Auf ewig grün gebettet

Ökologie Der Weg ins Grab ist oft ein giftiger. In den Wohlstandsnationen wächst das Interesse an umweltfreundlichen Beerdigungen
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Die menschliche Beerdigungskultur ist schon für sich genommen nicht gerade freundlich. Der Körper des Verstorbenen wird in einen meist entbehrlichen Anzug gesteckt, mit Chemikalien vollgepumpt, in einen dunklen Sarg gelegt, und schließlich in der Erde vergraben – oder bei etwa 900 Grad Celsius verbrannt. Die Kirche warnte Jahrhunderte lang vor den Qualen des Höllenfeuers, hat aber keine Probleme damit, ihre Toten zum Abschied in den Ofen zu schieben.

Abgesehen von der groben Behandlung der meisten Leichen ist die moderne Bestattung aber vor allem eines: eine gewaltige Umweltverschmutzung. Die Standardbeerdigung in den USA gilt als besonders ökofeindlich. Die Leichen werden mit verschiedenen chemischen Lösungen behandelt, in metallene oder lackierte Holzs&