Auf schmierigem Weg

Rohstoffe Nicht nur Autos sind süchtig danach: Erdöl ­füttert auch den Motor des technologischen Fortschritts. Kann es ohne weitergehen?
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Der Anblick krepierender Seevögel kann einiges bewirken. Manch einer mag seit Beginn der Katastrophe im Golf von Mexiko darüber nachgedacht haben, weniger Auto zu fahren. Nicht mehr zu fliegen. Oder einen Elektrorasenmäher zu kaufen. Eben weniger Öl zu verbrauchen. Aber deshalb das Handy wegwerfen? Oder die neue Trekkingjacke?

Ja, auch das alles ist Öl. Mehr als zehn Prozent der aus Öl raffinierten Substanzen landen nicht in Tanks, sondern werden zu Dingen des täglichen Gebrauchs. In den USA sind es in der Tat mehr, gut zwanzig sogar, aber auch die spiegeln kaum die Bedeutung des Öls für die Technologiegesellschaften jenseits der motorisierten Fortbewegung wider. Denn was da so lapidar nach Bruchteil klingt, entpuppt sich in realen Zahlen als Mon