Aus niemals wird heute noch

Ecuador Der künftige Präsident Rafael Correa bleibt auch nach den Wahlen beim Willen zur Wende
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Es war ein überraschend deutlicher Sieg, der dem Newcomer Rafael Correa am 26. November bei den Präsidentenwahlen gelang. Mit mehr als 56 Prozent der Stimmen konnte er Álvaro Noboa, den autoritären Bananenunternehmer und reichsten Mann Ecuadors, geradezu deklassieren. Correa ist jung, dynamisch und glaubwürdig, bezeichnet sich als Freund von Hugo Chávez in Venezuela und stammt aus keiner der etablierten Parteien des Landes, sondern der sozial engagierten, akademisch gebildeten Mittelschicht. Bei seinen ersten Statements nach seinem Triumph meidet er innen- wie auch regionalpolitisch konfrontative Formeln, bleibt als Ökonom aber bei seiner harschen Kritik an der bisherigen neoliberalen Politik in Ecuador und Lateinamerika überhaupt.

"Ecuador hat in den