Auf einer kriegsgefährdeten Erde ...

Zweierlei Naivität Sebastian Hartmann inszeniert an der Berliner Volksbühne ein Stück "frei nach" Christa Wolfs "Der geteilte Himmel" als Landung im zeitlosen Nirgendwo
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Im grünen Rollkragenpullover, stilecht in die graue Hose gestopft, tritt ein Mittdreißiger vor die überdimensionale Projektion des von glücklichen Kindern besungenen historischen Handschlags zwischen Faust und Geist, Unter- und Überbau und hebt an, das kurze Vorwort zu rezitieren, das Christa Wolf ihrer Erzählung Der geteilte Himmel von 1963 voranstellte. Mit der die zweieinhalb folgenden Stunden nichts zu tun haben werden, ungeachtet dieser ersten hoffnungsvollen Sekunden. Auch mit den beiden (!) Ländern, über die und denen sich einst nicht nur der Himmel teilte, werden sie nichts zu tun haben. Das zu erklären, ist am ehesten über einen Umweg möglich.

Im letzten Advent bescherte uns die Volksbühne Leander Haußmanns Version vo