Auf der Suche. Für immer?

Atomkraft Ausgerechnet der rot-grüne Erfolg in Niedersachsen blockiert nun den Endlager-Konsens. Dabei gibt es einen Weg
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Im Wahlkampf hat Niedersachsens SPD-Chef Stephan Weil den Salzstock Gorleben selbst erkundet. Seitdem ist er sich sicher: „Der Standort ist geologisch nicht geeignet.“
Im Wahlkampf hat Niedersachsens SPD-Chef Stephan Weil den Salzstock Gorleben selbst erkundet. Seitdem ist er sich sicher: „Der Standort ist geologisch nicht geeignet.“

Foto: Philipp Schulze/ dpa

Eigentlich ist es eine klare Ansage: „Der Standort Gorleben darf bei der Suche nach einem Endlager keine Rolle mehr spielen, er muss runter von der Liste der möglichen Standorte.“ Als Stephan Weil mit diesen Worten vom Norddeutschen Rundfunk zitiert wird, ist der SPD-Politiker noch im Wahlkampf. Nun ist er bald Ministerpräsident von Niedersachsen – und das macht die Sache kompliziert.

Denn auf Bundesebene wird seit Monaten um einen Konsens für die Suche nach einem Atomendlager gerungen. Peter Altmaier (CDU), Sigmar Gabriel (SPD), Jürgen Trittin (Grüne) sowie Baden-Württembergs bündnisgrüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann arbeiten an einer ganz großen Koalition für einen Suchlauf. Ihr Versprechen: Transparent un