Aus dem Taumel erwacht

Die CDU/CSU nach der Wahl Der Bezug auf eine tradierte Folklore gelingt den Parteien immer weniger. Bei der Union tritt die alte Garde ab und die Generation der Kochs und Wulffs rückt nach
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Aus einem Wahlkampf sollte sich ablesen lassen, welche politischen Lehren der Unterlegene aus der Niederlage ziehen könnte. Doch vielleicht wird sich bei der CDU/CSU kein rechtes Verlierergefühl einstellen, hätte sie, wäre Möllemann nicht gewesen, doch fast gewonnen. So mag es diesmal am Veränderungswillen fehlen. Und noch eine Schwierigkeit ergibt sich für einen Blick in die Zukunft. In Wahlkämpfen sollten die Parteien ihre Positionen zuspitzen, um die Wählerinnen und Wähler zur Entscheidung zu bringen. Damit haperte es bei der Bundestagswahl 2002 erheblich. Dem frustrierten Publikum wurde bald klar, dass sich die Politik ins Taktische verflüchtigen würde. Denn nach anfänglichen Verwirrspielen - Stoiber als vermuteter Franz