Amthors Antithese

Porträt Erik von Malottki will einen berüchtigten CDU-Mann schlagen und für die SPD in den Bundestag einziehen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 34/2021

Einen Kaffee bietet Erik von Malottki an, „vielleicht ein Stück Kuchen dazu?“. Der August vor der Bundestagswahl, Hafenflohmarkt in Ueckermünde. Ein Genosse Malottkis organisiert den Flohmarkt mit, ein Platz in bester Lage für den Stand ist dem Kandidaten der SPD sicher. Hier will Erik von Malottki, 35, das Bundestagsdirektmandat erringen, und hier wird fündig, wer in diesem Wahlkampf nach Inhalten sucht. Als auf einem der gemütlichen Sessel am Stand eine Pflegerin von den schlechten Arbeitsbedingungen berichtet, glühen Malottkis Augen.

Niemand lamentiert bei Kaffee und Kuchen über Lebensläufe, es geht um Energiepreise, Arbeitsbedingungen in der Pflege, das Fehlen von Tarifbindung sowie Personal – und um die Glaubwürdigkeit von