Asyl am Westend

Obdachlos in Budapest Der Seelsorger Gabor Ivanyi und das graue Hospital im Hinterhaus
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"Der Mensch - ist frei ... er hat selbst für alles zu bezahlen; für seinen Glauben, für seinen Unglauben, für seine Liebe, für seine Vernunft. Der Mensch zahlt für alles selbst und darum ist er - frei!"

Satin im Stück Nachtasyl

von Maxim Gorki

Erst auf den zweiten Blick fallen sie auf. Sie stehen in Hauseingängen und U-Bahnunterführungen oder sitzen auf Parkbänken und am Straßenrand. Zu viele, als dass man sie ignorieren könnte. Schon gar nicht unter den Donau-Brücken, wo Matratzenlager für die nächste und übernächste Nacht aufgeschlagen sind, oder in den stilleren Seitenstraßen, in denen junge und alte Männer die Müllcontainer nach Speiseresten durchsuchen.

In der Untergrundpassage des Budapes