Apartheid unter dem guten Stern

Schuldkonten Deutsche Firmen werden von ertragreichen Jahren in Südafrika eingeholt
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Transnational agierende Unternehmen wie Daimler und Rheinmetall oder die Deutsche und Dresdner Bank haben jahrzehntelang mit dem südafrikanischen Apartheid-Regime kollaboriert. Dabei waren Verstöße gegen UN-Sanktionen ebenso an der Tagesordnung wie Verletzungen humanitärer Normen. Zum "Tag der Menschenrechte" am 10. Dezember fordert die Kampagne Jubilee South Africa nicht nur nachdrücklich Entschädigungen, sondern auch die Streichung aller Schulden Südafrikas, die auf damalige Geschäftsbeziehungen zurückgehen.

Das Büro des Betriebsrates liegt gleich hinter Fabriktor II von DaimlerChrysler in einem einstöckigen, farblosen Gebäude. Seit Mercedes sich bei einem südafrikanischen Automobilhersteller in East London Mitte der sechzig