Auf der Zielgeraden oder vor dem Prellbock?

Bahnprivatisierung Den Befürwortern gehen die Argumente aus, die Volksaktie könnte ihnen als Schlupfloch dienen
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Bis 2009 soll die Deutsche Bahn teilweise privatisiert werden und der Bund nach dem Willen von Verkehrsminister Tiefensee knapp die Hälfte seiner Anteile veräußern. Die große Koalition hat dem ihren Segen gegeben, eine endgültige Entscheidung im Bundestag steht noch aus. Nachdem auch Vertreter der Regierungsparteien zunehmend Bedenken äußern, gewinnt die Diskussion um Alternativen an Fahrt - etwa um das Volksaktien-Modell der SPD oder die öffentliche Schweizer Bahn.

Derzeit stehen die Chancen gut, das zweitgrößte Privatisierungsvorhaben in der deutschen Geschichte - nach der Treuhand-Abwicklung der DDR - zu Fall zu bringen. In zwei repräsentativen Umfragen von November 2006 (Emnid) und Juli 2007 (Forsa) sprechen sich jeweils zwei Dritt