ob und inwieweit der Verlust an politischen Handlungsoptionen, die Erschöpfung zivilgesellschaftlicher Strukturen oder der demokratischen Kultur von Belang sein könnten. Auch die innerstaatlichen Wirkungen einer Entrechtlichung internationaler Beziehungen werden vorerst wenig beachtet. Gibt es Pendelbewegungen, indem sich interne Konfliktpotenziale nach außen oder doch mehr nach innen entladen? Wir veröffentlichen zur Debatte dieses Phänomens Ausschnitte eines Podiumsgesprächs, das einer der prominentesten Kritiker der Bush-Administrat