An der Staatsgrenze

Neustart In der Krise muss die Politik den Raum zurückerobern, den sie leichtfertig preisgegeben hat
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Hilaire Belloc hat einmal gesagt, dass er sich ebenso ungern von der Idee des Privateigentums verabschieden würde wie von seinen Zähnen. Den meisten Menschen dürfte es ebenso gehen. Ein Systemwechsel steht darum nicht bevor. Selbst wenn der Staat künftig Bankdienstleistungen anböte, Spielzeugeisenbahnen fertigte und Unterhosen strickte: Verstaatlichung ist keine Vergesellschaftung. Es geht darum, in der Zeit der Krise auf die Folgen der Krise zu reagieren. Nicht mehr.

Je nach politischer Couleur mag man das bedauern oder nicht: Der Staat als Eigentümer würde in Deutschland nicht den Markt ersetzen. Im Gegenteil. Er würden ihn beschützen. Jürgen Rüttgers hat Anfang des Jahres die Befürchtung geäußert, dass „die indus