Aufruf zur Revolte

Essay Vielleicht muss gar nicht mehr viel passieren, bis wir aus dem Dornröschenschlaf erwachen. Konstantin Wecker und Prinz Chaos II haben jedenfalls Hoffnung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 37/2013
„Wir vertrauen auf die Macht derer, die sich selbst erkannt und aus freien Stücken miteinander verbündet haben“
„Wir vertrauen auf die Macht derer, die sich selbst erkannt und aus freien Stücken miteinander verbündet haben“

Foto: Polaris / laif

Wenn man einmal alle Faktoren der Gegenwart zusammenrechnet, die ökologische Situation, die wirtschaftliche Lage, den gigantischen, präventiv ausgebauten Repressionsapparat und auch, ja, leider, die zunehmende Verrohung und Entsolidarisierung der Menschen untereinander, dann muss einem Himmelangst werden. Dazu kommt das weltumspannende Netz von Geheimdiensten außer Rand und Band, und wir stellen uns die Frage, ob das hartnäckige Ausbleiben der Weltrevolution bei fortschreitender, krisenhafter Globalisierung des Kapitals nicht einen Weltputsch möglich macht, gewissermaßen einen 11. September für Fortgeschrittene. Hirngespinste? Das wäre zu hoffen.

Wir beide jedenfalls haben Angst vor einer Zukunft, die uns droht, wenn die globale Revolte ausbleibt. Im