Auf Rezession gepolt

Brexit Ein schwindsüchtiges Pfund schürt bei den Briten die Angst vor mehr Inflation und einer Wirtschaftskrise
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 43/2016

Auf das Brexit-Votum am 23. Juni folgte ein gehöriger ökonomischer Schock – das Pfund brach ein, die Wertpapiermärkte spielten verrückt. Nur ein paar Tage lang, dann trat wieder eine Erholungsphase ein, auch wenn sie nur temporärer Natur sein sollte. Dennoch blieb die Beschäftigungslage auf der Insel stabil und die britische Wirtschaft erlebte einen warmen Sommer. Sie schrumpfte zwar um etwa 0,6 Prozent, aber der guten Stimmung eines shoppenden Publikums konnte das nichts anhaben. Zugleich florierte der Tourismus, was einem schwachen Pfund zu verdanken war. So herrschte mehr oder weniger eitel Freude, zumindest unter den Anhängern des Brexit.

Dessen Gegner – immerhin eine respektable Minderheit von gut 16 Millionen Menschen oder 48 Prozent dere