Autor im Säurebad

Unterhaltung In seinem Buch "Weltkrieg um Wohlstand" hat sich Gabor Steingart an die Spitze eines Fließtextes aus dem "Spiegel"-Archiv gesetzt
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In diesem Buch wird die These ausgeführt, es werde den "Abschiedsgesellschaften" USA und der EU schlecht ergehen, weil die asiatischen "Angreiferstaaten" sich unseres Wohlstandes bemächtigen wollen - ein Weltkrieg sei nicht auszuschließen -, weshalb wiederum EU und USA sich in einer Freihandelszone zusammenschließen und wehren müssten. Deshalb muss man sich mit diesem Buch nicht beschäftigen. Man kann sich mit ihm beschäftigen, weil es zwei erwähnenswerte Entwicklungen in der Herstellung politischer Bücher illustriert: zum einen den anhaltenden Trend zum Krawall-Journalismus und zum anderen die inzwischen routinierte industrielle Fertigung von Buch-Inhalten. Beides zahlt sich aus; denn das Werk des 1962 geborenen Gabor Steingart, Leiter des Haup