Im April hatte das Kabinett mit anderthalbjähriger Verspätung Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung verabschiedet. Grund für die große Terminüberschreitung waren Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Großen Koalition. Man stritt über das Verhältnis von Armut, Reichtum und Demokratie. Kanzleramt und das Finanzministerium, beide CDU-geführt, verbaten sich die Feststellung, dass ein sehr Reicher im Zeitalter des organisierten Lobbyismus auch politisch einflussreicher als ein „Normalbürger“ ist. Daher wollten die CDU-Ministerien auch nicht ausführlich dargestellt wissen, dass sich Arme immer weniger an Wahlen beteiligen – und man deshalb von einer Krise der politischen Repräsentation sprechen kann. Selbst der Hinweis, dass extreme soziale Ungleichheit das Wirtschaftswachstum und damit den Wohlstand einer Gesellschaft beeinträchtigt, wurde im Rahmen der ersten Ressortabstimmung aus dem Ursprungsentwurf des Arbeits- und Sozialministeriums unter Leitung von Andrea Nahles (SPD) gestrichen.
Durch den nahenden Bundestagswahlkampf gewann das Ringen der beteiligten Ressorts um ihnen genehme Formulierungen erheblich an Brisanz. So dauerte es denn auch noch einmal mehr als zweieinhalb Monate, bis sich die Union nach massivem Drängen beider Oppositionsfraktionen bereitfand, den 5. Armuts- und Reichtumsbericht im Bundestag überhaupt diskutieren zu lassen. Zunächst war die Debatte für den Tag vor Beginn der Sommerpause angesetzt – und das kurz vor Mitternacht. CDU und CSU (mit Ausnahme der Sozialausschüsse) hätten am liebsten ganz auf eine Aussprache zum Regierungsbericht verzichtet – zum ersten Mal seit 2001. So peinlich waren ihnen offenbar die Ergebnisse zur Verteilungsschieflage in Deutschland und die hinter den Kulissen der Ministerialbürokratie ausgetragenen Konflikte innerhalb der Großen Koalition um das 650-seitige Dokument. Dann geschah es aber doch bei Tageslicht, zwei Tage vor Beginn der Sommerpause des Parlaments – allerdings vor einem beinahe leeren Plenarsaal. Vielleicht 30 Abgeordnete verloren sich im Reichstag.
Die Kluft wird größer
Trotz aller Beschönigungs-, Beschwichtigungs- und Entschuldigungsversuche offenbart der Regierungsbericht, dass Armut längst kein Rand(gruppen)problem mehr ist, sondern ebenso wie die Konzentration des Reichtums in wenigen Händen eine Schlüsselfrage der Gesellschaftsentwicklung. CDU/CSU und SPD haben jedoch nicht bloß im Hinblick auf die Berichterstattung darüber ein unwürdiges Schauspiel geliefert, sondern auch kein schlüssiges Konzept zur Bekämpfung der Armut entwickelt. Statt der wachsenden Armut den Krieg zu erklären, wie es US-Präsident Lyndon B. Johnson im Januar 1964 tat, beganne deutsche Politiker eher die Armen zu attackieren – und für ihre soziale Misere selbst verantwortlich zu machen.
Seitdem Martin Schulz als Kanzlerkandidat der SPD nominiert worden ist und die soziale Gerechtigkeit zu seinem Leitmotiv im Bundestagswahlkampf avanciert ist, bestehen wenigstens gute Chancen, dass die sich vertiefende Kluft zwischen Arm und Reich ein Wahlkampfthema wird. Die bisher von Schulz unterbreiteten Vorschläge reichen jedoch bei Weitem nicht aus, um der sozialen Ungleichheit zu begegnen und die Armut spürbar zu verringern. So will Schulz zwar einzelne Auswüchse der Agenda 2010 beseitigen. Hartz IV als ihr eigentlicher Kern wäre aber nur ganz am Rande betroffen, nämlich bei der „Entschärfung“ der Sanktionen und bei der Höhe des Schonvermögens. Von seiner geplanten Verdoppelung auf 300 Euro pro Lebensjahr würden die meisten Bezieher des Arbeitslosengeldes II allerdings nicht profitieren, weil sie – wie etwa 40 Prozent der Bundesbürger – gar kein Vermögen besitzen. Nur eine bedarfsgerechte, armutsfeste und repressionsfreie, das heißt sanktionslose Grundsicherung kann die mit Hartz IV geschaffenen Probleme der Verarmung, Demütigung und Erniedrigung wieder beseitigen.
Längst überfällig wäre eine sozial-, beschäftigungs-, bildungs- und wohnungsbaupolitische Offensive, die sich auf die Hauptbetroffenengruppen (Wohnungs-, Obdach- und Langzeiterwerbslose, Alleinerziehende und ihre Kinder, Familien mit Migrationshintergrund, besonders die Geflüchteter, Menschen mit Behinderungen sowie Senioren, vor allem Frauen), konzentriert und auf der Zielprojektion einer inklusiven Gesellschaft basiert.
Obdachlose sind die „marktfernsten“ Gesellschaftsmitglieder, denen nur geringe Ressourcen und kaum Unterstützungsmaßnahmen wie Notunterkünfte, Nachtasyle und Kältebusse zur Verfügung stehen. Der soziale Wohnungsbau leidet unter einer politisch herbeigeführten Schwindsucht: Gegenwärtig fallen jährlich mindestens vier Mal so viele Wohnungen aus der Belegungsbindung heraus, wie neu hinzukommen. Um die Jahrtausendwende haben viele Großstädte ihren kommunalen Wohnungsbestand, dem neoliberalen Zeitgeist gehorchend, zu Spottpreisen an private Investoren verkauft, die damit hohe Profite machen, und sich auf diese Weise selbst der Möglichkeit beraubt, eine zielgerichtete Stadtentwicklungspolitik zu machen und die Wohnungsversorgung finanzschwacher Bevölkerungsgruppen zu sichern. Ohne eine grundlegende Wende in der Stadtentwicklungs- und Wohnungspolitik wird die Obdachlosigkeit in Deutschland weiter zunehmen. Nötig wären eine Wiederbelebung des sozialen Wohnungsbaus und eine Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit, damit öffentliche und genossenschaftliche Investoren die Mieten bezahlbar halten.
Nur durch einen gesetzlichen Mindestlohn in existenzsichernder Höhe, das heißt von über zehn Euro brutto pro Stunde, aber ohne Ausnahmen für besonders schutzbedürftige Gruppen wie Langzeitarbeitslose, Jugendliche ohne Berufsabschluss, Kurzzeitpraktikanten und Zeitungszusteller lässt sich mit dem Niedriglohnsektor das gegenwärtige Haupteinfallstor für Erwerbs- und spätere Altersarmut schließen. Geringverdienerinnen mit Kindern, die in einer Großstadt mit den heute üblichen hohen Mieten wohnen, haben praktisch keine Chance, der Hartz-IV-Abhängigkeit durch Anhebung ihres Lohns auf die gesetzlich vorgeschriebene Mindesthöhe von 8,84 Euro zu entkommen. Sie müssen nach wie vor die Grundsicherung für Arbeitssuchende in Anspruch nehmen und den entwürdigenden Gang zum Jobcenter antreten. Sowohl rigide Zumutbarkeitsregeln wie auch drakonische Sanktionen, die den Niedriglohnsektor boomen lassen, bestehen fort.
Bedrohte Kinder
Noch immer fehlt zahlreichen Eltern besonders in Westdeutschland eine Versorgung mit öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen. Ganztags- als Regelschulen, die möglichst beitragsfrei nach Vollendung des ersten Lebensjahres zur Verfügung gestellte Krippen-, Kindergarten- und Hortplätze ergänzen sollten, hätten einen Doppeleffekt: Einerseits würden von Armut betroffene oder bedrohte Kinder umfassender betreut und systematischer gefördert, andererseits könnten ihre Eltern leichter als sonst einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen, was sie finanzielle Probleme eher meistern ließe. Vornehmlich alleinerziehende Mütter – und im seltenen Ausnahmefall: Väter – würden befähigt, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren, ohne hier wie dort Abstriche machen zu müssen.
So wichtig mehr öffentliche Ganztagsbetreuung für Kinder aller Jahrgangsstufen ist, so wenig reicht sie aus, um Bildung stärker von der sozialen Herkunft zu entkoppeln. Gleichwohl stößt die öffentliche Reformdebatte selten bis zum eigentlichen Problem, der hierarchischen Gliederung des Schulwesens in Deutschland, vor. Wer von der Gesamt- bzw. Gemeinschaftsschule für Kinder aller Bevölkerungsschichten aber nicht sprechen will, sollte auch von der Ganztagsschule schweigen. Letztere war stets ein Ziel reformpädagogischer Bemühungen, degeneriert aber zur bloßen Verwahranstalt, wenn sie nicht in ein bildungspolitisches Alternativkonzept integriert wird. Nötig wäre eine umfassende Strukturreform, die der sozialen Selektion durch das mehrgliedrige deutsche Schulsystem ein Ende bereiten müsste. In einer Schule für alle nach skandinavischem Vorbild wäre kein Platz für die frühzeitige Aussonderung vermeintlich dummer Kinder, die arm sind oder aus sogenannten Problemfamilien stammen. Mit einer inklusiven Pädagogik, die keine Extrabehandlung für bestimmte Gruppen mehr kennt, könnte man sozialer Desintegration und damit dem Zerfall der Gesellschaft entgegenwirken.
Kein Rentenkonzept
Altersarmut, welcher die amtierende Bundesregierung trotz der Einführung und Erhöhung mehrerer Leistungen (genannt seien die abschlagsfreie „Rente ab 63“, die sogenannte Mütterrente und die Grundzulage beim „Riestern“) nicht einmal durch den im Koalitionsvertrag angekündigten kärglichen Rentenzuschuss für jahrzehntelang versicherte Geringverdiener mit dem wohlklingenden Namen „Solidarische Lebensleistungsrente“ entgegentrat, dürfte noch am ehesten zum Wahlkampfthema werden. Dies trotz oder gerade wegen der Tatsache, dass die Union ohne rentenpolitisches Konzept auftritt.
Um die bestehende Altersarmut zu verringern und ihr Neuentstehen zu verhindern, sind die Streichung aller Kürzungsfaktoren aus der Rentenanpassungsformel, die Beibehaltung der Regelaltersgrenze von 65 Jahren und die Wiedereinführung der Rente nach Mindesteinkommen nötig. Auch müsste die Bundesagentur für Arbeit für Hartz-IV-Bezieher wieder Rentenversicherungsbeiträge abführen. Durch die Einbeziehung von Selbstständigen, Freiberuflern, Beamten, Abgeordneten und Ministern sowie die Einführung der Beitragspflicht für Kapitaleinkünfte, Mieteinnahmen und Pachterlöse könnte die Renten- zur Erwerbstätigen- beziehungsweise zu einer solidarischen Bürgerversicherung erweitert und auf ein solides finanzielles Fundament gestellt werden. Wünschenswert ist auch eine steuerfinanzierte und bedarfsgeprüfte Mindestrente, die mehr als 1.000 Euro im Monat betragen müsste.
Die zweimalige Verlängerung der Zurechnungszeiten bei der Erwerbsminderungsrente reicht schon deshalb nicht aus, um die Betroffenen vor Armut zu schützen, weil sie nur für Neuzugänge und vollständig erst ab 2024 gilt. Um den Schutz bei Erwerbsminderung umfassend zu verbessern, müssten die Rentenabschläge vollständig gestrichen werden. Schließlich ist es für die Betroffenen keine freie Entscheidung, vorzeitig in den Ruhestand zu gehen. Für eine krankheitsbedingte Frühverrentung darf in einem Sozialstaat, der diesen Namen verdient, niemand mit der Kürzung seiner ohnehin kargen Rente bestraft werden!
Mit der Union, die in der Großen Koalition den Ton angibt, ist eine Politik der wirksamen Armutsbekämpfung und -prävention genauso wenig zu machen wie mit der FDP, die namhafte SPD-Politiker als Wunschpartner für die nächste Legislaturperiode wiederentdeckt haben. Nur ein politischer Richtungs- und Regierungswechsel kann dafür sorgen, dass Armutsbekämpfung und -prävention den ihnen gebührenden Stellenwert erhalten. Letztere müssten im Regierungsprogramm einer rot-rot-grünen Koalition – wenn sie denn jemals zustande kommt – höchste Priorität genießen.
Kommentare 17
Danke für den Überblick.
Die allumfassenden Forderungen erscheinen mir masslos und völlig unrealistisch, wer sollte das zahlen?
Die Gesellschaft zerfällt, weil die Ideologie des Besser-Seins und Siegens, der Verständnislosigkeit für den Schwächeren zu unserem Fundment geworden ist.
In einem Nebensatz sind die Frauen kurz erwähnt....politisch korrekt;-) Sie werden vor allem betroffen sein, man lese hierzu "die betrogene Generation". Frauen, die ihre Kinder versorgt haben und zu Zeiten als es keine Teilzeitarbeitsplätze gab zuhause bleiben mussten, und nun massive Renteneinbußen hinnehmen müssen. Frauen , die nur die schlechteren oder gar keine Arbeitsplätze bekommen haben, weil sie ja hätten schwanger werden können.....Sie sind sicher selbst schuld und hätten einfach mehr vorsorgen sollen.
Sie werden weiter abhängig von der Gunst irgendwelcher Männer sein damit.
Frauenarbeit ist weniger wert, Männer werden zu sehr gehypt für irgendwelche Theorieblasen, die sich toll anhören: Sorry, das ist noch immer so. Mich macht das wütend.
Oh. Die Chance für einen Regierungswechsel ist seit dem G20 Gipfel vertan. So bleibt es dann bei: Wir sehen nur unsere eigene Sicherheit und die Sicherung unserer Gewohnheiten als oberstes Ziel an. Da bekommt Armut einen anderen Sinn und zeigt sich auch schon beim Umgang mit der Autoindustrie. Das ist auch ein Armutszeugnis das wir freiwillig Gesundheitsschäden in kauf nehmen, nur damit unsere Gewohnheiten sich weiter im alltäglichen Lebensweisen entfalten können. Unsere Armut fängt im Denken an und es gibt nichts schlimmeres, wie geistige Armut in einer Gesellschaft, die diesen Zustand auch noch pflegt. Soziale Gerechtigkeit, dass ist ein Thema was man schon neu erfinden muss. Den sozialen Tod kann am End jeder erleben, besonders in einer Wirtschaft der die Ressourcen für Ihr Wachstum ausgehen. Uns geht auch der Sauerstoff aus und den brauchen wir, damit wir auch geistig gute Arbeit verrichten können. Tja, ein merkwürdiger Kreislauf.
Die Gesellschaft zerfällt, weil die Ideologie des Besser-Seins und Siegens, der Verständnislosigkeit für den Schwächeren zu unserem Fundment geworden ist.
.... und wir Frauen machen meist brav mit. Wir sind dabei besonders blöd, da die Männer eigentlich längst überflüssig sind.
Allerdings könnte man auch konstatieren, die Frauen sind überflüssig.
Bedenkt man es dann genau, kommt man zu dem Schluss - der Mensch ist überflüssig.
Man stelle sich vor, die Erde ist eine Gemüsepflanze im kosmischen Garten einer etwas lässigen Gärtnerin, die nicht täglich nach ihren Gewächsen sieht.
Oder - die kosmische Zeit in ihrer gestundeten Zeit, sie liegt längst in der Vergangenheit und wir bemerkten nur noch nicht,
das längst erloschen ist das Licht!
Scherz beiseite - die Helden bleiben den Kämpfen fern - schrieb eine von uns .....
und was ist mit den Heldinnen?
Sie sollten sich schlicht nicht mehr schwängern lassen, eine alte Idee - eine sehr alte - und die erforderte die Konsequenz des Widerstands beim gewaltsamen Akt, was letztlich immer den Tod der Frau - manchmal auch einen abgebissenen Schwanz im Mund - ergab.
In dieser Gesellschaft kann nur jener existieren, der sich damit abfindet eine tiebgesteuerte Balttlaus auf den Blättern zu sein, die von Ameisen gemolken wird....
bestenfalls wird man eine Ameise!
Niemals jedoch wird man das, was wir träumen zu sein -
ein Mensch - zumindest nicht indem man in der Gesellschaft existiert - in der Kampfzone kämpft, sich dort behauptet und sein Leben zu gestalten sucht - den dort hat man das von Dir so schön in eine kurze Wendung gefasste Fundament zu verinnerlichen, ja man wird förmlich einbetoniert - damit der Wahnsinn darauf seine gigantischen Türme in den schwarzen Himmel wachsen lassen kann!
Butterwegge - Akademiterfamilie, von Staatsgeld genährt, wohlhabend, zwei Kinder - Musterfamilie - brav - beschäftigt im Spielkasten Pluralismus und Debattenkultur, sowie wohl über drei Dekaden als Konditionierungsblattlaus die anderen Läusen lehrt, wie man die Adern des Blattes anzapft.
Verlassen der Kampfzone - da kann ich nur immer wieder zustimmen - wer es tut, der bekommt eine Idee vom Leben, vom Menschsein und diese Idee, die bekommt man eben nur dort, wo keine, oder kaum Menschen sind - den dort endet der Kampf, dort beginnt das Vertrauen - oder die Angst, je nachdem, wie man zu sich selber steht.
Für die Prinzipien der destruktiven Pflanzensaftsauerei ist der Mensch zu dumm, er ist zwar destruktiv, doch er schafft es noch nicht einmal die eigenen Artgenossen zu verschonen, er frisst nicht nur seinen Wirt auf, sondern auch sich selber!
Aber hier tippen ja vor allem Läuse, die an einer Ader angedockt sind - etwas kommt an, womit sie sich wohl fühlen und dergleichen Bilder lässig beiseite wischen - man wendet sich den Worten zu und spielt das semantische blinde Kuh - ich quatsch zwar viel, doch ich beweg mich nicht, vor allem werd ich einen Teufel tun, meine Andockzone zu verlassen, wo ich doch so schön versorgt und wohlg eingewoben bin - in die Truppe der edlen Kämpfer.
Ich musste es nicht von Ingeborg gesagt bekommen, dass wir uns im permanenten Kriegszustand befinden, das empfand ich schon im Kindergarten - jene Zone, wo die organisierte Blattlaustraube erstmals auf mich einzuwirken versuchte.
Es war ein kurzer Kampf - ich ging blutend nach Haus -
fast wäre ich damals eingewiesen worden -
ein Glück, meine Mutter liebte mich wahrhaftig.
Ich bin ihr dankbar, sehr dankbar, da ich nun die Chance habe - noch weiter das Leben auf diesem Planeten zu kosten -
es ist besser die Pflanze zu lieben, als sie zu fressen.
Sie gibt Dir als Dank die schönsten Früchte, Früchte zum Geschenk, Früchte die keiner rauben muss, Früchte die schmecken, da kein Elend in ihnen steckt, sondern schlicht der Kreislauf kosmischer Unendlichkeit!
Insofern - sei nicht wütend, versuche mal zu entdecken, was das Leben sein kann!
(Vor allem lass dich von keinem Kampfschwein ficken!!! - Es sei denn, Du möchtes selber eines sein.)
Oh. Die Chance für einen Regierungswechsel ist seit dem G20 Gipfel vertan.
Von welcher Chance wird da gesprochen?????
Ist es von irgend einer Bedeutung, welche Fratze in die Linsen der Polittheaterversteutelevisoren bläkt?
Wartet Ihr tatsächlich auf die "bessere" Regierung?
Kann mir einer von Euch erklären, was er sich so wünscht, an regiert werden?
Würde er dann mit einer guten Regierung, selber auch ein anderer Mensch sein????
Sind es die acht reichsten Milliardäre, die die Welt vernichten, oder die 7 Mrd. willigen Sklaven, die die Welt vernichten?
Ist der Arbeiter am Band unschuldig, wenn er für einen kleinen Lohn, der ihn satt macht, jeden Dreck produziert, der vor ihm vorbeigleitet?
Ist Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an den ökonomischen Prozessen, schlicht instinktdeterminiertes Sein?
Spirch, ist die jeweilige lokale Horde völlig festgelegt auf die Entscheidung der Hordenalphas?
Also, ist der Mensch kein selbstbestimmtes Wesen, sondern schlicht ein Hordenelement - sind wir nur ein temporärer Bestandteil, eines biologischen Verbunds, der eine Transformation der Bisosphäre bewirken soll und all unsere Gedanken sind schlicht mehr oder weniger effiziente Impulse uns in diesem Verbund zu plazieren.
Dazu kommt natürlich die zufällige Verortung - Fluktuation ist möglich, doch sie scheint einem Destruktivitätsoptimierungsmodus - den wir Surviving of the Fittest titulieren - zu dienen.
Die Tranformation ist absehbar, all unser Wirken ist offensichtlich, nichts ist wirkich unerkannt, unbekannt.
Die Abartigkeit unserer Art ist von uns selbst Milliardenfach in Worte gefasst, sie wird von niemandem in Frage gestellt, doch jeder leugnet sie letztlich doch, der Zwiespalt ist nötig, um den Wahnsinn nicht sofort mit dem persönlichem Abschied verknüpfen zu müssen - doch dieser Abschied ist möglich, einzig er ist keine Wohlstands- Bequemlichkeits- Geführtwerdenzone.
Ihr wartert also auf die bessere Regierung - und jetzt hat euch der G20 Gipfel die Chance dazu vermasselt - ach ihr armen - na balde, balde rauscht es doch wieder im Walde und dann
dann kommt ganz bestimmt die ganz gute Regierung aus dem Unterholz gekrochen!
.... ihr dürft es nur nicht wieder zulassen, dass von irgend welchen irrlichternden Gesellschaftsmitgliedern diese ans Kreuz geschlagen werden.
Nehmt Eure Götter und Eure Alphas - betet sie an und kriecht ihnen in den Arsch - nichts geht über eine Komforzone mitten auf dem Schlachtgeld - nur jammert nicht, wenn man die Granaten zu euch auf das Sofa schleudert.
..... sorry - mich hat der erste Satz getriggert - den Rest hab ich danach gelesen - hätt ich nicht an Dich adressieren sollen - scheint mir - da trag ich Eulen nach Athen.
Alles gut Michaela. Lass alles raus. Rote Augen (Wut) brauchen einen Raum wo Sie sich entfalten können. Leider ist die Ignoranz zu Erneuerungen und das kleben bleiben an Gewohnheiten in der Gesellschaft stärker, so das immer wieder neue rote Augen entstehen und ein herum wüten verursachen. Darin liegt eigentlich schon wieder eine neue Entwicklung und Spaltung in der Gesellschaft verborgen und will sich auch entfalten und findet beim erhalten wollen vom Arbeitsplätzen statt. Verlustangst und alles was du beschrieben hast gehört da mit hinein. Verpacken wir alles in Zuckerwatte dann haben wir die dazugehörige Politik. Zucker macht Glücklich und zufrieden.
Auch Pferde leiben Zucker. Oder magst du lieber Äpfel? Ich bevorzuge Äpfel mit Chilli und Schinken und Ei zum Frühstück. Ich will sagen, dass ist auch ungerecht zu anderen und ich kanns nicht ändern. Das Leben besteht aus ungleichheiten und jeder für sich persönlich kann nur in diesem Meer auf launische Zufälle mit Hoffnung reagieren. Hoffnung kann man sich ja auch selber gestalten über Ideen und Inspirationen und Motivationen und und und ... Das macht auch Glücklich und ist keine Zuckerwatte.
Besonders enttäuscht bin ich von der SPD, weil sie vorgeblich energisch für mehr Gerechtigkeit wirbt, selbige dann aber äußerst sparsam rationiert, verteilt.
Die sogenannte Lebensleistungsrente z.B. ist mit so vielen Vorbedingungen vermient - unter anderem dem Nachweis einer zusätzlichen privaten oder betrieblichen Altersvorsorge, die nachvollziehbar ausgerechnet bei den potenziellen Antragstellern wohl am seltensten zustande kommt - dass real nur ganz, ganz wenige Bedürftige am Ende diese absurden Voraussetzungen erfüllen.
Einen Einzelhändler könnte man wegen so einem Angebot garantiert erfolgreich wegen irreführender Werbung abmahnen oder verklagen wenn er das nicht sofort korrigiert.
Die SPD verkauft soziale Gerechtigkeit in einer Mogelpackung mit bis zu 98% Luft. Die 2% sind der Anteil an den von Altersarmut real Betroffenen die alle Voraussetzungen für die SPD-"Lebensleistungsrente" erfüllen können.
>>Einen Einzelhändler könnte man wegen so einem Angebot garantiert erfolgreich wegen irreführender Werbung abmahnen oder verklagen wenn er das nicht sofort korrigiert.<<
Jedenfalls wird man dort nichts kaufen, sintemal ein Konkurrent mit bekömmlicherem Angebot seinen Laden gleich in der Nähe betreibt.
der krieg/kampf gegen die armut/mangel an mitteln
kommt an wievielter stelle?
system-relevante besitz-stützungen,
schon-vermögen der unantastbaren art,
öffentliche geld-schöpfung für die erhaltung
privater solvenz, etc. allesamt:
wort-schöpfungen der verschleiernden art,
die bittere kulturelle armut in den schatten stellen.
die produktion von wohlstands-quanten
wird wenig nach verteilung und qualität befragt.
und das ab-hängen der markt-fernen/zahlungs-schwächsten
kratzt nur die üblich-bereitstehenden helfer.
das sozial-demokratische sozial-empfinden
ist seit der kriegs-erklärung schröders an die
sozial-staats-nutzer kaum gewachsen:
ihnen schienen mit dem starr-blick auf die mehrheit in der mitte,
in der selbst-gewählten regierungs-gefangenschaft in
der groko die hände allzusehr gebunden
(die klage darüber wird seltsamerweise vor den wahlen lauter)
hoffen wir, daß sich diese fesselung der guten absichten
durch die anstehenden wahlen löst.
"verschleppt und unangenehme Wahrheiten ... getilgt "
capitalism aint dead, he only smells funny
Das ist insgesamt das Schisma der von sich selbst ernannten Mitte: das mäßige, narzistische und frei von jeder Schuld seiende Bewusstsein. Das Böse kommt von Aussen, zur Not wird das Innere fürs Äussere umdeklariert, z.B: alles "Linke" in der Gesellschaft, selbst wenn es nur Nürnberger Berufsschüler sein sollten, die noch nie einen Satz von Karl Marx gelesen haben, oder Papst Franziskus ist.
Man könnte auch sagen, daß es, wie es Mitscherlich ja schon vorausgeahnt hatte, eine neualldeutsche Gesellschaft ihre Gefühlsstarre hin zu neuen Allmachtsphantasien bewegt.
Am deutlichsten sichtbar am "emotionalen Antikommunismus", der sogar nicht davor scheut für den billigen Effekt das eigene Tafelsilber - ein paar Jahrzehnte Demokratieansatz auf einer blankpolierten Kapitalismusoberfläche - zu verhökern.
Eine geradzu "manische Abwehr" durch "Ungeschehenmachen" einer Generation Wohlstandseltern-Kinder: "Oh Margarete, gib mir [ein letzes Mal] die Knete"-Wiederholungszwang im Konsumrausch-Schädel.
Nein liebes Deutschland es gibt dieses Jahrzehnt noch keine Eisenbahn in Osten zu Weihnachten. Es gibt nur Europa und uns.
Aaber..der Führer hats uns doch versprochen und was man verspricht das hält man!
Es empfiehlt sich also nochmals "Die Unfähigkeit zu trauern" zu lesen, und am besten noch "Die friedfertige Frau" dazu.
Herr Butterwegge, es gelingt Ihnen offensichtlich nicht, sich in letzter Konsequenz in die Gemüter derjenigen einzufühlen, die Sie als "bedürftig" bezeichnen.
Denn die exclusive Bedürftigkeit, die jene scheinbar besitzen, wird mit Beibehaltung einer (auch ohne den Sanktionsparagraphen) immer erniedrigenden bürokratischen Überprüfung derselben immer ein Makel und ein Stigma bleiben:
Ich bin bedürftig, die anderen aber scheinbar nicht.
Ich unterscheide mich, kann mir nicht selbst helfen, darum hilft mir die Gemeinschaft, insofern ich bereit bin, meine Bedürftigkeit vor ihr öffentlich zu machen.
Dazu sind viele nicht bereit (verdeckte Armut).
Aber das ist absurd und zynisch, denn:
diese Art von Bedürftigkeit - der Mangel an Geld oder Mitteln - hat seine erste Ursache in einer Verteilungsungerechtigkeit, in der die Opfer zu Bittstellern gemacht werden.
Die zu Grunde liegende echte Bedürftigkeit entsteht jedoch durch bloßes Menschsein, durch die einfache Tatsache der Existenz.
Sie ist damit kein Makel, sondern das uns alle verbindende.
Die Lösung wird in einem vollständig existenssichernden bedingungslosen Grundeinkommen bestehen, einer breiten und effektiven Machtumverteilung, die jedem und jeder die Möglichkeit gibt, "NEIN" zu sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=YrksdDHPyQw
>>capitalism aint dead, he only smells funny<<
Vielleicht ist ER tot und riecht deswegen so. Was wir zur Zeit erleben, sind möglicherweise nur die Würmer, die sich an seiner Leiche fettgefressen haben.
zu Ihren weit-ausgreifenden überlegungen möchte ich in einem ersten anlauf stellung beziehen:
meine existenz verdanke ich nicht dem staat oder der gesellschaft,sondern meinen eltern.
die bedürftigkeit,
die jeden erden-ankömmling existenziell kennzeichnet,
zu bedienen, ist erstmal aufgabe der erzeuger des neuen lebens.
eltern können sich heutzutage nicht mehr aus der verantwortung stehlen,indem sie kinder traditionell als unabwendbares gottes-geschenk darstellen.
eltern sind verantwortlich für die bedürfnisse derer,
die sie auf die welt bringen.
zuwendung, aufmerksamkeit,(aus-)bildung und anderes not-abwährende müssen eltern bereit-stellen und darauf schauen, daß es in ihrer macht steht.
wo eltern versagen,sich als überfordert heraus-stellen,
sollte gesellschaftliches einspringen.
auch für diese sozialen stützen haben sie zu sorgen.
wo fruchtbare menschen keine guten zukunfts-perspektiven für kinder sehen, müssen sie konsequent handeln:
auf geburten verzichten. alles andere ist unverantwortlich.
wer beschützte kindheiten will, muß sich für gesellschaftlichen schutz von kindern einsetzen.
der rückgang von geburten in modernen gesellschaften
ist eine reaktion auf die herrschenden voraussetzungen
für aussichts-reiche lebens-läufe: elterliche bedenken
finden ihren ausdruck.
daß menschen in die lage von bitt-stellern kommen,soziale sicherung als almosen-vergabe zelebriert wird, kann in der form be-einflußt werden.
dadurch wird das exzeptionelle nicht verschwinden.
den staat/die gesellschaft zu eltern,zum general-alimentator
einzusetzen: verschiebt tatsächlich die verantwortung
(wenn sie sich nicht in dunst auflöst).
die oft mangelhafte eltern-sorge zu ersetzen
durch bekannterweise kältere, auch schwer zu kontrollierende mangelhafte gesellschaftliche institutionen hat für mich nichts attraktives.
schon die vorstellung von klage-möglichkeiten
gegen zeit-verzögerte, mangelhafte auszahlung,
staatliche forderung nach existenz-beweisen und aufenthalts-angaben schreckt mich eher ab.
muß ich, als verurteilter schädiger eines mit-menschen
zur tilgung meiner schuld auf das bge verzichten?
oder kann ich als häftling, von finanzieller haftung verschont,
weiter bezüge erwarten?
kurz: soll das bge in irgendeiner weise pfänd-bar oder kürz-bar,vorenthaltbar sein?
Als Fan der Gegenrede und nach 12 Jahren anwaltlicher Erfahrung ua. mit "Hartz IV" - Klientel möchte ich festhalten, das m.E. nahezu alle Betroffenen höchst selbst diverse Entscheidungen getroffen haben, die letztlich zum Leistungsbezug geführt haben. Unserer Gesellschaft wäre sehr geholfen, wenn zum Leistungsbezug individuelles Lebenscoaching gehörte.
Ich empfehle allen, die hier auf sehr hohen Niveau jammern, weil sie das Recht auf Wohnung, Krankenversicherung und 404€ nicht mehr wertschätzen können, Flüchtlinge kennen zu lernen. Das hilft, zu begreifen, wie unglaublich reich hier auch die Ärmsten sind.
(Was natürlich nicht davon befreit, gegen jegliche Ungerechtigkeit zu kämpfen - keine Frage.)
@Frieda Baum 14
Frieda Baum 14
" Die allumfassenden Forderungen erscheinen mir masslos und völlig unrealistisch, wer sollte das zahlen? "Woher nehmen Sie diese Behauptung?
Kann man in Österreich, Schweiz, Skandinavien, Holland und andere Länder nur besser rechnen, oder liegt es schlicht und ergreifend an der Neoliberalen Ideologie in Deutschland, welcher Sie und viele andere in diesem Land offensichtlich so verinnerlicht haben, dass alles andere schlicht und ergreifend geleugnet wird?
Die Armut per Gesetz ist deshalb, weil ja die Verantwortlichen wohl nicht an Dyskalkulie leiden politisch gewollt. Eigentlich müssten heute schon die Millionen Betroffenen vorm Kanzleramt protestieren, und für die jüngeren die es später betrifft, gleich mit.
Es ist schlicht und ergreifend eine Schande für eines der reichsten Länder, dass immer mehr Menschen trotz Arbeit verarmen? Würden alle, so wie in der Schweiz prozenutal ihrer Einkünfte belastet werden, hätten wir diese Probleme nicht. Wenn das so weiter geht, bekommt Deutschland Weimarer Verhältnisse. Aber vielleicht ist das ja auch gewollt.
Vielen lieben Dank für den Artikel!
Für den Autor der sich ja mit Armut im Beruf beschäftigt:
Das neue von Nine Inch Nails hat mir nicht gefallen da es keine Weiterentwicklung aufzeigt und sich anhört wie Ataripop aus den 80zigern.
Wie auch Twin Peaks oder she is gone ist ein Sklavenmarsch von Zombies die sich in Ihrem Leid baden und wohlfühlen. Scheinbar lieben wir diesen Zustand des nicht veränderbaren und lassen uns gerne Rhythmisch Geiseln.
Wie ist das mit der Zeit von Menschen und Ihre Wahrnehmung an neuen Ideen für die Gegenwart!?.
Als Einleitung zu meiner Musik:
In meinen Rhythmen sind neue Songs verborgen. Ich brauch nur die Überlagerungen im Polyrhythmus zerrupfen und anders geordnet sauber gestalten. Im Rhythmus ist alles verborgen wie Melodie und Hooklines.
Mensch und Vergangenheit:
Nachahmen in der Gegenwart von vergangenen wird schon über die Annahme von gesungenen Hooklines in Lieder in uns, durch unsere eigene Zuordnung von Geschmack konfiguriert.
Wir sind so nicht zukunftsorientiert aufgestellt. Das zeigt sich auch in dem Unterhaltungsangebot.
Kann es sein das auch die Zukunft uns eines Tages ignoriert und wir in dieser Zeit nicht mehr vorkommen werden, da wir selbst verschuldet nur die Vergangenheit in die Gegenwart imitieren!?.
Alles expandiert wie das Universum und schreit nach nach Ausdehnung und wachsen wollen bis die Ungleichgewichte zu groß geworden sind und das groß gewachsene keinen Platz und Nahrung für weiteres Ausdehnen erhält.
Da stellt sich die Frage:
Was frisst unser Universum am Rand bei seiner eigenen Ausdehnung auf?
Welche Welt wird da über aggressive Landeinnahme geopfert?
Ich komme immer wieder zu dem Schluss. Wir selbst befinden uns mit unserem Universum in einem Schwarzen Loch und die andere Welt werden wir nie erreichen. Das ist ja auch schon das Problem in unserem Denken, da es ja unsere Auffassung von natürlichen Verhältnissen, welche besagen, dass Leben oder lebendiges sich immer auszudehnen und zu wachsen hat.
Ein Mensch wächst auch von der Samenzellteilung zum Embryo, vom Embryo zum Säugling, vom Säugling zum Kind, vom Kind zum Jugendlichen, vom Jugendlichen zum Erwachsenen bis hin zu seinem Tot und alles andere wie Fortschritt, Bequemlichkeit, Eleganz, Eitelkeit, Arroganz, Ignoranz und die Gewaltanwendung auf verschiedensten Auslegungsstufen soll mit wachsen. Das dass nicht gut gehen kann auf Dauer, bis hin zu unendlicher Ewigkeit ist doch verständlich und leider ist die anhaftende geistige Armut in uns, im sich wohlfühlen von Mustern die uns Sicherheit bescherten unser Dilemma am Fortschritt unserer Gattung Mensch.
Wir sind jetzt so groß an Ausdehnung geworden das diese Prinzipien, als Ritual einer Tradition im Denken nicht mehr funktioniert.
Ist das Aussterben von Spezies dadurch bestimmt dass Sie zu groß und mächtig in Ihrer Ausdehnung werden und wir durch unser wegwerf und Konsumverhalten, so zwangsläufig, neue uns noch unbekannte kleinere Lebensformen ermöglicht, die uns verdrängen werden.
Unsere Größe als Lebensform hat in der Zukunft keinen Platz mehr und so geht die Evolution über zu einer kleineren Lebensform die in Ihrer Ausdehnung voranschreiten wird, bis diese auch wieder zu groß geworden ist und so weiter und so fort im lauf des Lebens mit seiner Ausdehnung und Verdrängung.
Tja, da wir uns ein entgegenwirken der natürlichen Laufbahnen in unserer Ausdehnung nicht vorstellen können, obwohl wir es könnten, da wir die geistigen Fähigkeiten ja besitzen und wir es dennoch nicht tun werden, aus dem Evolutionsbedingten Gruppeninstinkt und aus Liebe zu einer Konformität über gewohntes einschlagen in einfache Wege ohne großen Widerstand bevorzugen. Wie etwa mit dem Auto einkaufen fahren, oder unsere Arbeit benötigt soviel an Energie die wir bald nirgends mehr ohne Gewaltanwendung frei beziehen können. So leidet unsere Weiterentwicklung an geistiger Armut und scheinbar bewirkt das ein Schwarzes Loch als Kausalität in seiner Ausdehnung.
Geistige Fähigkeiten werden soweit in Raum und Zeit gedehnt das Sie uns uneinholbar weit entfernt vorkommen und wir Sie nie erhalten werden, da wir uns ja in die falsche Richtung orientieren und Retro als die neue Zukunft ansehen.
So und jetzt weiß man auch warum ich diese Art von Musik mache, damit ein anderes geistiges bewegen seinen Anfang finden kann und die darin anhaftende geistige Armut, die wir uns selber antun verschwindet.
Hörbeispiel:
https://soundcloud.com/andreas-prucker/at-first-it-gets-red-eyes