Aufruf zum Crash-Test

Medientagebuch Geboren aus dem Geist der Medienkrise: Der "Dummy" druckt, was Journalisten lesen wollen
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Brauchen wir in Deutschland überhaupt noch eine neue Zeitschrift? Halt. Stopp! Falsche Frage. Ein kurzer Blick in die USA genügt, um uns vor Neid erblassen zu lassen. Und der Fragesteller verzieht sich in die Ecke und schämt sich. Dort nämlich gibt es die glamourös daherkommende Vanity Fair, die nichtsdestotrotz mit gut recherchierten Gesellschaftsreportagen aufwartet, es gibt die freche Village Voice, in der versierte Journalisten den etwas anderen Blick auf heiße Themen zelebrieren, und es gibt - natürlich - den New Yorker, das Intellektuellen Leib- und Magenblatt für gemütliche Sonntagnachmittage. Gut informiert und niemals gelangweilt streift der Amerikaner durch seine heimatliche Zeitschriften-Landschaft.

Und hierzulande? Gut, ab und an kann