Auf direktem Beschwerdeweg

Museum Wer ihn nicht erlebt hat, kann sich den DDR-Alltag nun in einer neuen Berliner Ausstellung anschauen. Aber reichen ein paar Dokumente dafür aus?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2013

Was kann man über den Alltag in der DDR erfahren, wenn man Mitte Zwanzig ist, den Großteil seines Lebens bisher in Bayern verbracht hat und den nicht mehr existierenden Staat bisher nur aus Büchern, Kinofilmen und Fernseh-Dokus kennt? Man lernt zum Beispiel, dass es Standardgraupen gab, und die Standardsorte Reis, Sorte 1. Die alten Papiertüten stehen in einem nachgebauten DDR-Regal.

Auf dem Areal der Berliner Kulturbrauerei im Prenzlauer Berg hat vor Kurzem ein neues Museum eröffnet. Die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ darin wurde von der Stiftung „Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland“ organisiert: Auf insgesamt 600 Quadratmetern sollen Originalobjekte, Dokumente, Film- und Tonaufnahmen die Lebenswirklichkeit der DDR zeige