Kampf gegen Ausbeutung: Arbeitsmigranten hoffen auf Fußball-WM in Katar

Gewerkschaften verboten Tausende Arbeitsmigranten sind beim Bau der WM-Stadien in Katar gestorben. Trotz drakonischen Regeln und dem Verbot von Gewerkschaften, schaffen sie es, sich zu organisieren und für ihre Rechte zu kämpfen
Exklusiv für Abonnent:innen
Millionen von Arbeitsmigranten haben die Stadien für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar gebaut – unter unmenschlichen Bedingungen
Millionen von Arbeitsmigranten haben die Stadien für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar gebaut – unter unmenschlichen Bedingungen

Foto. Marwan Naamani/AFP via Getty Images

Ausgerechnet am 20. November, dem Totensonntag, findet das Eröffnungsspiel der Fußball-WM 2022 in Katar statt. Sicher ein makabrer Zufall, aber irgendwie passend. Denn Tausende migrantischer Bauarbeiter, überwiegend aus Südasien und Ostafrika, haben beim Bau der Stadien und Hotels ihr Leben gelassen. Amnesty International spricht von rund 15.000 Todesfällen im Zusammenhang mit den Bauarbeiten, der Guardian hat 6500 Fälle recherchiert, doch die genaue Zahl kennt niemand – denn die Behörden des Emirats, eine der letzten absolutistischen Monarchien der Welt, verweigern detaillierte Untersuchungen.

Fakt ist: Der Ölstaat Katar ist eines der reichsten Länder der Welt, das Pro-Kopf-Einkommen liegt im Schnitt bei 6.200 Euro. Nicht in diese Berechnu