Ausschreiten der Kampfzone

Mali/Algerien Die Djihadisten betrachten die gesamte Sahara als Kriegsschauplatz und folgen einer Strategie der vernetzten Aktionen, bei denen sie keine Ländergrenzen kennen
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Ausschreiten der Kampfzone

Foto: Issouf Sanogo / AFP

Was in den vergangenen Tagen geschah, war zu erwarten. Da die nordmalische Krisenregion von algerischen Djihadisten beherrscht wird, musste damit gerechnet werden, dass eine französische Intervention in Mali auch im benachbarten Algerien zu Anschlägen führen könnte. Um so mehr verblüffte der Entschluss der dortigen Regierung, erstmals seit der Unabhängigkeit 1962 französischen Kampfjets Überflugrechte einzuräumen und sie nach Mali fliegen zu lassen. Doch war dieses Verhalten eben auch ein Indiz dafür, dass sich Militäraktionen derzeit keineswegs auf Nordmali beschränken.

Für die Islamisten ist die Kampfzone buchstäblich grenzenlos. Dabei gibt es – vom französischen Einsatzkorps abgesehen – nur einen ernst