Arm. Dick. Krank.

Wo die Schule versagt Eine Studie klärt auf, dass nicht nur die Eltern zu wenig dafür tun, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken
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Kürzlich veröffentlichte der Berliner Senat eine Studie über das Wohlbefinden Berliner Kinder in der Schule und im familiären Umfeld. Die Erhebung ist Teil der internationalen Vergleichsstudie Health Behaviour in School-aged Children (HBSC), die die WHO alle vier Jahre in 41 Ländern durchführt. In Deutschland wurden neben Berlin auch Kinder aus Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen zum Interview eingeladen. Die Ergebnisse für den Berliner Raum sind alarmierend.

Ein Viertel der Berliner Schüler zwischen elf und 15 Jahren klagt über psychosomatische Beschwerden, hat oft Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen oder kann nicht einschlafen. Ebenso sind psychische Erkrankungen häufiger geworden. Laut Bericht muss in jeder Klasse mit zw