Im Jahr 2015 wurde die erste Staffel von Occupied im norwegischen Fernsehen ausgestrahlt. Die Serie erzählt fiktiv von einer russischen Besetzung Norwegens, die von der EU und den USA dann stillschweigend akzeptiert wird, weil sie ein Interesse daran haben, die von einer grünen norwegischen Regierung stillgelegten Ölförderanlagen wieder in Betrieb zu nehmen.
Mein Ziel bei der Serie war es, die moralischen Dilemmata aufzuzeigen, mit denen normale Menschen in einer extremen Situation konfrontiert sind – eine Parallele zu dem, was unsere Eltern und Großeltern während der deutschen Besatzung Norwegens zwischen 1940 und 1945 erlebt haben. Der Machtpoker zwischen einem kleinen Land, einem mächtigen Nachbarn und den übrigen Großmächten der Welt, die allesamt politische Prinzipien gegen wirtschaftliche Aspekte und ihre eigene Sicherheit abwägen, bildet den Hintergrund der Handlung.
Ich hielt es für offensichtlich, dass es in der fiktiven Welt von Occupied nicht darum ging, etwas über Russland auszusagen – genauso wenig, wie Steven Spielberg in Jaws etwas über Weiße Haie sagen wollte. Die russischen Behörden nahmen es jedoch nicht so gut auf. Wjatscheslaw Pawlowski, der Botschafter in Norwegen, erklärte gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS: „Es ist bedauerlich, dass die Autoren in dem Jahr, in dem der 70. Jahrestag des Sieges im Zweiten Weltkrieg gefeiert wird, den heldenhaften Beitrag der sowjetischen Armee bei der Befreiung Nordnorwegens von den Nazi-Besatzern anscheinend vergessen haben und in der schlimmsten Tradition des Kalten Krieges beschlossen haben, die norwegischen Zuschauer mit einer nicht existierenden Bedrohung aus dem Osten zu erschrecken.“
Gut möglich, dass der Botschafter so empfindlich reagierte, weil Russland im Jahr zuvor die Krim annektiert hatte. Allerdings war Occupied lange vorher geschrieben und produziert worden, und außerdem handelte es sich um ein fiktives Werk, in dem die Russen ausnahmsweise nicht als roboterhafte, durchweg üble Bösewichte dargestellt wurden. Warum also die Wut?
Fakten zählen weniger
Vielleicht lautet die Antwort darauf, dass in einer Zeit, in der Wahrheiten durch Fake News entwertet werden, in der Politiker aufgrund von Gefühlswallungen und nicht wegen ihrer Verdienste oder politischen Standpunkte gewählt werden, dass in dieser Zeit eben Fakten nicht mehr das Gewicht haben, das sie mal hatten. Bei dem, was über Russlands jüngsten Krieg in der Ukraine geschrieben wird, taucht häufig das Zitat des US-Senators Hiram Johnson auf, der 1917 behauptete, dass „das erste Opfer eines Krieges die Wahrheit“ sei. Es wird unter anderem verwendet, um Journalisten daran zu erinnern, wie verletzlich die Wahrheit ist, wenn zwei Seiten um die Vorherrschaft ihrer eigenen Version der Ereignisse kämpfen.
Als der faschistische General Franco 1937 die Stadt Guernica bombardierte und dabei Zivilbevölkerung massakrierte, gab es viele, die das Geschehen bezeugen konnten. Als Bilder dieser Zerstörung und der Opfer an die Öffentlichkeit gelangten, erkannten Franco und seine Generäle die Emotionen, die sie sowohl in Spanien als auch im Ausland auslösen würden, und behaupteten, die republikanischen Einwohner hätten ihre eigene Stadt zerstört. Eine Zeit lang wurde diese Version der Ereignisse tatsächlich geglaubt – zumindest von denen, die sie glauben wollten. Aber die Republikaner hatten einen besseren Geschichtenerzähler auf ihrer Seite. Pablo Picasso antwortete mit einem seiner berühmtesten Gemälde, Guernica, das das Inferno in der kleinen baskischen Stadt darstellt. Dieses Werk, gemalt von einem, der in Paris lebte, und Produkt der Fantasie und Erfahrung eines Künstlers, öffnete Europa die Augen.
Wenn Guernica ein Propagandawerk und zugleich ein Meisterwerk war, so gilt dies auch für Sergei Eisensteins Film Panzerkreuzer Potemkin, der von den sowjetischen Behörden zur Feier des 20. Jahrestags der Revolution von 1905 in Auftrag gegeben wurde. Beide Werke geben zwar vor, reale Ereignisse zu schildern, bedienen sich dabei aber erheblicher künstlerischer Freiheiten – die berühmte Massaker-Szene auf der Treppe in Odessa hat beispielsweise nie wirklich stattgefunden.
Aber der fiktive Erzähler braucht sich um solche Details nicht zu kümmern; sein Ziel ist es, etwas Wahres zu sagen, nicht unbedingt etwas Tatsächliches. Es geht darum, Herzen und Köpfe zu bewegen, nicht darum, über das Wer, Was, Wo und Wann zu berichten. Diese Freiheit ist es, die der Fiktion ihre Kraft verleiht, vor allem dann, wenn wir uns als Publikum nicht klarmachen, dass Propaganda betrieben wird.
Kampf zwischen verschiedenen Versionen der Geschichte
Tanner Mirrlees, Autor von Hearts and Mines. The US Empire’s Culture Industry, beschreibt, wie das US-amerikanische Office of War Information während des Zweiten Weltkriegs eine Abteilung für die Zusammenarbeit mit Hollywood gründete: Das Bureau of Motion Pictures überprüfte zwischen 1942 und 1945 1.652 Drehbücher und überarbeitete oder entfernte alles, was die USA in unvorteilhafter Weise darstellte, einschließlich Material, das die Amerikaner als „gleichgültig gegenüber dem Krieg oder kriegsfeindlich“ erscheinen ließ.
Filme waren und sind das perfekte Mittel, um die öffentliche Meinung zu formen, so Mirrlees, denn das Anschauen eines Films bietet eine aufrüttelnde gemeinsame Erfahrung. Hollywood vermarktete während des Kalten Krieges amerikanische Militär-Ideale und tut das auch heute noch.
Heute sitzt die ganze Welt im Grunde im selben Kino und verfolgt die Ereignisse in der Ukraine. Aber was wir sehen, sind – bildlich gesprochen – synchronisierte Versionen mit Untertiteln. Ein Kampf zwischen verschiedenen Versionen der Geschichte ist im Gange; die beste wird sich durchsetzen. Die Frage ist daher, welche Maßnahmen wir ergreifen wollen, um Herzen und Köpfe zu gewinnen, insbesondere wenn Wladimir Putin eine Art von Zensur und Propaganda einsetzt, wie wir sie in die Vergangenheit verbannt zu haben glaubten. Wäre es wünschenswert – oder sogar angemessen –, nach seinen Regeln zu spielen? Es scheint widersprüchlich, dass ein demokratisches Land Grundsätze wie Redefreiheit und Transparenz aufgeben sollte, selbst für den Versuch, diese Freiheiten vorübergehend zu schützen.
Man könnte hoffen, dass die Wahrheit – die unvollkommene, subjektive Wahrheit eines Journalisten, eines Künstlers oder eines anderen Erzählers, der versucht, etwas Wahres auszudrücken – siegen wird. Dafür gibt es schließlich Beispiele, wie eine Sowjetunion, die von innen heraus zusammenbrach, oder einen Donald Trump, der aus dem Weißen Haus geworfen wurde. Konfrontiert mit einem ermüdenden Wirrwarr von verschiedenen Versionen der Realität, dürfen wir nicht aufgeben oder etwa akzeptieren, dass jede Version gleichermaßen wahr sei. Einige sind tatsächlich wahrer als andere.
Geschichten als Waffe
Putins Erzählung darüber, warum Russland in der Ukraine in den Krieg gezogen ist, gewinnt bei der Mehrheit der Russen an Boden, die keinen Zugang zu sozialen Medien oder ausländischer Berichterstattung haben. Aber die jüngere Generation in Russland nutzt virtuelle private Netzwerke und andere technologische Schlupflöcher, um andere Ansichten über die Geschehnisse zu erhalten. Ihre Zahl ist noch gering, aber sie sind eine einfallsreiche Gruppe, die schließlich selbst zu Journalisten, Schriftstellern und Künstlern wird und Geschichten als Waffen einsetzt.
Wir folgen atemlos den militärischen Entwicklungen, den Sanktionen und der Diplomatie, aber der Krieg um das Narrativ wird der eigentliche lange Krieg sein. Und diesen Krieg wird Putin verlieren.
Franco regierte fast 40 Jahre lang. Aber am Ende wurde er in den Geschichtsbüchern besiegt. Guernica wurde 1981, sechs Jahre nach Francos Tod, erstmals in Spanien gezeigt. Allein in den ersten zwölf Monaten wurde das Bild von mehr als einer Million Menschen gesehen, es ist immer noch eine der größten Attraktionen in der Galerie Reina Sofía in Madrid. Denn die wahrhaftigsten, wenn nicht sogar die „sachlichsten“ Geschichten sind die besten.

Illustration: Janik Söllner für der Freitag
Clash der Narrative: Weniger Geschichten wagen
Erzählungen Der Krieg in der Ukraine ist nicht der erste Konflikt, in dem mit „historischen Narrativen“ um sich geschlagen wir
Michael Angele | Ausgabe 12/2022
Kommentare 225
... um andere Ansichten über die Geschehnisse zu erhalten ...
Der Verfasser scheint die Lage bei den Germanen nicht richtig einschätzen zu können. Hier werden schon seit Jahren unliebsame Kanäle gesperrt und Konten der Betreiber gekündigt. "Andere Ansichten über die Geschehnisse zu erhalten" ... wird immer schwieriger. Auch hier im Ländle muss man mehr und mehr auf VPN und TOR setzen. Wer hätte das gedacht?
Youtube und Twitter entscheiden darüber, was wir sehen und wissen sollen.
Dass Journalisten mit Haltung in den Redaktionsstuben unter Druck gesetzt werden, ist kein Geheimnis mehr. Der öffentlich rechtliche Rundfunk ... ist schon lange nicht mehr rund, um Andersdenkende (nur) in eine Ecke zu stellen.
In diesem Sinne ... Krimis gibt es im TV genug ... zu viele.
So lange die Menschen überall für Ideologie leicht emfänglich bleiben, haben Herrscher hie und da leichtes Spiel, unabhängig davon, was auch immer der Kompass anzeigen möge.
Traurig, aber wahr.
Menschen sind ideologisch besessen & berauschen sich daran.
Die besten & wichtigsten Narrative schreiben die Naturwissenschaften.
DER GROSSE VERZUG.
Wissen besitzt stets evolutionären Charakter, während die Menschen im allgemeinen konservative Sesselpupser sind, die sich nicht bewegen wollen, was leider nicht zusammenpasst.
Nur will keiner auf die Naturwissenschaften hören. Denn Wahrheit ist (meistens) unbequem.
Vertraue nicht der Vergangenheit, denn sie ist stets nur ein Konstrukt der Herrschenden.
Heute wären Narrative wichtig, die nach vorne in die kommende, alternierende Zukunft schauen, die Geschichte von morgen sollte uns mehr interessieren als die Geschichte der Vergangenheit. Denn auf die Vergangenheit haben wir keinen Einfluss mehr, jedoch auf die Zukunft schon!
Leider Fehlanzeige, genau so etwas bekommen wir nicht angeboten. Warum auch, wir sollen das herrschende, verdumpfte & degenerierende Ökonomie-System ja nicht verlassen.
Dewegen muss der Blick ja nach hinten gerichtet bleiben. Auch wenn es eben unseren Untergang bedeutet.
Schlau wäre anders. Dummheit scheint unser Untergang zu sein. Nun denn...
In diesem Sinn: Wir sind nie modern gewesen, sondern hinken stets hinterher. Die Rache am dummen Mann. Sie kommt.
Die Evolution wird uns einfach wegfegen. Nur ein Wisch. Und aus die Maus.
Ich las zunächst die Kommentare zum Artikel: Behauptungen, Behauptungen, Behauptungen. Die beiden ersten Kommentare lösen bei mir kein Verständnis aus. Ich les gern nachvollziehbare Aussagen und kann hier keine erkennen. Wenn der ganze Artikel so sein sollte, wär es Zeitverschwendung. Und so würde es auch für die Kommentare gelten.
"Sachliche Geschichten" sind die besten Fiktionen für unser Bewusstsein? Na ja, dass machen ja alle so und nicht nur der neue böse Bube Putin um Interessen zu monetären, oder anderen Erfolg zu verführen.
Dazu noch eine Anmerkung. Der Algorithmus hat die Freitag Benachrichtigungen in den Spam Ordner neu wertig verdonnert.
Ohne die Macht von Narrativen auf l a n g e Sicht zu unterschätzen - sie sind nicht kriegsentscheidend auf der Zeitskala von Wochen oder Monaten.
Vor allem würde ein positives Narrativ der gegenwärtigen westlichen Gesellschaften aber eine Aenderung der Politik und des Verhaltens der Führungseliten erfordern.
"«Andere Ansichten über die Geschehnisse zu erhalten» ... wird immer schwieriger. Auch hier im Ländle muss man mehr und mehr auf VPN und TOR setzen."
Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Gehör ich zu der nach ihrer Ansicht wohl großen Schar der Blinden/Verblendeten? Helfen Sie mir bitte mit einem oder besser mit zehn Beispielen auf die Sprünge.
In diesen hoch ideologisierten Zeiten kann jeder jedes Geschichtchen erzählen: Anhänger finden sich beinahe für jede Erzählung. In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst, wie es so schön heisst. Der Krieg in der Ukraine bietet dafür mehr genug Anschauungsmaterial. Was wir da alles erfahren, würde ich mal mit Grimms Märchen gleichsetzen. Das Zeug über Erfolge oder Misserfolge lese ich gar nicht mehr. Putin mit einer besseren Geschichte schlagen? So viele Geschichten will doch gar niemand mehr hören. In einem Krieg sind sie alle schlecht.
Addendum
Die Vergangenheit ist ein schlechter Ratgeber.
Warum?
Bei "Vergangenheit" handelt es immer um ein Konstrukt, welches sich die Vertrauenswürdigkeit erst erarbeiten muss.
Das menschliche Hirn ist eben keine Festplatte, sondern bereits jeder Erinnerungsvorgang schreibt eine neue Version einer Erinnerung. Das verhält sich ähnlich wie in der Quantenmechanik, wo die Beobachtung bereits den Sachverhalt verändert.
Das Gehirn ist nur beschränkt vertrauenswürdig.
Komischerweise ist Konservatismus die Weltreligion Nummer 1, in deren Umfeld kaum systemisches Denken stattfindet.
Klar verzetteln sich ständig die Herrschenden immer wieder aufs Neue in kleine und größere Widersprüche. Nur die interessieren die Menschen nicht wirklich, weil an der Wahrheit niemand interessiert ist, wenn sie sie unbequem werden könnte.
Wenn Wahrheit droht unbequem zu werden, dann wird an das ideologische Ersatznarrativ geglaubt. Das gilt im Westen, im Osten, wie im Süden oder im Norden.
Warum werden wohl Religionen noch immer so hofiert? Weil sie tolle, ideologische Narrative ergeben, mit denen sich die Menschen in die eine oder andere Richtung steuern lassen und sie sogar gegen ihre eigene Interessen marschieren lässt. Das ist doch bemerkenswert.
Diese Rattenfängerei funktioniert noch immer bestens, sogar global gesehen.
Rückwärts, oder im Kreise nur, sollst du rennen Menschlein, immer schneller. Vorwärts kommen sollst du nicht.
"Oh heiliger Profit, du höchste Gottheit!" "Dir opfern wir alles."
Das nennt sich US-amerikanische Demokratie. Ein System, was konstituiert wurde, um die Herrschaft der Besitzenden festzuschreiben (schnell nachzulesen bei Naom Chomsky).
Geschichtserzählung ist ein Konstrukt der Herrschenden. Wem nützt es?
Jo Nesbo kannte ich noch nicht. Aus guten Gründen.
Kognitives wird überschätzt in Zeiten der Propagandaschlachten. Schon Neil Postman und Richard Sennett waren vor vierzig Jahren im Erkennen weiter als die lautesten und willfährigsten heute Schreibenden.
Wo bereits Reizüberflutung herrscht, wirken neue Reize nur als Verstärker.
Wer als erste Priorität auf seiner Agenda hat, Putin zu schlagen: ans Werk. Ich habe Wichtigeres zu tun.
Aber das ist kein öffentliches Thema.
Mit Geschichtenerzählen kennt sich Nesbo aus. Vor allem mit blutigen.
Es gibt Norweger, zu denen ich eine gewisse Affinität habe. Etwa Jan Ove Knausgaard. Die Herren Stoltenberg (Der kühle Blonde aus dem hohen Norden) und Nesbo gehören nicht dazu.
Die besten Norweger waren für mich ohnehin Sjöwall und Walhöo, Meister Ihres Fachs.
Würde schon unterscheiden, wenn ein Künstler mit seinem Werk etwas überhöht, also die künstlerische Freiheit nutzt, um Wesentliches an den Mann zu bringen.
Oder ob es ein faktenfernes Machwerk ist. Frei erfundene Geschichte wollen eine Idee, einen Glauben, eine berechtigte oder unberechtigte Angst, eine Vision kommunizieren. Der Künstler ist trotzdem einem gewissen Realismus verpflichtet. Sonst ist es Spinnerei, irrational. Und oft Manupulation für eine Idee. Um das einzuschätzen, müsste man die Serie anschauen.
Nun, zu den "besten" Narrativen (schon wieder! Ich entwickel langsam eine hoffentlich harmlose Begriffsparanoia) gehört schon eine gewisse Sachgenauigkeit:
"Als der faschistische General Franco 1937 die Stadt Guernica bombardierte und dabei Zivilbevölkerung massakrierte, gab es viele, die das Geschehen bezeugen konnten".
Genauer wäre gewesen: "Als deutsche und italienische Luftverbände für den faschistischen Generals Franco die Stadt Guernica bombardierten und..."
Auch die noch heute so genannte "Luftbrücke" wurde damals von ihr erprobt, jener Legion Condor. Erst 1998 beschloss der Bundestag, die Mitglieder dieses faschistischen Flugverbandes nicht mehr als "Soldatenvorbilder" zu empfehlen. Aber das ist ein anderes "Narrativ".
>>Dass Journalisten mit Haltung in den Redaktionsstuben unter Druck gesetzt werden, ist kein Geheimnis mehr.<<
Die hiesige Wochenzeitung hat ihrem Russland-Korrespondenten die Tür zugeschlagen. Der Chefredakteur schrieb u.a. als Begründung:
>>Allerdings habe ich kein Verständnis für Ihre Positionierung im Ukraine-Krieg. Es gibt eine Vorgeschichte zu diesem Krieg – ja. Aber der Westen trägt keine Mitverantwortung an diesem Krieg. Das war Putins alleinige Entscheidung. Es handelt sich auch nicht um eine Intervention Russlands sondern um einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg. Sie sehen das anders und das ist Ihr gutes Recht.<<
Auch hier scheint es einen Kampf um Narrative zu geben. Der Chefredakteur sieht keine "Mitverantwortung" des Westens (= Putins Krieg), während der Korrespondent die Vorgeschichte einbeziehen will, u.a. das West-Angebot an die Ukraine, Nato-Mitglied zu werden, bzw. das Streben des Landes, in das Bündnis eintreten zu können, oder die gemeinsamen Ukraine-Nato-Manöver, die seit Jahren abgehalten werden.
Guten Tag Herr Nesbo,zunächst einmal halte ich die damalige Reaktion des russischen Botschafters für angemessen und sehr verständlich ("Wut" denke ist eine übertreibende Klassifikation.) Ich lebe seit über 60 Jahren in Deutschland und was wir hier seitdem in Filmen, Hörspielen und Medien allgemein an Dämonisierung der Russen über uns ergehen lassen mussten "passt auf keine Kuhhaut" wie wir sagen, es war und ist vollkommen übertrieben (schon seit 1917/1918 kommen angeblich die Russen und marschieren bei uns ein, stattdessen marschierten wir zweimal Richtung Moskau...). Obwohl es die Russen/UDSSR waren, die vor allem Nazi-Deutschland besiegten (27 MIO Tote!) werden bei uns seit 1945 die USA idealisiert und verherrlicht, zu den Russen nach Moskau fährt nie ein Bundeskanzler um Anteil an der jährlichen Erinnerung dort zu nehmen. Da hier Hollywood regiert, sind die Filme mit bösen Russen Legion und das westliche Narrativ wird in fast jedem von ihnen gestärkt. Auf diesem Hintergrund scheinen Sie sich etwas naiv zu bewegen: Die Anzahl der Filmplots bei uns, in denen "die Russen" den Angreifer oder "das Böse" verkörpern ist unendlich viel größer als der Filme, in denen "die Amis" Aggressoren oder Böses verkörpern, zumal es bei denen in der Regel immer wieder als "Ausnahme/Ausreißer" dargestellt und praktisch immer dann von den anderen "guten Amis" zurechtgebogen wird. Russen aber kann nur die idealisierte Macht USA beikommen, so die filmische Legende, die bei uns seit 1945 also zugleich immer auch als wirksame Propaganda in den kalten und heißen Phasen der Krieg wirkte. Sie erzählen zwar kurz von der Aktivität us-amerikanischer Film-Propagandisten, tun aber so, als hätten beide Seiten, Russen wie US-Amerikaner, die gleiche Zahl von medialen und filmischen Kanonen, mit denen sie schießen und Kriege vorbereiten wie begleiten. Das ist beileibe nicht so. Die mediale propagandistische Präsenz der beiden Großmächte, also der Nr. 1 USA und der Nummer 3. oder 4. Russland ist eindeutig umgekehrt proportional zur Anzahl der Kriege und Kriegstoten, die beide nach 1945 produziert haben: Das sind die USA den Russen um Längen uneinholbar voraus, was nicht wundert, da sie 800 Militärbasen rund um den Globus betreiben und mehr an jährlichen Militärausgaben haben, als die nächsten 15 Staaten der Welt zusammengenommen, inkl. selbstverständlich den Russen und Chinesen. Dann schließen Sie auch noch mit der Bemerkung, dass "Putin" diesen Krieg verlieren wird und zeigen, dass Sie das westliche Narrativ um diesen Krieg und die Kriegspropaganda der US-Geostrategen wohl geschluckt haben: Dieser Krieg hat beileibe nicht am 24.Februar 2022 angefangen und mehr als zwei Akteure, davon ab ist es nicht „Putins Krieg“ (westliche Personalisierung und Kriegspropaganda), sondern wird von der weit überwiegenden Mehrheit der Russen (unabhängig von Repression und inner-russischer Propaganda) gebilligt, wie westliche Analytiker und Journalisten sagen, nicht, (Demagogen-Sprech) „Putin-Versteher“.Sie und wir können überall in öffentlichen Dokumenten und Videobotschaften nachlesen, dass die US-Geostrategen diesen Krieg seit 1992 vorbereitet und gewollt haben (Wolfowitz / Bush-Doktrin / Clinton-Doktrin / Joe Biden Video von 1997 u.v.m.), die USA haben diesen Krieg wissentlich und absichtlich als „Nebeneffekt“ der fünf NATO-Osterweiterungen bis an die russischen Grenzen von 1999 bis 2020 akzeptiert. Sie wollten und wollen Russland ein für alle Male als Konkurrenten um Vorherrschaft auf diesem Planeten ausschalten und erklären diese öffentlich seit der Auflösung der UDSSR und Warschauer Paktes. Das sind Fakten, genauso wie die Tatsache, dass die USA umgekehrt niemals russische Raketen auf Kuba oder in Mexiko akzeptieren würden, wie wir seit 1962 wissen. Damals aber hatte JF Kennedy noch den Verstand und Respekt, die US-Atomraketen in der Türkei ebenfalls zurückzuziehen. Fakten. Ich schließe mit Ihrem Zitat: „Konfrontiert mit einem ermüdenden Wirrwarr von verschiedenen Versionen der Realität, dürfen wir nicht aufgeben oder etwa akzeptieren, dass jede Version gleichermaßen wahr sei. Einige sind tatsächlich wahrer als andere.“ Wahr gesprochen, Herr Nesbo. Allerdings macht es verdammt Mühe der Wahrheit näher zu kommen und schwarz/weiß ist sie auch nicht. Natürlich sollte diese aktuelle Fortsetzung des Krieges, in dem eine kleine Ukraine zum Spielball zweier Großmächte wurde (selber keineswegs unschuldig ist, siehe Krieg gegen eigene Bürger im Donbas) sofort beendet werden. Kann sie aber nur mit einer Neutralität der Ukraine, weil nur eine solche von beiden Seiten (und das ist völlig legitim) akzeptabel ist. Die aktuellen Verhandler, wenn es denn einigermaßen ehrliche Verhandler sind, scheinen dies zu begreifen… Unterstützen kann man sie ein klitzekleines bisschen mit dieser Petition: https://www.openpetition.eu/petition/online/frieden-in-europa-jetzt
Der nicht mehr berücksichtigte Korrespondent kann als Kriegstreiber bezeichnet werden. Seine Beiträge dürften (?) als kleinste Mitverusrsacher der Ansicht des Moskauer Regimes angesehen worden sein, der Westen sei "schwach" und eigentlich zu betsrafen.
Der hier weiter schreibende Korrespondent in russischen Sachen kann sich diese/meine Ansicht auch an den Hut kleben.
Hollywood hat den USA vielleicht mehr genutzt als das Militär. In welchem Land kann ich einfach so auf Flugzeugträger einen Spielfilm drehen, bekomme militärisches Gerät vor die Kamera? Die Zusammenarbeit mit dem Militär war gewollt und man wußte über die Wirkung Bescheid. Auch heute noch wird der Spielfilm als "Waffe" benutzt der sehr subtil seine Wirkung entfaltet. National wie international.
2017 auf ZDNet veröffentlicht:
>>Das US-Verteidigungsministerium sowie die Geheimdienste CIA und NSA haben über 1800 Kinofilme sowie Fernsehsendungen beeinflusst – und damit weit mehr als bisher bekannt. Darüber hinaus wurde die Produktion von Filmen verhindert. Das geht aus Dokumenten hervor, die zwei Autoren durch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz erhielten. (...) Die Militärzensoren beaufsichtigen selbst die Dreharbeiten bei wichtigen Filmen, um künstlerische Improvisationen zu verhindern, die nicht ihrer Linie entsprechen. (...)
Auch die CIA schaffte es, viele Produktionen direkt zu beeinflussen. Der für den Geheimdienst zuständige Verbindungsoffizier Chase Brandon konnte sich oft sogar schon bei der Entstehung von Drehbüchern für Film und Fernsehen einmischen. Für den Spionagethriller „Der Einsatz“ schrieb er sogar selbst das ursprüngliche Treatment und die ersten Drehbuch-Fassungen. Er brachte jede Menge propagandistische Aussagen ein wie die, dass „die Fehlschläge der CIA bekannt sind, ihre Erfolge aber nicht“. Seine intensive Mitwirkung aber wurde kaschiert, indem er später nur als „technischer Berater“ erwähnt wurde.<<
Wieso wurde dieser Artikel im Freitag veröffentlicht? Hat uns der etwas gebracht?
Dass Herr Nesbo nicht verstanden haben will, dass der Plot seiner Serie voll in westliche Propaganda spielt, sagt eigentlich schon alles.
Dass er nicht erkennt, wie gleichgeschaltet die Medien im Westen sind und wie stark die Zensur hier mittlerweile ausgeübt wird - man denke z.B. an Julian Assange (natürlich!), Gabriele Krone-Schmalz, Chris Hedges und Ulrich Heyden - ist ebenfalls ein Armutszeugnis.
Auch die Grundaussage seines Arikels, dass sich die wahrhaftigere Geschichte auf Dauer durchsetzt, ist völliger Unfug. Es setzt sich die Geschichte durch, die der Sieger erzählen lässt - und oft wiederholt.
Vor allem aber wird hier eines überhaupt nicht erkannt: Die (zumindest) Zweiteilung der Welt in einen Ost- und einen Westblock, die sich abzuzeichnen beginnt, wird dafür sorgen, dass sich im jeweiligen Block wohl auch dauerhaft völlig andere Narrative durchsetzen werden.
Und da wir diesen Wirtschaftskrieg verlieren werden, werden die Menschen der Regierung endlich nichts mehr glauben! Denn belogen werden wir schon sehr lange. Sodass sich das aktuelle Narrativ hoffentlich nicht halten lässt - und wir daher zu einer Revolution kommen!
"Die Frage ist daher, welche Maßnahmen wir ergreifen wollen, um Herzen und Köpfe zu gewinnen, insbesondere wenn Wladimir Putin eine Art von Zensur und Propaganda einsetzt, wie wir sie in die Vergangenheit verbannt zu haben glaubten".
Die Maßnahme die wir ergriffen haben, ist selbst auf Propaganda, Hass und Zensur zu setzen.
Wir sind jetzt offiziell auf Fox-News-Niveau. Trotz "öffentlich, gebührenfinanzierter Staatsmedien", die ja ach so unabhängig sind.
Anders lässt sich das 100 Milliaden Rüstungsprogramm ja auch schlecht trotz "schwarzer Null" dem Steuerzahler verkaufen und auch noch ins Grundgesetz schreiben, richtig?
Nesbo scheint das nicht aufgefallen zu sein.
Wenn wir demnächst kein Gas mehr geliefert bekommen, weil wir uns weigern, in einer Währung zu bezahlen, die Russland noch ausgeben darf, wird der Böse Putin schuld sein. Wetten dass?
Dann ist Gauk's "frieren für die Freiheit" (zumindest für die Armen) real und unsere Wirtschaft steht still...Dann müssten wir ja zufrieden sein, schließlich haben wir diese Regierung gerade erst gewählt.
Ach ja, Katar hat uns für Gas übrigens eine Abfuhr erteilt, anscheinend war Habeck's Kotau nicht tief genug...bleibt wohl nur das Fracking-Gas made in the U.S.A., das wird ja von Leuten produziert die Menschenrechte noch ernst nehmen und keine dreckigen Angriffskriege führen.
"Auch die Grundaussage seines Arikels, dass sich die wahrhaftigere Geschichte auf Dauer durchsetzt, ist völliger Unfug. Es setzt sich die Geschichte durch, die der Sieger erzählen lässt - und oft wiederholt."
Das haben Sie sehr richtig erkannt.
Wichtig dabei wäre noch, dass man keine Debatten zulässt, andersdenkende sofort als feindliche Agenten diskreditiert, oder ihre Artikel nicht mehr druckt. All dies geschieht schon...auch im Freitag.
++ Wieso wurde dieser Artikel im Freitag veröffentlicht? Hat uns der etwas gebracht? ++
Sie treten ja mit so einer Frage, genau in die Fußtapfen derer, die für "Zensur" eintreten, wenn ihnen was nicht passt.
Ziel sollte es sein, mit dem Erzählen von irgendwelchen Geschichten (alleine) in der Politik überhaupt nicht mehr durchzukommen, weil die gebildete und gut informierte Bevölkerung kritische Fragen stellt. Und sich nicht all zu gerne in Sicherheit wiegen bzw. in falsche Hoffnungen verstricken lässt.
Wie sich das erreichen lässt? Tja... Mit besserer Bildung, besseren Lebensverhältnissen, etc. Es ist in jedem Falle ein sehr weiter Weg. Die allermeisten Menschen mögen viel lieber eine Lüge glauben, die ihnen Hoffnung macht, als die Wahrheit zu erfahren. Denn diese ist oft bitter, und wird aktuell jeden Tag bitterer, kaum noch zu ertragen.
Auch die Kirchen profitieren davon ja schon seit Jahrtausenden. Sie haben es perfektioniert, hoffnungsvolle, orientierunggebende erfundene Geschichten und Verhaltensregeln zu verbreiten, starke Symbole zu schaffen, große Events regelmäßig zu zelebrieren, viel Geld und Macht zu akkumulieren...
Also ich habe den ersten Kommentar unter dem Video gelesen, wo einer beklagt, dass jetzt der Teufel eines bevorstehenden Einmarsches Russlands an die Wand gemalt würde. Den Film werde ich mir ansehen, aber allein schon die Schlagworte unter dem Video - Maidan, Asow, Nazis, Faschisten, Putsch - machen deutlich, was für einen Hintergrund das hat. Ist das nicht auch ein Appell an die eigene Urteilskraft? Im Grunde soll dieser schreckliche Vorfall in Odessa doch auch nur benutzt werden, um die gesamte Maidan-Bewegung, die es übrigens in der gesamten Ukraine gab, zu diskreditieren. Der Effekt ist: Ich bin am Zweifeln, wer da Schuld war und wer nicht .
Quatsch. Es gibt zig Publikationen, die so einen belanglosen Quark wie den von Herrn Nesbo sicher gerne veröffentlicht hätten. Dafür hätte sich der Freitag nicht hergeben müssen.
Ich bin nicht für Zensur, nur in absoluten Ausnahmefällen, wo direkt Menschen massiv bedroht oder angefeindet werden oder zu Gewalt gegen Menschen unmittelbar aufgerufen wird. (Gut, Holocaustleugnung und Pädophilie gehen natürlich auch nicht, usw.)
Ich bin für Qualität.
Bei Ulrich Heyden ist eine ziemliche sehr geschmeidige Orientierung am gerade herrschenden Meinungsklima zu bemerken. Er hat vor längerer Zeit mal einen Beitrag geschrieben über die Entwicklung in der Ukraine.
Er hat da auch eine nationalistische-rechte Tendenzen konstatiert, aber am Ende schreibt er:
++ Es wäre allerdings ganz falsch, die Ukrainer pauschal als ultranationalistisch oder faschistisch zu bezeichnen. Wenn die Kampfpilotin Nadeschda Sawtchenko
von ukrainischen Medien gefeiert und auch von westlichen Medien gehypt wird, heißt das noch nicht, dass der Großteil der Bevölkerung hinter Sawtschenko steht. Letztlich sind es in jeder Stadt nur ein paar hundert oder ein paar tausend Ultranationalisten, welche gewalttätig - allerdings von den Behörden gedeckt - gegen Regierungskritiker vorgehen und eine Klima der Angst verbreiten. ++
https://ulrich-heyden.de/article/wie-es-zum-burgerkrieg-der-ukraine-kam
Aber, das ist eben eine Weile her.
"Erzählungen" gab es immer, und es ist wichtig, sich darüber klar zu sein. Aber nicht nur Berichte, sondern auch Erzählungen, müssen sich an den Tatsachen orientieren. Das ist keine Frage der Konjunktur. Wer nicht möchte, dass Politiker aufgrund von Gefühlswallungen ... gewählt werden, darf sich - politisch oder journalistisch jedenfalls - keine erzählerischen Freiheiten lassen.
"Andere Ansichten über die Geschehnisse zu erhalten" ... wird immer schwieriger. Auch hier im Ländle muss man mehr und mehr auf VPN und TOR setzen."
Klingt ja richtig aufregend, ihr Leben im Internet-Untergrund des Ländle. Nachdenkseiten, Reitschuster, RT DE, Achse des Guten, PI News, Compact, linksunten indymedia, konkret, Titanic, Charlie Hebdo, Breitbart und Fox-News waren das letzte mal als ich nachgeschaut habe alle noch auf konventinellem Wege erreichbar. Welches Hardcore-Zeug vermissen sie denn?
Da könnten wir einen schönen langen Disput darüber führen, wer bestimmt, was "Qualität" ist. Mir gefällt der Beitrag und ich werde dazu auch noch kommentieren.
...die "Bio-Labore", CIA Ausbildungszentren, und US Marine Stützpunkte dirkt an der Grenze sind auch nicht zu vernachlässigen.
Wenn der Westen eine so überzeugende Erzählung hat, warum fand Oliver Stones Film "Ukraine On Fire" keinen Verleih, wurde nicht im Fernsehen gezeigt und wurde von fast allen Streaming-Portalen gelöscht?
https://odysee.com/@DisclosureLibrary:2/UkraineOnFire:c
Um unseren ehemaligen Innenminister zu zitieren: "Einige dieser Antworten würden die Bevölkerung verunsichern"...
Die Sache mit Guernica kannte ich gar nicht. Gut daran zu erinnern, dass die Kunst Wahrheiten vermittelt, die nicht auszulöschen sind, aber sie kann eben auch genau das Gegenteil tun.
++ Konfrontiert mit einem ermüdenden Wirrwarr von verschiedenen Versionen der Realität, dürfen wir nicht aufgeben oder etwa akzeptieren, dass jede Version gleichermaßen wahr sei. Einige sind tatsächlich wahrer als andere. ++
Ja, das stimmt. Im Moment herrscht ein erbitterter Kampf um die eigene Version.
Ein bisschen beruhigend ist nur, dass die Wahrheitskämpfer schon zu unterscheiden sind: Die einen schießen immer wieder mit den gleichen verbalen Waffen ins Gedränge. Da ändert sich nicht viel. Da werden die großen Räder gedreht, deren Antriebe auch nur aus dem nächsten "alternativen" Wortzirkus stammen.
Andere sind detaillierter und orientiert am aktuellen Geschehen, denen glaube ich eher, dass sie der Wahrheit näher kommen können.
>>Sie [die Kirchen] haben es perfektioniert, hoffnungsvolle, orientierunggebende erfundene Geschichten und Verhaltensregeln zu verbreiten, starke Symbole zu schaffen...<<
Das stimmt. Aber sie setzen auch das Mittel der Angst ein, zumindest die christlichen Varianten. Als Kind wurde ich mit Fegefeuer und Hölle zugemüllt. Die beabsichtigte Wirkung ging damals nicht spurlos an mir vorüber.
Auch die Corona-Politik der vergangenen zwei Jahre hat nicht wenig mit Angstmache zu tun, um Ziele zu erreichen. Anscheinend haben sich große Teile der Bevölkerung jetzt davon befreit. Die Schutzmaßnahmen fallen trotz höchster Inzidenzen. Die Politiker wollen nicht mehr. Sie haben wohl die Schnauze voll.
...interessant auch, in den (nicht wenigen) Kriegsfilmen ist die US Army immer der Sieger...
>>Im Moment herrscht ein erbitterter Kampf um die eigene Version.<<
Interessant ist, wenn die Kontextualität sich ändert:
"Die NATO rasselt mitten in der Ukraine-Krise mit dem Säbel."
Dieser Satz findet sich auf der Web-Site des Deutschlandfunks, geschrieben von einem Journalisten. Heute würde mit großer Wahrscheinlichkeit dieser Fakt beim DLF so nicht mehr dargestellt werden. Verfasst wurde er 2014 während der Maidan-Ereignisse:
"Die NATO rasselt mitten in der Ukraine-Krise mit dem Säbel. Im Schwarzen Meer findet ein dreitägiges See-Manöver statt – mehrere Nato-Länder trainieren gemeinsam mit der Ukraine. Mitten in der Krise, und ganz in der Nähe der ukrainischen Hafenstädte Odessa und Mariupol."
Angst ist auch ein wichtiger Motivator, da stimme ich Ihnen völlig zu.
Bzgl. Corona bin ich anderer Meinung. Da war (und wäre noch immer) einige Angst gerechtfertigt, da es einen realen Grund dafür gab. Falls Sie das anders sehen: Meinetwegen. Ich habe keine Lust mehr auf Coronadiskussionen.
Der generell entscheidende Unterschied ist jedenfalls: Ist die "Angstmache" real begründet und somit nötig, incl. einem konkreten Vorschlag von Maßnahmen?
Das ist bei den religiös geschürten Ängsten natürlich nicht der Fall. Kein lebender Mensch kann wissen, was uns nach dem Tod erwartet. Es geht hierbei natürlich nur um die Festigung der Loyalität zur Religion, um dann dort - bei der Kirche - Schutz zu suchen und sich - im Falle von "Sünden" - wieder freizukaufen.
Und wenn man jetzt noch das Western-Genre mit einbeziehen würde. Die guten Weißen christlich geprägten Landnehmer und ihr Verhältnis zu den bösen, wilden, unzivilisierten Ureinwohnern...
Ja, das ist ein wesentlicher blinder Fleck im Kommentar von @Proghead: das Naturwissenschaft frei von Narrativen sei
"Die besten Norweger waren für mich ohnehin Sjöwall und Walhöo, Meister Ihres Fachs."
Oslo, Stockholm, egal, Hauptsache Italien (frei nach A.Möller)
Mein Krieg beginnt bereits beim "Narrativ"! Offensichtlich ein zum bildungsbürgerlichen Repertoire gehörende neue Worthülse, dem die deutschen Entsprechungen wohl unzeitgemäß erscheinen. (Wie auch im Beitrag "Clash der Narrative)
Vorschlag: Unwort des Jahres.
Zitat: "Das menschliche Hirn ist eben keine Festplatte, sondern bereits jeder Erinnerungsvorgang schreibt eine neue Version einer Erinnerung ..."
Beim menschlichen Hirn kommt die Tatsache hinzu, dass nicht alle Ereignisse, Erlebnisse usw. abgespeichert werden und auch nicht gleichwertig. Das menschliche Gehirn setzt Prioritäten, allerdings keine Prioritäten, die man aus der Sicht eines ojektiven Dritten als rational bezeichnen kann.
Es sind vor allem die Erlebnisse, die mit starken (positiven und negativen) Emotionen/Gefühlen verbunden sind, die im Langzeitgedächtnis abgespeichert werden (der erste Kuss und der erste Sex, der erste Rausch inklusive Kater, Krankheit, Scheidung, Tod etc.). Dieses Sammelsurium ergibt zusammen das, was man Erfahrung nennt.
Zitat: "Geschichtserzählung ist ein Konstrukt der Herrschenden. Wem nützt es?" - Antwort: Es nützt vor allem den Herrschenden. Und den Opportunisten und Stiefelleckern.
Deshalb: Vertraue denen, die sagen, dass sie die Wahrheit suchen und misstraue denen, die vorgeben, sie hätten die Wahrheit gefunden.
Und was sagen die Opportunisten und Stiefellecker in den deutschen Mainstream-Medien dazu?
Vielleicht liegt die Geschmeidigkeit ja in ihrer Rezeption: Inwiefern hat sich Heydens Perspektive denn jetzt geändert ? In meiner Wahrnehmung hat Herr Heyden weitehin dieses differenzierte Bild, in dem der Einfluss ultranationalistisch Ideologie und dem Vorhandensein faschistoider militarisierter Gruppen eben ein Aspekt der Realität ist. Mir scheint, dass das im aktuellen Narrativ eine reine Erfindung Putins geworden ist (wobei ich ausdrücklich nicht Putins Narrativ der "Entnazifizierung" der Ukraine teile, denn es ist sicherlich nicht die vorherrschende Ideologie). Aber in den separatistischen Volksrepubliken ist es ein reales, messbares und dokumentiertes Problem und eine wesentliche Stütze des russischen Narrativs. Hätte der Westen selbst dieses Probem seit 2014 ernst genommen und sich um eine Lösung im Sinne des Minsker Abkommens bemüht, wäre es vermutlich lange nicht so einfach für Putin gewesen, "seinen" Krieg zu rechtfertigen. Konflikte enstehen in aller Regel dadurch, dass sich beide Seiten immer einseitiger ins eigene Narrativ zurückziehen, in dem dann am Ende die Perspektive der anderen nur noch feindliche Propaganda ist.
Ja, verschiedenste Seiten arbeiten mit dem Angstmotiv. Dass die Kirche der Angst bei Corona auf dem Rückzug ist, ist erfreulich.
Also ich finde Heyden hat das - früher - anders relativiert als gegenwärtig.
++ Aber in den separatistischen Volksrepubliken ist es ein reales, messbares und dokumentiertes Problem und eine wesentliche Stütze des russischen Narrativs ++
Wie meinen Sie das jetzt? Das die Asow-Truppen gegen die Volksrepubliken dort kämpfen? Tja, dahinter lässt sich in der Tat die russische rechtsnationalistische Orientierung und Politik - bis zu Putin hinauf - prima verstecken. Das ist in der Tat ein Kampf der Narrative.
++ Hätte der Westen selbst dieses Probem seit 2014 ernst genommen und sich um eine Lösung im Sinne des Minsker Abkommens bemüht, wäre es vermutlich lange nicht so einfach für Putin gewesen, "seinen" Krieg zu rechtfertigen.
Wie jetzt. Das Minsker Abkommen wurde - noch am Tag seiner Unterzeichnung - von den Separatisten mit russischer Hilfe gebrochen. Die Erstürmung Debalzewes spricht dafür. Das andere ist, dass die Forderung mit den Vertretern der "Volksrepubliken" zu sprechen, von der Ukraine bis jetzt zurückgewiesen wurde. Die Ukraine erlebt das als ziemliche Demütigung, die Leute, die man ihnen da ins Land geputscht hat, (mit merkwürdigen Volksreferenden und grünen Männchen) auch noch zu legitimieren. Das scheint das Problem.
Wichtiger und bei diesem Thema dringend notwendiger Hinweis!
Vergessen Sie's. Dann folgt "Erzählung".
>>"Die NATO rasselt mitten in der Ukraine-Krise mit dem Säbel."<<
Heute: "NATO erhöht ihre Verteigungsbereitschaft"
Nochmal:
"NATO erhöht ihre Verteidigungsbereitschaft"
Zitat: "Ich las zunächst die Kommentare zum Artikel: Behauptungen, Behauptungen, Behauptungen."
Wollen Sie allen Ernstes bestreiten, dass auf Youtube Kanäle gelöscht/gesperrt/zensiert werden (und nach massiven Beschwerden teilweise wieder freigeschaltet wurden/werden oder auch nicht) und es in diesem Lande nicht wenige (Mainstream-)Journalisten gibt, die eine Schere im Kopf haben und sich selbst zensieren?
Ich habe einmal vor mehr als 10 Jahren kleine Experimente gemacht, indem ich zum Beispiel versucht habe, einen IDENTISCHEN Kommentar zum Thema Banken-/Finanzkrise 2007/2008 (Stichworte: Lehman-Brothers, "notleidende Banken") in den Kommentar-Foren mehrer großer Online-Zeitungen zu veröffentlichen.
Hat es überall geklappt? Die Antwort lautet: NEIN, denn beim "Focus" (bzw. Focus Online) wurde der W-O-R-T-G-L-E-I-C-H-E Kommentar zensiert und nicht veröffentlicht, weil er angeblich gegen die "Netiquette" verstoßen hätte.
Zunächst einmal vielen vielen Dank an Jo Nesbø für die überragende Serie, die nun einmal schon 2011 konzipiert wurde (die russischen Proteste kamen nach der Annexion der Krym). Ein interessantes Phänomen, wenn man einen Film konzipiert und die Wirklichkeit einen überholt bzw. sogar irgendwie bestätigt (bei der Haltung der EU im Film mußte ich permanent schmunzeln). Sehr richtig ist folgendes: Die ältere Generation in Russland unterstützt Putins Krieg. Das liegt aber nicht nur am fehlenden Zugang zu unabhängigegn Medien. Es liegt auch daran, in den Köpfen dieser Menschen hat sich ein Weltbild verfestigt. Das ist in Deutschland auch nicht viel anders, wie auch die hiesige Diskussion zeigt. Man behält halt gerne seine gewohnten Denkschemata bei.
Also hinter den Asow-Truppen braucht man eigentlich keine rechtsnationalistische Orientierung "verstecken", die sind selbst offen faschistisch. Aber so meinte ich es, ein reales Problem kann überhöht prima als Rechtfertigung dienen.
"Das Minsker Abkommen wurde - noch am Tag seiner Unterzeichnung - von den Separatisten mit russischer Hilfe gebrochen"
Das ist jetzt eine Seite der Medaille, die andere Seite hat das Abkommen genau so gebrochen. Von beiden Seiten gab es letztlich keine messbaren versuche, das Abkommen einzuhalten.
"die Leute, die man ihnen da ins Land geputscht hat"
Das ist westliche Propaganda, es gibt nunmal einen relevanten (Donbass) und überwiegenden (Krim) Anteil russischstämmiger und -sprachiger Bevölkerung, die gerade in einer Situation, in der antirussische und nationalistische Kräfte erheblich an Einfluss gewinnen, nach Schutz suchen. Sicherlich hat Russland bereitwillig Schützenhilfe geleistet, aber die Interessen dieser Bevölkerungsgruppen in Abrede zu stellen ist ein ziemlich billiges westliches Propagandanarrativ.
Säbelrasseln oder Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft liegen auf der Aggressionsskala aber immer noch unter "Spezialoperationen".
Zitat: "Gehör ich zu der nach ihrer Ansicht wohl großen Schar der Blinden/Verblendeten?"
Nur keine Sorge, auch ein blindes Huhn findet manchmal ein Korn. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Weisheit, auch wenn viele Untertanen nicht nur in diesem Lande ganz offenkundig noch weit davon entfernt sind.
Kluge Menschen vertrauen denen, die sagen, dass sie die Wahrheit suchen und misstrauen denen, die vorgeben, sie hätten die Wahrheit gefunden.
>>Also hinter den Asow-Truppen braucht man eigentlich keine rechtsnationalistische Orientierung "verstecken", die sind selbst offen faschistisch.<<
Fabio De Masi (Die Linke) sagt dazu auf Twitter:
>>Ich habe die Verteidigung der Ukraine durch Asow mit keiner Silbe kritisiert. Es wird sich kein einziges Zitat von mir finden wo ich dies tue - im Gegenteil. Ich bin ja froh wenn sich Rechtsextreme auch mal nützlich machen.<<
YouTube und der Focus sind privatwirtschaftliche Unternehmen, die haben ihnen als Nutzer/leser gegenüber keinerlei Bringschuld. Sie wollen auf Seiten, die private Anbieter betreiben, ihre persönliche Meinung verbreiten – dann müssen sie das zu deren Bedingungen tun.
Wenn sie sich mit eine Schild auf die Straße stellen, wenn sie ihren eigenen Blog aufmachen, wenn sie eine Onlinezeitung gründen – und dann kommt jemand vorbei und verbietet ihnen das, dann ist das Zensur. Was sie hier schreiben ist nur Larmoyanz.
Hier sehen Sie eine Karte über die Verteilung der ukrainischen und der russischen Sprache im Oblast Luhansk. Falls Sie aber glauben sollten, Russen in der Ostukraine würden die kriminellen Republiken oder Putin unterstützen, so sollten Sie wahrnehmen, in der Ukraine lebende Russen kämpfen auch auf ukrainischer Seite. Auch Azov hat Russen in ihrer Einheit.
Alle die Menschenwelt betreffende und alle geisteswissenschaftlichen Aussagen haben immer auch einen narrativen Aspekt. Von dem kann man zu abstrahieren versuchen, aber man sollte sich dessen dann bewußt sein. Einem Narrativ blind zu folgen ist immer affirmativ. Kritisch muß jedes Narrativ infrage gestellt werden. Das bietet uns Nesbø als Konzept des (künstlerischen) Geschichtenerzählens an, wenn er sich nur selbst daran halten würde. Denn er verfremdet zwar mit seiner Geschichte, aber doch so, daß kein Widerstand darin eingebaut ist, die Fiktion in naheliegender Weise auf bestimmte Realitäten zu beziehen. Damit käuert er doch nur das gesellschaftskonforme Narrativ wieder, die Besatzer sind die aggressiven Russen, die Grünen die idealistischen Umweltbewußten, denen die Geschäftemacher aus dem eigenen Lager in den Rücken fallen. In der künstlerischen Verfremdung müssen die Symbole, Insignien wie die schlußfolgernde „Moral der Geschichte“ polyvalent lesbar sein. Eine Geschichte, die nur das eigene Narrativ bestärkt und den Gegner anschwärzt, ist keine Kunst, sondern Propaganda (da sie uns erzählt wird).
Es sind diese Beiträge, die mir Hoffnung machen.
Nicht irgendwelche Geländegewinne oder Statistiken zerstörten Militärguts, schon garnicht die kriegslüsterne deutsche Presse im Allgemeinen.
Hr Nesbo legt den Finger in die richtige Wunde: Unser eigenes Verhältnis zur Wahrheit, unsere eigene Offenheit im Umgang mit diesem Krieg.
"Guernica" vermittelt mit seiner künstlerischen Fiktion eine Wahrheit, die stärker war als der unmenschlich grausame Frankismus.Wir werden Diktatoren wie Putin kaum mit Waffen besiegen, schon garnicht mit Lügen und Unterdrückung – darin ist er besser als wir.
Wenn wir der empfänglichen russischen Gesellschaft zeigen können, wie wahrhaftig unser Einsatz für unsere bürgerlichen Grundrechte ist, dann haben wir auf Sicht eine gute Chance.
Mandela hat es schließlich auch geschafft.
ich würde mich freuen, wenn sie den film anschauen würden. der filmemacher hegt sympathien für die leute im donbass und macht kein hehl daraus. vertrauen sie ihrer urteilskraft!
Ja, das sind Entgleisungen die sprachlos machen. Offenbar dreht sich bei einigen der eigene moralische Kompass im Kreis wenn ein abstoßender größerer Magnet in der Nähe ist
Wo ist denn der westliche Mandela?
Ich glaube nicht, dass sich die wahren und "richtigen" Narrative durchsetzen, weil sie wahr und richtig sind. Es setzen sich die Narrative der jeweils Mächtigen durch.
Beispiel:
Im Schatten des Ukrainekrieges erlebt der Jemen momentan ein unvorstellbar grausames Bombardement mit tausenden Opfern. Kinder verhungern dort jämmerlich. Diejenigen, die dort Menschen massakrieren, sind unsere Freunde. Zu nennen sind Katar, Saudi Arabien oder Ägypten. Alles Menschenrechtsverletzer, jedoch gute Geschäftspartner und Kunden unserer Rüstungsindustrie.
Je lauter die Berichterstattung über die Ukraine wird, je mehr Putin dämonisiert wird, desto weniger fallen die "Schlächter" der jemenitischen Opfer auf. Auch das ist Folge eines Narratives, welches offensichtlich von der Idee ausgeht, dass nur die Opfer interessant und erwähnenswert sind, die irgendwie nützlich sind. Deshalb forden die Herrschenden von der deutschen Bevölkerung Verzicht und Opferbereitschaft. Kein Euro für die verhungernden Kinder im Jemen. Dafür viele Euro für Waffen.
Schon folgt das nächste Narrativ. Wieder im Windschatten des Ukrainekrieges. "Wir" sind militärisch bzw. waffentechnik total unterversorgt".
Feindpropaganda, wie in Nazideutschland, ist jetzt verboten. Es gilt nur noch die einzige Wahrheit. Wer das nötig hat, vertraut seinen eigenen "Wahrheiten" nicht.
Man könnte dieses Beispiel um viele weitere ergänzen. Z.B. die Iraklüge.
Ich schrieb bezogen auf den Donbass ja auch von einem relevanten Anteil, nicht von einer Mehrheit.
"Russen in der Ostukraine würden die kriminellen Republiken oder Putin unterstützen"
Es gibt im Donbass und erst recht auf der Krim eine breite Unterstützung für Russland ja, das ist ja eine der Hauptursachen für den Konflikt. Das heißt natürlich noch lange nicht, das alle russischsprachigen "Putinfans" sind. Aber so zu tun, als wären die Separatisten aus Russland importiert worden ist westliche Ignoranz.
"Auch Azov hat Russen in ihrer Einheit"
Da könnte man ganz zynisch bemerken, dass es derzeit unter Russen wohl eine starke faschistoide Affinität zu geben scheint
"Franco regierte fast 40 Jahre lang. Aber am Ende wurde er in den Geschichtsbüchern besiegt."
Das half seinen vielen Opfern aber nicht mehr. Pinochet, Stalin und wie die Herrschafen sonst so hießen oder heißen, waren und werden auch in Zukunft alle mal Geschichte sein. Um deren Darstellung streiten sich dann seit eh und je die interessierten Überlebenden, derweil die Geschichtsbücher von den jeweils Herrschenden umgeschrieben werden. Ein uraltes Geschehen.
Schon zu dieser Zeit Quatsch Comedy Show, leichtgemacht?
Für die Goldene Zitrone des Tages nominiert der Autor des Satzes:
"Man behält halt (!) gerne seine gewohnten Denkschemata bei."
Genau.
Aber nur die Anderen.
"Ich bin sehr selbstkritisch, vor allem mir selbst gegenüber." Andreas Möller (Philosoph, Selbstoptimierer, Heulsuse).
Ich bin dann mal kurz weg, zum Windelwechseln.
Sie glauben, diese russischstämmigen ukrainischen Staatsbürger wollen unter Putin leben? Haben Sie die Demonstrationen gegen den Okkupanten nicht mitbekommen? In Kyiv, Poltava, Lviv oder anderen Städten trifft man ja viele, die vor der russischen Besatzung geflüchtet sind. Klaro kämpfen in den Armeen dieser beiden völkischen Republiken auch Ukrainer. Bei der hohen Arbeitslosigkeit und den Verdienstmöglichkeiten, die es dort gibt... Ansonsten - schauen Sie doch mal nach, wer da diese völkischen Republiken errichtet hat.
"...Franco regierte fast 40 Jahre lang. Aber am Ende wurde er in den Geschichtsbüchern besiegt..."
Wurde er? Zur Zeit feiern gerade in Spanien die Ultrarecht und Neofaschisten "fröhliche Urständ". Woran mag das liegen? Wenn wir über "Narrative" im Zusammenhang mit der Ukraine und Russland reden, muss man sich im Klaren sein, dass das über Generationen in Deutschland (und sich auch anderswo) gelebte "Narrativ" das des "slawischen Untermenschen" ist - oder um es freundlicher auszudrücken: Russen sind unberechenbar und gefährlich, trotz ihrer tiefgehenden Seelen. Dieses deutsche "Narrativ" hat seit den Zeiten der UdSSR tief im Inneren der Menschen hier fortgewirkt. Man musste in der heutigen Situation nur an diese alten Einstellungen anknüpfen, um das alte östliche Ungeheuer zu beschwören. Und so wird Putin schnell zum Monster. Dass dabei natürlich die im Hintergrund aufgebaute NATO-Propaganda zusätzlich eine Rolle spielt, muss wohl nicht gesagt werden.
Die Tragik an der Geschichte ist die erwartbare Zukunft. Wie sollen wir nach dieser "Schlacht um die Köpfe" jemals wieder eine normale Beziehung zu Russen - insbesondere deren Regierungen - finden, wenn dieser Krieg von Putin gewonnen oder auch verloren wird? Nach Gorbatschows Perestroika, dem Ende der DDR und dem Wegfall des "eisernen Vorhanges" folgte auf Kriegsangst zunächst abwartendes Misstrauen gegenüber der Lage in Russland. Auf einige wenige knappe Jahre, die Putin dann versuchte, das Bild Moskaus positiv zu verändern, folgten die Kriege der westlichen Welt in Afghanistan, Irak, Syrien usw. und gleichzeitig Ablehnung aller Vorschläge des russ. Präsidenten zu einer neuen Friedensordnung in Europa. Das ebenso mögliche "Narrativ" eines neuen, freundlichen Russen wurde obsolet. Und vor allem dem Expansionswillen der NATO gefährlich.
Es riecht weiter nach dem letzten, alles entscheidenden Krieg. Und der Russe wird schuld sein! So kennen wir es seit Jahrhunderten...
Aber mit "Erzählung" wäre man wenigstens wieder beim "Erfinder" Lyotard angekommen, dessen "méta-récits" der 90er bei uns zu "Meistererzählungen" und in GB/USA (und der gebildeten Welt) durch Substantivierung eines simplen Adjektivs (z.B. in "narrative structures" zu finden) zu "meta-narratives" wurden. Seitdem gibt es kein Halten mehr.
Hiermit endet zunächst mein Narrativ über das Narrativ. Oder doch nicht: In Frankreich bestehen viele immer noch auf "récit", aber der narrative Einschlag kommt immer näher (um im militärischen Narrativ zu bleiben).
Auch die Narrative des Wertewestens kollidieren gelegentlich:
Habeck so: Gasdeal mit Katar!
Katar so: Nö.
Es gibt zwischen den Erzkonservativen in Spanien und den russischen Oligarchen, die die Krym-Annexion und den Krieg im Donbas finanziert haben, auch enge Verbindungen. Schon mal was von CitizenGo und von Malofeyev gehört? Die Unterstützung für Putin bedeutet, die Franco-Anhänger zu unterstützen.
"...Schon mal was von CitizenGo und von Malofeyev gehört?..."
Sie werden es nicht glauben: Ich hörte bereits davon! Und ich kritisiere jede Zusammenarbeit mit Faschisten überall und egal von wem! Aber Ihre Antwort beweist einmal mehr, wie tief auch in Ihnen die antirussischen "Narrative" stecken, wenn Sie als Antwort auf meine ganz anders lautende Aussage mit der Verbindung Putins zu spanischen Neonazis kommen. Zumal unsere konservativen NATO-Freunde jahrzehntelang ganz gut mit Franco leben konnten - und danach die Franco-Tradition durchaus ihren Stellenwert in dieser NATO-Armee hat.
"...Schon mal was von CitizenGo und von Malofeyev gehört?..."
Sie werden es nicht glauben: Ich hörte bereits davon! Und ich kritisiere jede Zusammenarbeit mit Faschisten überall und egal von wem! Aber Ihre Antwort beweist einmal mehr, wie tief auch in Ihnen die antirussischen "Narrative" stecken, wenn Sie als Antwort auf meine ganz anders lautende Aussage mit der Verbindung Putins zu spanischen Neonazis kommen. Zumal unsere konservativen NATO-Freunde jahrzehntelang ganz gut mit Franco leben konnten - und danach die Franco-Tradition durchaus ihren Stellenwert in dieser NATO-Armee hat.
Leider ist das kommende Unwort des Jahres schon vergeben:
"Putinfrei" zu werden ist nun das Gebot der Stunde, hört man allerorten.
"kriminelle republiken"! so langsam fangen sie an, richtig klartext zu reden. aber vielleicht sollten sie wenigstens die "kriminellen republiken" selbst russisch und russischsprachig sein lassen, das paßt doch viel besser zu ihrem narrativ. nehmen sie lieber die übersicht hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oblast_Luhansk#Demographie
Ich bin sogar so "antirussisch", dass ich russische Zeitungen lese...
Jeder kann in der Ukraine russisch sprechen. Vielleicht sollten Sie weniger Propaganda lesen. Übrigens schreibe ich immer Klartext. Auch wenn Ihnen das nicht gefallen wird. Schon mal was von Vneshtorgservis gehört? Dann ahnen Sie vielleicht, weshalb ich von kriminellen Republiken schreibe.
Also, wenn das Klartext ist, dann sage ich auch mal, dass ich diese separatistischen "Volksrepubliken" für eine Täuschungskonstruktion erster Ordnung halte. Das alles roch ermaßen nach sowjetischer Taktik: Einverständnis der Bevölkerung herbeischaffen, egal wie. Beistand - erbitten lassen - und gewähren. Leute schicken, aber nicht erkennbar machen. Alles aus der gleichen Toolbox.
Danke für den Link zum Katar-Artikel. Unfassbar!
>>Wir werden Diktatoren wie Putin kaum mit Waffen besiegen, schon garnicht mit Lügen und Unterdrückung – darin ist er besser als wir.<<
Lügen, die man als solche erkennt, sind keine große Kunst. Aber Lügen, die "wir" als solche nicht wahrnehmen, das sind die besseren. Ich würde an deiner Stelle doch mal genauer im Westen nachforschen. Vielleicht erlebst du dann die eine oder andere Offenbarung.
Ein Beipiel ist der Hufeisenplan:
>>Die Serben „spielen mit abgeschnittenen Köpfen Fußball, zerstückeln Leichen, schneiden den getöteten Schwangeren die Föten aus dem Leib und grillen sie“. So schilderte es damals der deutsche Verteidigungsminister Rudolf Scharping, als wäre er dabei gewesen. Seine Aussagen wurden von den Medien aufgegriffen und fortgesponnen: Die Serben hätten „100 000 bis 500 000 Menschen“ getötet (TF1, 20. April 1999) und ihre Opfer in Öfen verbrannt, „die den in Auschwitz eingesetzten ähnelten“ (Daily Mirror, 7. Juli).<< (Zitat aus Le Monde diplomatique)
Leider hat es rund acht Monate gedauert, bis die Lüge enttarnt wurde. Da hatte sie aber längst ihren Zweck erfüllt.
"Ich bin sogar so 'antirussisch', dass ich russische Zeitungen lese..." Sehen Sie! Ich lese auch den "Spiegel" und dann und wann sogar "BLA"-Zeitung... was schließen Sie jetzt daraus? Aber ist ja schon etwas, wenn Sie sich verkappt zu Ihrem "Antirussisch"-Sein bekennen! Haben hier allerdings alle schon lange gewusst.
"Ich bin sogar so "antirussisch", dass ich russische Zeitungen lese..."
Ein Satz, nach dem Motto: Viele meiner besten Freunde sind Juden...
Hallo Norbert Heckelei, bitte nehmen Sie meinen anhaltenden Beifall für Ihren gründlichen und entlarvenden Text zu jenem Geist von Russendemagogie entgegen, der mich jetzt schon seit nahezu 80 Jahren begleitet.
Toxische Russland-Hetze hat eine lange Tradition und begleitet mich und selbstverständlich alle Menschen meines nahezu 80-järigen Lebens einschließlich aller "Bio-Deutschen", die seit dieser Zeit in der BRD geboren wurden. Auch jene, die sich seither dieser Perversität der Hetze angeschlossen haben.
Ich erlaube mir, zu erinnern, dass die Zeit meiner Geburt durch eine pervertierte Gewaltpolitik speziell der Deutschen gekennzeichnet war, die 27 Millionen Russen das Leben kostete und der übrigen Welt mindestens noch einmal so viele.
Ich hatte mich diesbezüglich – allerdings viel oberflächlicher – bereits am 23.03.2022 geäußert, womit ich mir die Schelte des Adressaten und anderer einhandelte.
Ich denke, kein vernunftgesegneter freier Mensch möchte unter Putin leben. Aber ich weiss, das es im Donbass seit 2014 zu fast 15.000 Toten gekommen ist, überwiegend in den separatistischen Gebieten. Da hat man ggf. einen anderen Blickwinkel und betrachtet Putin zumindest als das kleinere Übel wenn nicht gar Verheißung. Die Welt ist eben nicht schwarz oder weiß, in der Regel dominieren die Grautöne.
Die 15.000 Toten überwiegend in den "Seperatistiengebieten" getötet überwiegend von ultrarechten bis faschistischen Gruppen wie Asow gehören Iher Meinung nach also auch zu der Täuschungskonstruktion, richtig ?
Das hat zumindest den Vorteil, dass man die Vernebelung von beiden Seiten lesen kann. Denn Putin ist nicht Russland, Biden nicht die USA und Scholz nicht Deutschland.
Und ja, selbst im Freitag können in 'freier Meinungsäußerung' Lügen verbreitet werden. Und ist nicht mal 'antideutsch' dabei. Wüsste übrigens nicht (sollte das ein Problem sein?), woran das überhaupt festzumachen wäre (also das 'deutsch' sein), um nicht gleich wieder in nationalistischen Mythen stecken zu bleiben. Das Problem ist weiter östlich eher gering, da weiß man halt genauer, wen man im Land haben möchte und wen nicht.
Dann doch besser: pro ukrainisch und pro russisch!
~~~~~~~
@JR — @Meine Wenigkeit
"Unwort des Jahres", da fiele mir noch Aufrüstung ein. Wobei #DerAppel hoffentlich noch die 50.000 erreicht.
Ich möchte Sie um Erlaubnis darum bitten, Ihren hervorragenden Text auch für meine persönliche Homepage verwenden zu dürfen.
https://www.openpetition.eu/petition/online/frieden-in-europa-jetzt
Habe die Petition unterschrieben
Ja - diesen Artikel hatte ich auch gelesen.
Wollen Sie den nächsten Aufreger aus der Quelle von einer weiteren bellizistischen Brandstifterin lesen.
Das wird mich für den Rest des Tages beschäftigen und Grundlage meiner nächsten Protest-E-Mail an die Zeitung sein.
Ich hatte dort den Scharping-Artikel moniert, und was ist jetzt? Der zunächst freizugängliche Text wurde mit einer Bezahl-Schranke versehen.
Interessant ist das Bemühen gewisser Claquere hier, herauszustellen, wie abrundtief böse der russische Nationalismus ist - und dass wir deshalb den ukrainischen Nationalismus lieben lernen sollen.
Krank.
doch doch, klartext gefällt mir, da weiß man, woran man ist. wenn sie vneshtorgservis erwähnen reden sie über die von kiew verbotenen kohleexporte von da? und nein, hörte ich zum ersten mal.
die region wird seit 8 jahren militärisch angegriffen und für sie springt die bezeichnung "kriminelle republiken" raus, weil da jemand kohle verkauft, was die angreifer aber verboten haben? ich habe ich sie da nicht etwa mißverstanden?
Da Sie "antirussisch" so verstehen und es mir vorwerfen, kann ich dafür nur eine Erklärung finden: Sie sind der Ansicht, ein Volk ist gleich ein Voshd. Sind dann auch die Russen "antirussisch", die Russland massiv kritisieren? Sind die Journalisten der Novaya Gazeta "antirussisch"?
Ich ahnte es. Sie wissen nichts von den Völkischen Republiken.
Ärgerlich ist eher das unpassende Wort, wenn so getan wird, als ob das Gasproblem nicht ein selbst gemachtes wäre (also nicht die zugrundeliegenden Vertäge betrifft!), sondern Formulierungen wie diese: "Die Bedrohung durch eine Unterbrechung der vertraglich vereinbarten Energielieferungen ist nicht vom Tisch. Wir sollten auf alles gefasst sein."
Und noch tiefer gegriffen: "Es fühlt sich mittlerweile nicht nur so an, als ob wir in einer Eskalationsschraube stecken. Es ist auch eine." Dabei kommt der J. Haak erst gar nicht in den Sinn, wo denn vor allem "geschraubt" wird.
Großzügige Stilllegung ganzer Industriezweige und ggf. kalte Wohnungen sozusagen als 'Solidarbeitrag' sind inakzeptabel, da zumindest abgewogen werden sollte, wo denn der Schaden größer ausfallen dürfte. Aber mit Vernunft darf offensichtlich nicht mehr operiert werden, wenn die Gefühle dominieren.
"Erzählung" wird aber oft mit der selben authentischen oder auch falschen Unschuld verwendet wie "Narrativ".
Ich glaube, den meisten Gornalisten ist es längst scheißegal - Hauptsache Zeilen.
"Mandela hat es schließlich auch geschafft."
Der ANC und Mandela wurden viele Jahre im Wertewesten als terroristische Vereinigung bzw. als Terroristen denunziert.
Es gab sogar Strafanzeige wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung gegen Menschen, die Geld für den ANC sammelten.
Es wird noch viele Jahre dauern, bis unsere "Freunde" in Katar, Saudi Arabien oder Ägypten endlich als das bezeichnet werden, was sie sind.
ich weiß schon, maidan war lupenreine demokratie, das nuland-telefonat und all die anderen dokumente hören wir uns alle nicht an! und ist ja auch auf englisch und war illegal geleakt.
referenden mit 90+ ergebnissen durchschauen wir aber als "täuschungskonstruktion erster ordnung", ohne das demokratische signal, das von 90+% ohne zwang ausgeht, im geringsten zu beachten.
natürlich werden die russen ihre interessen befördert und geholfen haben. aber wie sie die eine "toolbox" messerscharf entlarven und sich die andere komplett wegleugnen, das ist schon beeindruckend. und beeindruckend ist nicht ganz das richtige wort.
Ja, das sind die neuen Linken. In der linken Führungsspitze herrscht dazu Schweigen.
Meine Güte. Mal abgesehen davon, dass Sie Herrn Jonas unbedingt in flagranti erwischen wollen - egal an welchen Haaren Sie es herbeiziehen -, könnten Sie sich ja mal auf seine Argumente einlassen.
Es macht schon einen Unterschied, ob jemand bestimmte Sprachen "liest" oder nicht. Und den merkt man.
Darum haben die drei Foristen ja so einen nachhaltigen Effekt in der FC.
Mit den vereinbarten Devisen würde es ja weitergehen. Mit Rubeln zu zahlen wäre tatsächlich ein Fehler.
Dabei kommt der J. Haak erst gar nicht in den Sinn, wo denn vor allem "geschraubt" wird.
Genau das ist das Ärgerliche auch dieser systemblinden Autorin, was ich ihr in meinem E-Mail-Entwurf gerade spiegele.
Habe zudem soeben https://www.openpetition.eu/petition/online/frieden-in-europa-jetzt unterschrieben.
Ihnen alles Gute.
"Darum haben die drei Foristen ja so einen nachhaltigen Effekt in der FC."
Das lässt sich im Forum bei gewissen Beiträgen allein quantitativ wohl auch nicht bestreiten/übersehen.
ja, ich habe keine ahnung. ich war auch noch nie in gallizien.
Das ist ein altes Thema, Pleifel. Wenn jede Menge Gralshüter meinen, sie müssten den 3en gegenüber dringend das letzte Wort haben, kommt das davon. ;)
Schön, dass Einer aufgepasst hat.
Vielleicht kennen die Jüngeren unter uns dieses begnadete Krimi-Duo auch gar nicht. Für heutige Leser wären die ohnehin viel zu sozialkritisch.
>>""Als der faschistische General Franco 1937 die Stadt Guernica bombardierte und dabei Zivilbevölkerung massakrierte, gab es viele, die das Geschehen bezeugen konnten".
Genauer wäre gewesen: "Als deutsche und italienische Luftverbände für den faschistischen Generals Franco die Stadt Guernica bombardierten und..."<<
Ja, diese Ungenauigkeiten sind es, die schmerzen, und die zum Beispiel -wie hier- beteiligte Akteure zum Verschwinden bringen.
Mehr als einmal wurde hier im Kommentarstrang auch dieser Satz aus dem Artikel von Jo Nesbø zitiert:
"Franco regierte fast 40 Jahre lang. Aber am Ende wurde er in den Geschichtsbüchern besiegt."
Vielleicht hat hier das Problem der Übersetzungskette zugeschlagen, denn immerhin wurde der in Norwegisch verfasste Beitrag für den Guardian ins Englische übertragen und von dieser Sprache aus ins Deutsche.
Fest steht aber, dass die Geschichtsbücher Franco, vielmehr das Franco-Regime nicht besiegt haben. Was diese darüber geschrieben haben, steht wiederum auf einem anderen Blatt oder vielmehr in den Blättern der Geschichtsbücher [→"Narrativ"].
Vielleicht ist der "General" ja von jemandem mit einem Geschichtsbuch des antifaschistischen Kampfes, 3000 Seiten dick, erschlagen worden.
Ich gebe Ihnen Recht, dass manche Kritik an den Herren @Jonas, Kolobok oder mbert an den Haaren herbeigezogen ist.
Das macht deren Einseitigkeit und Betriebsblindheit auf dem westlichen Auge aber nicht wett. Und kann meist 1:1 zurückgegeben werden.
Mich erinnert das Ganze an das frühere Gleichgewicht des Schreckens.
Ich achte Menschen, die sich für Andere einsetzen. Selbst wenn die Unterstützten fragwürdige Gesellen sind.
Dass die Unterstützer dadurch Helden wären, die es zu glorifizieren gilt, sehe ich jedoch nicht.
Hier wird manches Zutreffende geschrieben, aber auch viel bullshit. Und Polemik, Hohn und Spott haben sich in den letzten Wochen merklich abgenutzt.
Das sage selbst ich als bekennender Spötter.
Chapöchen!
°:°
"...Meine Güte. Mal abgesehen davon, dass Sie Herrn Jonas unbedingt in flagranti erwischen wollen - egal an welchen Haaren Sie es herbeiziehen -, könnten Sie sich ja mal auf seine Argumente einlassen..."
Ich bin mit ziemlich sicher, dass Herrn Jonas Haare äußerst kurz (skin) geschnitten sind, eben solche, die sich nicht ziehen lassen. Der Witz ist ja, dass der Herr seinerseits immer auf meine zuvor geschriebenen Beiträge antwortet, im allgemeinen mit Plattitüden. Argumente kommen da kaum vor. Worauf also sollte ich argumentativ antworten?
"...Vielleicht ist der 'General' ja von jemandem mit einem Geschichtsbuch des antifaschistischen Kampfes, 3000 Seiten dick, erschlagen worden."
:-)
Und da schreibt Bartleby: "...Hohn und Spott haben sich in den letzten Wochen merklich abgenutzt".
Aber der Philosoph Andreas Möller ist und bleibt eine Hesse. Egal wo er gerade lehrt.
Die Berliner Zeitung ist da - freundlich formuliert - sehr wechselhaft.
Kleiner Tipp: Die Artikel unter Bezahlschranke lassen sich mit einem Trick noch lesen. Die URL ohne das"?pid=true" kopieren und bei https://archive.org/ in die Suchleiste eingeben. Dann den frühesten Treffer aufrufen (blauer Punkt). Klappt nicht immer, aber immer öfter.
Lieber Flegel,
ich bin zwar noch nicht ganz so alt wie Sie, doch die Hetze erlebe ich bewusst seit der postfaschistischen Adenauer Ära ähnlich wie Sie. Es gab in der bundesrepublikanischen Politik nur eine kurze Episode der Annäherung an Russland, scharf abgelehnt durch die US Administration, deren erklärtes Ziel es immer war, ein gutes Verhältnis der beiden Länder zu verhindern. Heute wird diese Zeit verteufelt als Irrweg.
Wären zumindest Teile der EU etwas unabhängiger von den USA, hätte es in der Ukraine womöglich eine andere Entwicklung gegeben.
Genau so schlimm wie der Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine ist die bewusst herbei geführte Verhärtung und die Teilnahme am Krieg infolge der Waffenlieferungen, die praktisch Diplomatie unmöglich machte. So ist es kein Zufall, dass ausgerechnet der türkische Despot Erdogan vielleicht das möglich macht, was dem Wertewesten nicht möglich erschien. Es gab nämlich vom Wertewesten kein Angebot an Russland hinsichtlich des Sicherheitsbedürfnisses. Noch heute wird das kategorisch abgelehnt und lächerlich gemacht mit dem Argument, dass die NATO gut ist und deshalb alle völkerrechtswidrigen Interventionen der NATO gut waren.
Ich leide mit Ihnen ob der Doppelmoral des deutschen Michel.
Die russische Armee hat eine Synagoge in Uman angegriffen. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalmajor Igor Konashenkov unterstellt Zelenskyj, dort werden Nazis und ihre Waffen untergebracht. Mal sehen, wer hier diese Räuberpistole glaubt. RIA Novosti zitieren hier ja - wie wir beide gelernt haben, nur "Russenhasser". Kein Blödsinn ist so groß, um nicht die Vorurteile einiger anderer Foristen zu bestätigen...
Ja sischer, und der Philosoph Andy Möller hat bestimmt auch aktuelle Debatten vorausschauend im Blick gehabt, als er meinte:
"Wir sind an ein Limit gekommen, wo es im Moment nicht drüber geht."
Das ist ein Problem, ohne Zweifel. Zumal deren Kommentare oft mit 'ner letzten Frage enden, obwohl damit keine eigentlichen (möglicherweise meinungsändernden) Antworten erwartet werden.
Denn die 'Luftraumbeherrschung' gilt bereits als gesetzt/vorgegeben.
die russen sollen auch industrieanlagen in mariupol bombardiert haben, meldete azov-media via telegraph. azov war zufällig mit einer drohne vor ort. schauen sie mal das video an, das dabei zufällig entstanden ist. sehen sie, wie die bomben da reinfliegen?
https://odysee.com/@CyberCoastal:c/Russian-forces-shell-industrial-compound-in-Mariupol:c
Sie sind also der Ansicht, diese müßten Sie sehen. Sind Sie schon mal auf den Gedanken gekommen, die ist außerhalb der Kameraperspektive eingeschlagen und der Druck sorgt bei explosiven Behältern schlicht für eine Explosion? Nein? Dann glauben Sie wohl auch dem russischen Sprecher des Verteidigungsministers, der ernsthaft behauptet, Russland greife keine zivilen Ziele an. Dann explodieren wohl die ukrainischen Häuser von selbst?
sie posten einen link von RIA nowosti, in dem nicht die rede davon ist, dass die synagoge angegriffen wurde. da drin steht nur, dass das gebäude als militärischer stützpunkt genutzt wird. sie machen daraus, dass die synagoge angegriffen wurde. was ich von hier natürlich nicht beurteilen kann. ihre quelle aber spricht jedenfalls nicht davon.
auf dem video, das ich ihnen verlinkte, sehe ich eine sprengung, die ganz zufällig von azov gefilmt wurde, aber kein bombardement. woraus ich aber noch nicht schließen kann, dass azov dort verbrannte erde macht, um den russen eine zerstörte stadt zu hinterlassen, nur weil es in diesem einen video ganz danach aussieht.
Danke sehr
Die Meldung kam schon vor vier Tagen. Das können Sie selbst auf der Tagesschau nachlesen. Nutzen Sie doch mal Google! - Was Sie auf dem Video zu sehen glauben, weiß ich sehr wohl. Übrigens hat die ukrainische Armee keinerlei Interesse daran, Russland auch nur irgendeine Stadt zu überlassen. Die russische Armee wird als Okkupant angesehen und denen überlässt man freiwillig kein ukrainisches Gebiet. Das werden Sie aber nicht verstehen.
Machen Sie sich einen Screenshot, wenn Sie Ihre Worte morgen noch einmal lesen wollen.
laut haaretz von heute wird die synagoge laut ansässiger juden nicht als waffenlager genutzt, aber von russischen angriffen lese ich auch dort nichts.
https://www.haaretz.com/world-news/europe/.premium-war-in-ukraine-uman-jews-deny-russian-claim-synagogue-used-to-store-arms-1.10708518
bei der tagesschau habe ich nichts zum thema gefunden. lassen wir es doch dabei bewenden.
Teflon. Personifiziert.
Stimmt. Sie wurde noch nicht angegriffen (die Meldung betraf Zhytomyr). Da der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums aber glaubt, unwiderlegbare Beweise präsentiert zu haben, will man wohl demnächst mit der Einäscherung von Synagogen beginnen. Es wäre nicht die Erste. Bewundern Sie doch wenigstens die steile These, Russland würde keine zivilen Ziele angreifen. Wieso sehen eigentlich die Städte und Dörfer in der Ukraine so zerstört aus? Sie haben doch bestimmt eine Antwort darauf.
Weil die ´Verteidiger´ der Ukraine sich in zivilen Einrichtungen verschanzen & i.d.R. Zivilisten als Schutzschild nehmen. Ich hoffe, dass es ein Nachspiel für die dafür Verantwortlichen geben wird, die diese Methoden veranlasst haben.
Können Sie haben. Einfach in Google eingeben und schon finden Sie Treffer
In Uman? Es mag ja sein, Sie sind mit der Geographie der Ukraine nicht so vertraut. Vielleicht werden Sie doch mal nen Blick auf die Karte. Zum Rest: Falls Sie Mariupol meinen: Die russische Armee hat Flüchlinge angegriffen, die von Mariupol in Richtung Zaporizhya fliehen wollten. Die können sich einfach noch immer nicht vorstellen, in der Ukraine gibts fast niemanden, der befreit werden will. Es wird ein Nachspiel haben, wenn Russland den Krieg gewinnt. Es wird sehr viele Lager geben. Und der Schlächter von Aleppo und Mariupol erhält weitere Orden.
Wer lobt? [Kommen sie in der Rolle/Zuschreibung eines Hahns?]
Meine Frage/Anregung/Bitte/Hinweis nach Beispielen, nach Konkretem zu dem von ihnen vorgetragenen blieb unbeantwortet. Aber wir können das lassen, es gibt für uns beide Wichtigeres und Interessanteres.
"Da der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums aber glaubt, unwiderlegbare Beweise präsentiert zu haben, will man wohl demnächst mit der Einäscherung von Synagogen beginnen."
aus ihrem RIA nowosti-link:
"Ich möchte betonen, dass die russischen Streitkräfte während einer speziellen Militäroperation keine zivilen Objekte angreifen. Vor allem nicht an Gotteshäusern und anderen Orten der öffentlichen Verehrung", fügte der General [Konaschenkow] hinzu."
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
also er hat zumindest nicht gesagt, dass "man wohl demnächst mit der Einäscherung von Synagogen beginnen" "will". ob das nun eine aussage ist, auf die man sich verlassen kann, kann ich überhaupt nicht beurteilen. aber wie sie damit und mit dieser ganzen meldung umgehen ist doch schon etwas unseriös.
Ihnen auch, wobei man im fließenden Kommentarstrom gerade wieder lesen kann, dass man lieber völlig zerstörte Städte in Kauf nimmt, als auch nur eine den Russen zu überlassen. Ohne dabei auch nur einen Gedanken zu verschwenden, dass nach zu erwartenden Verhandlungsergebnissen die Russen abziehen könnten und dann eine Trümmerstätte zurückbleiben wird.
Scheint ungemein viel Sinn zu machen, vor allem auch, wenn dann wohl mit offenen/ausgestreckten Händen westliche Gelder erwartet werden, um den Wiederaufbau zu gestalten. 'Schlechtes Gewissen' wegen Zurückhaltung im Kampfgebiet dürfte dem förderlich sein, da der Westen schließlich auch vor dem Russen verteidigt wurde. Wobei sich die Frage anschließt, wer nun darauf warten will und nicht gleich dort bleibt, wo eine bessere Zukunft zu erwarten ist. Arbeitsplätze im Dienstleistungsbereich, aber auch für Facharbeiter gibt es jedenfalls reichlich im Angebot.
"Spezielle Militäroperation". Also Angriffskrieg. Haben Sie die Behauptung, die russischen Streitkräfte würden keine zivilen Objekte angreifen, schon mal einem Realitätscheck unterzogen? Irpin, Bucha, Kharkiv, Sumy, Mariupol... Wer soll denn die Häuser so mit Artillerie beschossen haben? Der heilige Geist?
Krieg bedeutet - mindestens im übertragenen Sinne - immer auch "Fassbomben", also Gräuel. Das soll keine Entschuldigung für Verbrechen der einen oder anderen Seite sein, aber ich lege keinen Wert auf internationale Strafgerichtshöfe, vor denen regelmäßig Schwarzafrikaner, Ex-Jugoslaven, vielleicht mal ein paar Hinter-Inder, aber nie Westeuropäer oder Nordamerikaner zu erscheinen haben.
Recht oder "Aufarbeitung" wird es am ehesten gehen, wenn die Staaten, aus denen die Kriegsverbrecher kommen, selbst den Mumm aufbringen, sich auch mit den schwarzen Seiten ihrer "gerechten Sache" auseinanderzusetzen.
Abnehmen kann denen das keiner - so wenig, wie ihnen jemand den Krieg selbst "abnehmen" kann.
"Fuck the EU-Nuland !
In der Ukraine will auch sicher niemand so verteidigt werden, indem er als Schutzschild missbraucht wird.
Naja - die ukrainische Armee erledigt das auch schon so. 5-7 von ursprünglich 20 eingesetzten Generalmajore sind ja schon gefallen. Viele von denen waren auch in Syrien aktiv.
Dagegen ist auch überhaupt nichts zu sagen. Hat Kirill vergessen, die hohen Herren mit Weihwasser zu besprengen?
Stimmt es übrigens, dass Kadyrov sich ständig "in der Ukraine" fotografieren lässt, und dann Hintergrundobjekte auftauchen, die an der Richtigkeit der Bilder zweifeln lassen?
Aus guten Gründen ? Ein guter Grund ist Dennis Scheck. (Der würde Ihnen geholfen haben , der hatte die "Romanergüsse" nämlich über seine "Transportrollen" im Trash-Eimer versenkt.(Abends,in seiner ARD-Sendung,nach "TTT").
<<laut haaretz von heute wird die synagoge laut ansässiger juden nicht als waffenlager genutzt, aber von russischen angriffen lese ich auch dort nichts.>>
Gleich am ersten Tag des Überfalls Russland auf die Ukraine wurde Uman mit russischen Raketen beschossen. Eine davon explodierte direkt im Zentrum der Stadt. Davon sprach Selenskyj auch bei seinem Auftritt vor der Knesset. Von dem Einschlag der Rakete in Uman gibt es Videoaufnahmen einer Überwachungskamera.
Russische Generäle lügen, wie immer.
Ja. Er hat sich ja beim Beten vor einer Tankstelle ablichten lassen. Dumm nur: Diese Mineralölfirma hat keine Tankstellen in der gesamten Ukraine...
Meinen sie denn in dem letzten Absatz etwa die "Jonasse,Koloboks et.al.?
Nun ja. Bei den Grenzen anderer Länder vertut man sich auf der russischen Seite halt schon mal.
darum ging es hier nicht. es ging darum, dass die synagoge von uman angegriffen worden sein sollte, dann angegriffen werden wird usw., was sich als watschelnde ente von herrn jonas erwies. selenskis auftritt vor der knesset habe ich verfolgt inklusive der reaktionen. ich las davon, dass seine rede als nahe an der holocaustleugnung empfunden wurde. und ich konnte das nachvollziehen.
Ich schick voraus, dass ich mit dem Smartphone kommentier und mit der Kommentarfunktion von der Freitag unzufrieden bin: es hat viele Stunden gedauert, bis meine Kommentare freigeschaltet waren und sie werden nicht an der Stelle eingeblendet, zu der ich Stellung genommen hab.
Ich will gar nichts allen Ernstes bestreiten sondern die Anreihung von Behauptungen ohne Beispiele stört(e) mich. Werd grad sensibilisiert für den Diskussionsstil durch ne Frau, deren Opa ich sein könnte, die mit ihren 'Aussiedler'-Eltern in die BRD kam und Russland liebt und ihre Informationen offenbar aus Telegramm bezieht. Sie steht völlig konträr zu meiner eigenen Einschätzung der Lage - wie wohl die große Masse der in Russland lebenden Russen - mit 'Behauptungen' ohne Belege.
Watschelnde Enten gehören zu jedem Krieg. Seit jeher! Sie sollten allerdings idealerweise nicht als solche erkannt werden. Gelingt eben nicht immer. Aber wem eh nichts peinlich ist....
Die Brutkästen seinerzeit haben jedenfalls ganz "gut" funktioniert. Tonking auch. Gleiwitz brauchte erst gar nicht zu funktionieren. Radiomonopol, kaum Telefon, kein TV - ergo! Der Angriff stand sowieso fest.
lol, der war gut!
Danke, dass Sie sich wieder selbst entlarven.Ihren Kommentaren ist eine nicht zu übertreffende Selbstgewissheit zu entnehmen. Herablassung gegenüber anderen Meinungen,frei von jeglichem Selbstzweifel,Kommentare falsch verstehen zu wollen (oder auch,vor lauter "Krym"-Eifer nicht richtig zu lesen).
Wann fängt Ihre Geschichte bez. UK/RU denn an?
Ich möchte Sie höflichst bitten, Ihre Mär von dem "kraftlosen kambodschanischen Volk"endlich auf die damaligen,von Ihnen geleugneten "wertewestlichen Füße" zu stellen!
Aber, so wie meine "SEA"-Verwandtschaft sagen würde:ไม่มิ่ประไยซน์
„Und der Schlächter von Aleppo...“
Die Bombardierungen, auf die Sie hier anspielen, galten den *Dschihadisten jeglicher Couleur, die als Bodentruppen die Drecksarbeit für die verkommene „werte“westliche Koalition der Willigen zur Zerstörung Syriens zuständig waren im Rahmen der Verteidigung syrischen Territoriums.
Zudem hatten nicht Russland und Syrien seit Anfang August 2016 humanitäre Korridore eingerichtet, damit die Zivilbevölkerung aus dem Osten Aleppos in den Westteil der Stadt fliehen kann? Die Fluchtwege wurden von den Milizen*, die gern als Rebellen bezeichnet werden, beschossen, die Zivilisten, die sie benutzen wollten wurden eingeschüchtert und mit Waffengewalt bedroht, wie ja auch von UN-Vertretern bestätigt wurde.
[*Dschihadisten jeglicher Couleur, die als Bodentruppen die Drecksarbeit für die verkommene „werte“westliche Koalition der Willigen zur Zerstörung Syriens zuständig waren. Eine Auflistung der auch gegenwärtig von Recep Tayyip Erdoğan für seine syrische Annektion eingesetzten Milizen ist hier zu finden: 26.10.2019 - Die "Armee Mohammeds"]
Zu diesem Zeitpunkt lieferte Deutschland bereits zwei Jahre lang die Zielkoordinaten für die völkerrechtswidrigen, verkommenen und zerstörerischen Bombenabwürfe der internationalen Allianz gegen den Islamischen Staat in Syrien.
Spätestens im Sommer 2012 wurde deutlich, dass al-Qaida-nahe Gruppen die Macht in Ost-Aleppo übernahmen und sie ganz anderes vorhatten als demokratische und menschliche Werte zu verteidigen, die der EU so wichtig sind.
Baschar al-Assad zusammen mit Russland und Iran führen ihre Bombardierungen im Rahmen eines ganz legal/legitimen Verteidigungskriegs auf syrischem Hoheitsgebiet durch.
Auch, wenn es Ihnen nicht passt: Baschar al-Assad war schon damals der legitime Präsident der rechtmäßigen Regierung der Arabischen Republik Syrien. Russland und Iran sind die einzige Nation, die für ihre Syrien-Intervention nach internationalem Recht über einen legalen Status verfügen, da sie Schutzmacht dieser legalen Regierung Syriens sind.
Ich habe ihren Beitrag mit Interesse gelesen und stimm Ihrer Petition zu, sie wird Unterschriften mäßig leider aussichtslos sein - aus meiner Sicht für eine Petition zu vielschichtig.
Hab auf Google Books das inhaltsverzeichnis ihres Buches 'Simulierte Demokratie' gelesen und werd im Buch lesen, wenns optisch machbar ist.
An Ihrer Stelle würde ich nicht nur Kambodscha, sondern auch noch Burkina Faso und Mikronesien berücksichtigen, wenn es um Russland geht. Vielleicht könnte der Kreml dort auch noch ein wenig "entnazifizieren"? Oder Medinskysieren? Da ich annehme, Ihr Kommentar hatte keinen Anspruch auf Ernsthaftigkeit, habe ich mich auch mal daran gehalten. Was die Herablassung betrifft: Sonderlich kenntnisreich haben Sie sich nicht zum Thema Ukraine und Russland geäußert. Von daher...
Ihre Einschätzung erstaunt mich. Verstehe ich richtig, dass sie davon ausgehen, dass China + Partner sich durchsetzen?
>>Die Fluchtwege wurden von den Milizen*, die gern als Rebellen bezeichnet werden, beschossen, die Zivilisten, die sie benutzen wollten wurden eingeschüchtert und mit Waffengewalt bedroht, wie ja auch von UN-Vertretern bestätigt wurde.<<
Das gleiche Szenario findet nun in der Ukraine statt. Es kann angenommen werden, dass diese Strategien dem wertewestlichen Training entstammen.
Ah. Das ist schon richtig. Die einen sind Dschihaddisten, die anderen Nazis. Die werden besonders effektiv bekämpft, indem man Häuser unf Krankenhäuser bombardiert. Irgendwie werden unglücklicherweise die humanitären Korridore immer dann beschossen, wenn die russische Armee wieder einmal eine "spezielle Militäroperation" unternehmen. Im Krieg befindet sich die russische Armee ja nie. Auch jetzt nicht. Wenn das russische Verteidigungsministerium erklärt, sie beschieße niemals zivile Ziele, muß man das schon glauben. Und die Zivilisten müssen ganz legal dran glauben. Sie glauben ja auch dran. Wenn es in Syrien so abgegangen ist wie in der Ukraine, weiß ich schon, warum Aleppo so zerstört wurde. Der russische Baumeister von Aleppo ist ja grad in Mariupol unterwegs. Ich hoffe, die ukrainische Armee erwischt den wie schon so manchen Generalmajor. Nennt man das Manöverschaden? Den russischen Soldaten wurde doch gesagt, sie zögen ins Manöver...
Al Qaida wurde vom Westen trainiert? Haben Sie Belege für diesen Unsinn?
Das mit der lupenreinen Demokratie behaupte ich auch nicht für den Maidan.
Die Victoria Nuland mit ihrem Telefonat finde ich zwar entlarvend für ihren Regierungsstil, aber im Grunde nicht so tragisch.
Aber wissen Sie was? Sie hatte damals schon Recht mit "Fuck EU", die sind ja auch nicht aus dem Knick gekommen. Und wie oft sagen hier die Leute das Gleiche? Und auch noch Fuck the USA. :-)
Dieses hektische Aufbauen von zwei Volksrepubliken ist nun mal zwielichtig, wenn man die anguckt, die dort die Führung übernommen haben.
Haben Sie Belege, dass Al Qaida in Aleppo war?
al-Qaida: Waren die USA ursprünglich nicht angetreten, um sie zu zerstören? War das nicht ein Grund mit, in Afghanistan einzufallen: Umso erstaunter war ich, zu vernehmen, dass Präsident Trump im Zusammenhang mit dem Syrien-Desaster kurz nach Amtsantritt, also 16 Jahre nach dieser Ankündigung, die US-Unterstützung der kampfstärksten und entschlossensten Gegner der syrischen Regierung untersagt hat, nämlich die CIA-Unterstützung der Dschihadisten und Salafisten, allen voran die al-Qaida-Truppe al-Nusra (in unterschiedlichen Namens- und Allianzauftritten) und die salafistisch-dschihadistische Ahrar al-Sham sowie Dschihadistenformationen wie Jaysh al-Islam, die den militärischen Gegenblock zur syrischen Regierung dominierten.
Das ist ja gerade der Trick, die werden einfach umbenannt & gewissenlos gepampert.
<<darum ging es hier nicht. es ging darum, dass die synagoge von uman angegriffen worden sein sollte,...>>
Wo steht denn die Synagoge in Uman? Nicht im Zentrum? Wo war der Einschlag?
Aber ich bewundere Sie, mit welcher Intensität Sie sich mit Wilfried Jonas auseinandersetzen. Der ist ja sowas von gefährlich. Wie sie vom russischen Generalstab belogen werden, scheint Sie weniger zu interessieren. Die sind mit ihren Raketen ja so etwas von harmlos.
Ihnen einen schönen Abend!
++ Auch, wenn es Ihnen nicht passt: Baschar al-Assad war schon damals der legitime Präsident der rechtmäßigen Regierung der Arabischen Republik Syrien. ++
Sicher, er war ja auch - wie sein Vater - eine ganze Weile beliebt in den USA. Die haben dort Terrorismusverdächtige zum Foltern (Rendition) hingeschickt.
Ein ehemaliger CIA Agent sagte 2004 : „Wenn man ein ernsthaftes Verhör möchte, schickt man einen Gefangenen nach Jordanien. Wenn man will, dass er gefoltert wird, schickt man ihn nach Syrien.“
Dass die USA sich gegen Syrien wendeten, hat sicherlich mit der Folterpraxis nichts zu tun. Aber, die Menschen, die gegen Assad aufstanden, wussten von den Foltergefängnissen des legitimen Präsidenten und seines Vaters.
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/gute-folter-schlechte-folter
Von daher ist meine von Ihnen sogenannte" Ernsthaftigkeit" durchaus auf Sie bezogen:Ihr,daß sie Herr sie,die kolonialistische Attitüde des von Ihnen geleugneten "Wertewestens" auf allein UK/RU beziehen, entlarvt Sie.
Im Übrigen:Sie befinden sich,wie schon einmal erwähnt, immer noch auf "Sandkastenniveau".(in Memoriam (?)Wu Ming).
Ceterum.....: Das kambodschanische Volk freut sich bestimmt darüber daß Sie endlich die Kriegsverbrechen der US-amerikaner anerkennen,die Vietnamesen wahrscheinlich auch;und besonders auch dafür dass Sie sich so vehement dafür einsetzen dass die US endlich den IStGh anerkennen !
Weiterhin möchte ich Sie nicht überfordern damit,dass es,außer der Schreibweise "Krym"auch noch fremdere Schreibweisen gibt.
(หมดริ่อง)
Falsch. Ein Fehler ist die Weigerung des Westens zu ernsthaften diplomatischen Friedensverhandlungen.
Meinen Sie die überlebenden Flüchtlinge, die davon reden, von den Azow-Kämpfern als Schutzschilde benutzt worden zu sein und die von denen beschossen wurden, als sie fliehen wollten?
Der Krieg ist so schön einseitig, nicht wahr? Böse Russen, gute Nazis. Slawa Ukrainjie!
"Krieg bedeutet - mindestens im übertragenen Sinne - immer auch "Fassbomben'"
Ja, eben. Hätte Assad nur weißen Phosphor wie die USA benutzt...
"Das soll keine Entschuldigung für Verbrechen der einen oder anderen Seite sein, aber ich lege keinen Wert auf internationale Strafgerichtshöfe, vor denen regelmäßig Schwarzafrikaner, Ex-Jugoslaven, vielleicht mal ein paar Hinter-Inder, aber nie Westeuropäer oder Nordamerikaner zu erscheinen haben.
Recht oder "Aufarbeitung" wird es am ehesten gehen, wenn die Staaten, aus denen die Kriegsverbrecher kommen, selbst den Mumm aufbringen, sich auch mit den schwarzen Seiten ihrer "gerechten Sache" auseinanderzusetzen."
Und da stimme ich Ihnen uneingeschränkt zu: Das Problem der internationalen Institutionen ist deren fortgesetzte Instrumentalisierung zur Durchsetzung der Ziele durch den "Westen". Man kann beileibe nicht mehr davor die Augen verschließen, die Kritik davon kommt aus der ganzen Welt. Das betrifft ebebn nicht nur den IGH, sondern auch die OSZE, die OPCW, sogar den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Ich erinnere dabei beispielsweise an die Resolutionsentwürfe im Syrienkrieg - da könnte ich Ihnen Abhandlungen schreiben.
Das Problem ist, dass sich "der Westen" in der Welt unglaubwürdig gemacht hat und allein die wirtschaftliche und militärische Macht haben bisher ein Aufbegehren in der Welt verhindert. Das aber aber ändert sich zunehmend.
Das war vorher schon so. Erst, als eine US.finanzierte Al Qaida-Gruppierung ein Video viral stellte, als diese einen kleinen Jungen in Aleppo demokratisierte (ihm bei lebendigem Leib den Kopf abschnitt), musste man zurückrudern.
ich weiß, dass hierzulande nur das "fuck the eu" ein bißchen skandaliert wurde. ich rede aber von dem ganzen telefonat, dass sie mit dem us-botschafter in kiew führte, und in dem die beiden die zukünftige demokratische regierung der ukraine ausgekaspert haben. nicht so tragisch? ok.
"Dieses hektische Aufbauen von zwei Volksrepubliken ist nun mal zwielichtig, wenn man die anguckt, die dort die Führung übernommen haben. "
schauen sie sich bitte den film an, den ich heute morgen verlinkt habe. und dann unterhalte ich mich gern mit ihnen über das thema!
ps: mutmaßlich sind in mariupol die tage der kommandant des asov-batallions und einige seiner kämpfer verhaftet worden. das würde nach westlicher lesart bedeuten, dass der schutz der stadt einen heftigen schaden erlitten hat. schauen sie mal:
https://odysee.com/azov:1141f60168b2b2c95b47949394b84b30f640cee1
Sie meinen wohl :die "drei Gralshüter",und nicht den kleinen Rest der Kommentatoren. Es gibt da den Spruch :Viel Feind ,viel Ehr.Ahaber dadurch wird`s nicht richtig.Was ich vermisse :etwas Bescheidenheit und die Einsicht dass der kolniale Wertewesten,spätestens seit Kolumbus die Unschuld verloren hat.
Und es immer noch die westliche Arroganz ist,die meinte,dass nach Gorbatschow endlich alles dem Kapitalismus zu Füssen liegt.
Und wenn der "unsägliche" wiljonär meint ,das Alles hätte mit dem "Rest der Welt" nix zu tun,dann fällt mir außer Dante nicht mehr allzuviel ein.
"Wo steht denn die Synagoge in Uman? Nicht im Zentrum? Wo war der Einschlag?"
im umkreis der synagoge war der einschlag offensichtlich nicht:
https://img.haarets.co.il/img/1.10708556/2981486269.jpg?precrop=2200,1468,x0,y0&height=954&width=1429
den rest finden sie bitte selbst heraus. ich mag nicht mehr.
Ich besitze leider nicht so eine schöne Religion namens Worte-Western wie Sie und bin daher darauf angewiesen, mich über jede einzelne Region zu informieren. Ist halt etwas mühselig und man kann nicht so schön psalmodieren. Haben Sie auch noch etwas Interessantes über Mikronesien und Burkina Faso zu erzählen? Dann tun Sie es schnell. Ich schaue mir derweil ein wenig "Occupied - die Besatzung" an. Darum gehts ja unter anderem in dem obigen Artikel.
War die blonde Schauspielerin wieder unterwegs?
Ah. Die selbsternannte Regierung in Belarus darf wieder verhaften. Nach den Journalisten und den Musikern ist jetzt die Eisenbahnerwoche für den KGB angesagt. Es geht doch nichts über gut gefüllte Gefängnisse.
Ich würde Ihnen ja echte Bilder aus Mariupol hier einstellen, Videos von echten Menschen, nicht von irgendwelchen Schauspielern, die sich dafür schminken lassen und von russischen Soldaten Ermordete darstellen sollen (und dieses auch noch viral stellen). Aber ich weiß, dass diese Videos eben nicht in Ihr Propagandaschema passen und Sie es wieder zensieren lassen werden. Hatten wir schon. Ich spare mir deshalb die Mühe.
Freuen Sie sich auch anständig weiter über das Sterben in der Ukraine? Slawa Ukraninije, Herr J.!
Ich weiß, Herr J., die gibt es in der Ukraine nicht, die gibt es nur in Belarus. Mir fehlt nur der Zusammenhang zu meinem Einwurf. Können Sie mir den erklären?
Slawa Ukrainije, Herr J.! Und natürlich knalle ich in alter deutscher Militärtradition die Hacken vor Ihnen zusammen!
Ersparen Sie sich die Mühe. Die Drehorte sind bekannt. Man findet die Mosfilm-Produktionen dann auf serbischen Seiten und beim AfD-Fanclub. Oder halt im russischen und belarusischen Propaganda-TV. In Belarus glauben aber nur die alten Leute dran. Lukashenkas letztes Bataillon neben den Siloviki.
Ja, in Mariupol darcv eben nicht jeder drehen, nicht wahr?
Slawa Ukrainije, Herr J.! Freut Sie das Sterben so sehr?
Mir würde es reichen, wenn der Kreml stirbt und Russland frei wäre. Aber das wird leider nicht passieren. Der Kreml hat derartig viel Angst vor der eigenen Bevölkerung, er leistet sich eine Nationalgarde, die mehr Soldaten umfaßt als die ganze Bundeswehr. Nimmt Putin eigentlich demnächst für Besprechungen ein Megaphon mit, damit seine Untertanen ihn am Tisch noch hören?
Welcher Propagandist ist eigentlich zu empfehlen? Gibts zu Alexei Derman noch eine Steigerung? Der hat im belarusischen Staatsfunk gesagt, der russische Zar dürfe sich keinesfalls mit Zelenskyj treffen und Putin folgendes empfohlen: (...) "können Sie sich auf keinen Fall mit ihm treffen und irgendwelche Verträge unterzeichnen. Es wird eine Herabsetzung, eine Entweihung heiliger Macht sein. Und wenn das zugelassen wird, bricht das ganze Land zusammen." Ist schon großes Kino...
"Mir würde es reichen, wenn der Kreml stirbt und Russland frei wäre."
Natürlich, Herr J. Als wenn es ohne den Kreml keine russische Regierung gäbe. Und was Sie mit Freiheit meinen, das sieht man in der Ukraine (wie auch in Russland oder anderswo) zu genau: Die Freiheit von Oligarchen, das Volk zu plündern. Sie legen sich halt für gewisse westukrainische Oligarchen ins Zeug. Sei Ihnen gegönnt.
"Nimmt Putin eigentlich demnächst für Besprechungen ein Megaphon mit, damit seine Untertanen ihn am Tisch noch hören?"
Das müssen Sie ihn fragen. Im Unterschied zu Ihnen lasse ich mich eben nicht von einer Kriegspartei vereinnahmen. Passt Ihnen zwar nicht, aber damit kann ich gut leben.
Wollten Sie mir nicht nachreichen, was Ihre Antworten auf meine Einlassungen für einen sachlichen Zusammenhang haben? Oder können Sie das wieder einmal nicht?
Und, um Ihren Nationalismus weiter zu bedienen: Slawa Ukrainije, Herr J.! Das muss Sie doch freuen?
Würden Sie? Sie tun´s doch nicht! Und Ihre überheblichen "Antwortversuche" entlarven Sie. Sie informieren sich über jede einzelne Region? So können sie mich noch nicht einmal zum Schmunzeln bringen,eher zum Würgen.
Die "Region" ist vielleicht Ihrer Betrachtung geschuldet,vielleicht auch in Ihrer Unfähigkeit etwas " grösser" zu denken.
ceterum :Entschuldigen sie endlich bei dem "kraftlosen kambodschanischen Volk".
Ich halte die goldenen Kremltürme nicht für den geeigneten Reigierungssitz. Wer dort zu lange residiert, neigt zum Größenwahn. So sagte es auch mal Nina Khrushchova über ihren Großvater. Ein bescheidener Regierungssitz würde dem russischen Volk gut tun. Und kein größenwahnsinniger Präsident, der lauthals verkündet, mal eben so die Ukraine einnehmen zu können, um die ukrainische Regierung zu stürzen. Hat nicht funktioniert. Was auch daran liegt: Die Ukrainer wollen nicht wieder vom Kreml aus regiert werden. In Belarus sind immerhin 3% für den Krieg. Die Mehrheit will einen Frieden mit der Ukraine und sympathisiert auch mit dem Abwehrkampf der Ukrainer. Da hat die selbsternannte belarusische Regierung wohl ihr "Völkchen" nicht im Griff. Daher füllen sich ja auch die Gefängnisse in Belarus und der selbsternannte Präsident wagt nicht, seine Armee in den Krieg zu schicken. Die Offiziere in Belarus haben Angst, ihre eigenen Soldaten werden sie noch schneller erschießen als die ukrainischen Soldaten...
Ich habe nicht die Zeit, mich über jede Region der Welt zu informieren. Zum Schmunzeln bringen will ich Sie nicht. Für Sie mag der Krieg gegen die Ukraine ein Spiel sein. Für mich nicht. Ich kenne dort viele Menschen.
Manchmal zweifle ich, ob Sie wirkllcih verstehen wollen, was Sie lesen. Dass Sie es könnten, streite ich Ihnen keineswegs ab - auch das unterscheidet mich von Ihnen.
Also noch einmal:
Wollten Sie mir nicht nachreichen, was Ihre Antworten auf meine Einlassungen für einen sachlichen Zusammenhang haben? Oder können Sie das wieder einmal nicht?
Und, um Ihren Nationalismus weiter zu bedienen: Slawa Ukrainije, Herr J.! Das muss Sie doch freuen?
Ach ja, müssen die anderen wieder die Antwort darauf kopieren, wenn sie sie morgen noch einmal lesen wollen?
Beantworten Sie doch selbst Ihre Fragen. Wir sind nicht beim belarusischen KGB.
Danke für die Antwort. Ich denke, dass jeder lesen und verstehen kann.
Was wollen Sie verstanden haben? Der selbsternannte Präsident Lukashenka sagte am 4. Februar 2022: "Die OVKS hat gezeigt, dass wir, während sie dort stationiert sind und einige Truppen schicken, in der Nähe des Ärmelkanals stehen werden. […] Sie verstehen, dass es hoffnungslos ist, mit uns zu kämpfen, vor allem mit Russland." - Sind die russischen und belarusischen Truppen schon vor ihrer Haustür angekommen? Oder sind sie in der Ukraine steckengeblieben?
Ich rekurriere nur auf Ihre Hinterlassenschaften im Internet. Und das bringt mich dazu Ihnen immer und immer wieder, Ihre Unsäglichkeiten vorzuhalten! Krieg ist kein Spiel (wieder eine Ihrer anmaßenden Unterstellungen).
Und ich (Ich)kenne DORT auch viele Menschen (und auch Tote),und die haben sich damals NICHT darüber gefreut,dass der von Ihnen sogenannte "Werte-WesteRn,der UN-Resolution gegen Pol-Pot nicht zugestimmt hat.
Darum bringen sie mich zum Würgen.(Und nicht weil der Krieg für mich ein Spiel sei.Um das extra für Sie noch einmal ausdrücklich klarzustellen.)
Ich kann mich nicht entsinnen, mich hier je über Kambodscha geäußert zu haben. Vielleicht ist es auch spät und Sie träumen bereits den Worte-Western-Traum. Gibts zu dieser Religion auch eine Kapelle oder eine heilige Schrift?
Wollten Sie mir nicht nachreichen, was Ihre Antworten auf meine Einlassungen für einen sachlichen Zusammenhang haben? Oder können Sie das wieder einmal nicht?
Können Sie sich überhaupt auf Ihre Antwort auf meinen Beitrag erinnern?
Ach ja: Waren das wieder belarussische KGB-Fragen?
>em>Slawa Ukrainije, Herr J.! Freut Sie das Sterben so sehr?
Ich glaube, Sie stellen da etwas auf den Kopf, Rebellierender. Putintroll trifft es tatsächlich ganz gut.
Ein Fehler wäre es, bei den Gas-"Verhandlungen" nachzugeben. Es kommt nicht nur auf die eigenen guten Absichten an, sondern auch darauf, wie diese missverstanden werden. Letzteres gilt übrigens für den ganzen Krieg.
Ein paar kommunikative Grundkenntnisse stünden Ihnen gut zu Gesicht, Herr R.
Natürlich. Wir kennen es bereits. Wer nicht ein hurra-schreiender Kriegsbefürworter ist, wenn es gegen durch den Westen ausgemachte Feinde geht, der ist ein Putintroll .
"Ein paar kommunikative Grundkenntnisse stünden Ihnen gut zu Gesicht, Herr R."
Würden Sie mir Unwissenden (oder bedarfsweise auch: Blinden, Putintroll) bitte erklären, wie ich derartige Grundkenntnisse erwerben könnte? Muss ich den gleichen herablassenden Ton, den sonst Herr J. an den Tag legt, wählen? Stört es Sie, dass ich gegen die Kriegshetze anschreibe, die betrieben wird?
Danke für das Outing, JR. Ich glaube schon, dass Mitleser die vorangegangene Kommunikation (für die mir natürlich die Grundkenntnisse fehlten - ich gemeiner Putintroll! Ist es so richtig?) durchaus für sich bewerten können - genauso, wie Ihre Einlassungen.
(Kleiner Tipp: Meiden Sie Spiegel. Sie müssten sich sonst eines Tages vielleicht Fragen stellen.)
>>...Putintrolle...<<
Putintrolle, NATOtrolle, dazwischen einige sehr wenige Friedenstrolle:
Damit ist der Zustand des Forums hinreichend beschrieben.
Oder: Rabulistenpraktikum?
<<den rest finden sie bitte selbst heraus. ich mag nicht mehr.>>
Warum sollte ich? Mir ist es nicht wichtig, ob eine Synagoge getroffen wurde oder nur fast oder fast gar nicht getroffen wurde. Gläubige Juden mögen mir verzeihen. Aber die größere Schweinerei ist, dass Russland ein Nachbarland bombardiert, in den Städten russische Raketen detonieren und Russland wieder frech lügt. Aber Sie haben ja andere Prioritäten. Ihnen scheint das Relativieren russischer Lügen wichtiger zu sein.
Sjöwall und Walhöo
.. Norweger?
>>Die besten Norweger waren für mich ohnehin Sjöwall und Walhöo, Meister Ihres Fachs.<<
Schade nur dass die besten Norweger Schweden waren.
@Wilnin und @gelse:
Die Karawane ist bereits weiter.
Das Rätsel wurde vor etwa 20 Stunden gelöst.
Fleißbienchen.
:-)
"Aber, die Menschen, die gegen Assad aufstanden, wussten von den Foltergefängnissen des legitimen Präsidenten und seines Vaters."
Leiten Sie hieraus auch eine Berechtigung für Frau Merkel ab, gegen Völkerrecht zu verstoßen und die Zielkoordinaten für völkerrechtswidrige, Bombenabwürfe auf Syrien zu liefern und sich an dem Staatsterror von nahezu 90 westlichen Nationen dort zu beteiligen?
Vergessen Sie bitte nicht, dass die USA vor 2011 nichts gegen syrische Folterkeller hatten und sie auch unter Baschar al-Assads Führung zu eigenen Zwecken nutzten: Jahrelang ließen die USA in Syrien Terrorverdächtige foltern
Und noch etwas:
Wolfgang Schäuble, bis Dezember 2021 Bundestagspräsident, seinerzeit Innenminister, erklärte sich vor Jahr und Tag ausdrücklich bereit, auch unter syrischer Folter erzwungene Geständnisse von den deutschen Polizeibehörden auswerten zu lassen. Frank-Walter Steinmeier, heute Bundespräsident, damals zuständiger Kanzleramtsminister, hatte keine Einwände, dass Beamte des Bundesnachrichtendienstes bei Folterungen in Syrien zugegen waren.
Wenn unsere Mitleser sowohl meine als auch Ihre Kommentare zur Kenntnis nehmen, bin ich da ganz zuversichtlich, Rebellierender.
Gegen Ihre Selbstbezichtigungen werde ich Sie übrigens nicht in Schutz nehmen. Da können Sie noch so lange auf den Busch klopfen.
Sie sind zwar angeblich ein "Flegel", aber das dürfen Sie gerne!
Soll und wird dieser Krieg "befördert"?
Der seit 1992 "vorbereitete und gewünschte" Krieg steht im Widerspruch zum US-Sprachgebrauch des "unprovoked" war.
Es wäre daher aufklärerisch, wenn Sie sich die Mühe machen wollten, die erwähnten Doktrine etc. konkret zu verlinken. Vielen Dank.
Daran könnte man sodann anknüpfen und fragen, ob Bidens Aussage (“Um Gottes willen. Dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben.”) wirklich so un-beabsichtigt, un-überlegt war.
Dazu ein Beitrag von Joe Lauria, a veteran foreign-affairs journalist based at the U.N. since 1990, auf den Udo Bongartz Bezug nimmt.
>> Die offenkundige Dämonisierung erschwert das diplomatische Bemühen, den Krieg auf dem Verhandlungsweg zu beenden.<<
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https://consortiumnews.com/2022/03/23/pentagon-drops-truth-bombs-to-stave-off-war-with-russia/
https://www.nachdenkseiten.de/?p=82480
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Zu fragen wäre also: Soll dieser Krieg "befördert" werden, ggf. von den USA, um deren seit 1992 verfolgten Ziele der erwähnten Doktrinen zu erreichen? Auch in Kauf nehmend, dass ganz Europa BATTLEGROUND wird?
Das freut mich! Wer immer mag, bitte die Petition weiterleiten. https://www.openpetition.eu/petition/online/frieden-in-europa-jetzt
Ja. Dazu empfehle ich Ihnen z.B. den Artikel von Gunnar Jeschke "Zeitenwende - eine Analyse" hier im Freitags-Forum.
Oder z.B. die Ausführungen von Ray Dalio oder Michael Hudson auf Youtube über die Wachablösung vom amerikanischen zum chinesischen Imperium.
Meine Frage, ob sie davon ausgehen, dass sich China+Partner durchsetzen, war nur veranlasst, weil sie es selbst nicht geschrieben haben. Ich selbst hab mich mit dem Thema nicht vertieft beschäftigt aber selbst das Gefühl, dass dafür viel spricht - ich es mit 80 aber mit Sicherheit nicht erleben werde.
Fürs Nahziel: bleiben Sie gesund.
hand und fuß! *****
Herzlichen Dank! Herzlichen Dank für Ihr Engagement. Alle Kriege, ausnahmlos, müssen konsequent geächtet werden.
"Daran könnte man sodann anknüpfen und fragen, ob Bidens Aussage (“Um Gottes willen. Dieser Mann kann nicht an der Macht bleiben.”) wirklich so un-beabsichtigt, un-überlegt war."
Du meine Güte. Haben Sie immer noch nicht mitbekommen, dass Versuche des Regime Changes zum beliebtesten Repertoire des Hegemon gehören. Oder doch wenigstens der Versuch, exterritorial so viel Ruinen zu hinterlassen, wie möglich?
Ich bevorzuge die Bezeichnung Noch-Hegemon für die USA.
Schönen Abend!
Also, wenn Sie sich guter Gesundheit erfreuen, was ich Ihnen ebenfalls wünsche, haben Sie m.E. schon noch Chancen mitzuerleben wie China die USA wirtschaftlich und geopolitisch überflügeln wird.
Ich bin weder ein Fan des einen, noch des anderen - und würde mir wünschen, dass wir endlich einmal in Europa eine eigenständige, umsichtige Politik machen. Davon sind wir leider meilenweit entfernt.
Ja, die vorgenommenen Regierungswechsel tendierten selten zum Positiven, einfach weil sie natürlich den Interessen des "Wechslers" dienen sollen. Dabei ist man nicht zimperlich, wie die Historie zeigt. Eine Diktatur ist solange keine wie sie den Interessen dient. Und Interessen können sehr vielfältig sein. Menschenrechte oder Völkerrecht spielen dabei ebensowenig eine Rolle wie Verträge.
Interessanterweise ist es kein Problem dies völlig auszublenden und ins Gegenteil zu verkehren. Tatsachen und Wahrheit sind eben relativ.
"Regime change" - das Argument der Alten, die sich davor fürchten, wenn in einem Land eine Revolution ausbricht. Teile der Linken und die AfD können sich das überhaupt nicht mehr vorstellen. Da ist Ihre Generation ebenso geprägt wie die erzkonservativen Ü-60 Kommunisten in Russland und in der Ukraine.
Hallo Mardi51a,
einige Links zur Vorbereitung und Förderung dieses Krieges durch die USA:
Ein Link zu einer US-Politshow, in der ein Originalvideo des Senators Joe Biden von 1997 abgerufen und kommentiert wird, in dem Biden das Vorschieben der NATO an die russischen Grenzen beschreibt und billigend voraussagt, Russland werde das nicht tolerieren und militärisch zurückschlagen. Originalvideo von 1997 in der Jimmy Dore Show vom 08.03.2022, https://www.youtube.com/watch?v=o7DbO51Z3CoDamit verbunden die 5 real schon durchgeführten NATO-Osterweiterungenzwischen 1999 und 2020, einige direkt bis an die russische Grenze, einfach beschrieben und für den Zweck ausreichend bei Wikipedia. https://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Osterweiterung
Die dem geostrategischen Denken der USA seit 1992 unterliegenden Konzepte, die später alle US-Präsidenten bis heute gegen den starken Protest Russlands in Form der NATO-Osterweiterung durchzogen (Clinton schob zuerst direkt an die Grenze vor) fanden nach Auflösung der UDSSR und des Warschauer Paktes zunächst bei Paul Wolfowitz und Co. ihre Ausprägung, siehe z.B. hier mit vielen Querverlinkungen: https://www.wiki.en-us.nina.az/Wolfowitz_Doctrine.html
Pensionierter dt. General zu den Provokationen des Westens bezüglich Russland/Ukraine https://www.youtube.com/watch?v=mHzDonjwYZg
Dann zum Putsch und Regimewechsel auf dem Maidan/Ukraine 2014Prof. Ivan Katchanowski/Kanada und seine große StudieQuelle u.a. https://canadiandimension.com/articles/view/ the-hidden-origin-of-the-escalating-ukraine-russia-conflict
und z.B. auch die Dokumentation von Oliver Stone 2019 zur Ukraine, neue Version nach dem Löschen der alten auf youtube durch youtube (!) siehe besonders ab Minute 21.30: https://www.youtube.com/watch?v=9E9i24XhWtw
Hintergrund und Zusammenhang (das große Bild):
Vortrag Journalist Vladimir Pozner at Yale University„How the United States Created Vladimir Putinhttps://www.youtube.com/watch?v=8X7Ng75e5gQ
Vorträge Prof. Mearsheimer zur Gesamtsituation Ukraine/PutinJohn Mearsheimer Ukraine-Russia 2022 Analysis https://www.youtube.com/watch?v=T6mw9U62ZJUThe False Promise of Liberal Hegemonyhttps://www.youtube.com/watch?v=ESwIVY2oimI
Vollkommen klar, die Petition ist nur ein kleines symbolisches Zeichen, da aber zuviele propagandistische Kriegs-Märchen von allen Seiten verbreitet sind ist es praktisch unmöglich, eine realitätsnahe "nicht-vielschichtige" Petition zu machen. Allein das Re-Framing des Krieges in einen geostratgischen US-Russland-Konflikt mit der Ukraine als Spielball kann manche Augen öffnen. Etwas beruhigend finde ich allerdings, wie realitätsnah die Petition ist: Genau über die dort geforderte "Neutralität" der Ukraine wird ja tatsächlich ich denke durchaus mit Ernst zwischen Russland und der Ukraine verhandelt, andere Lösungen dieses Konfliktes gibt es sowieso nicht. Auch insofern kann es keinesfalls schaden die Petition zu zeichnen und ein wie immer - einzige Option von uns normalen Bürgern - Zeichen zu setzen, daher: https://www.openpetition.eu/petition/online/frieden-in-europa-jetzt
Vielleicht würde es Ihnen die Augen öffnen sich mal genauer mit der "Revolution" / dem Putsch auf dem Maidan in der Ulraine 2014 zu beschäftigen. Natürlich waren da sehr viele sehr engagierte und demokratische UkrainerInnen auf dem Maidan, aber auch andere wie die "assistant secretary of state" der USA, Victoria Nuland (Madam "Fuck the EU" Originalzitat von ihr) deren abgehörtes Telefonat mit dem US-Botschafter dort Bände spricht und das Märchen von der "Bürgerrevolution" zerstört. Hören Sie sich mal dieses Telefonat - von den USA unbestritten und echt - im Wortlaut an! Und: Klicken Sie auf den folgenden Link des kanadischen Professors Ivan Katchanowski, der in einer extrem großangelegten Studie alle von damals (Maidan) verfügbaren Privatvideos, TV Videos, Radiohörbeiträge, Liveaufnahmen, Fotos, Zeugen, ballistischen Expertisen zu geschossenen Projektilen etc. recherchiert und analysiert hat mit ziemlich "beeindruckenden" Schlussfolgerungen, wer denn die Inkognito-Scharfschützen auf den Dächern und in Fenstern rund um den Maidan waren, die SOWOHL Polizisten des alten gewählten Präsidenten als auch "normale Demonstranten" gezielt erschossen. Warum nur??? Siehe:
u.a. https://canadiandimension.com/articles/view/ the-hidden-origin-of-the-escalating-ukraine-russia-conflict und z.B. auch die Dokumentation von Oliver Stone 2019 zur Ukraine, neue Version nach dem Löschen der alten auf youtube durch youtube (!) siehe besonders ab Minute 21.30: https://www.youtube.com/watch?v=9E9i24XhWtw
PS: Wenn Sie sich weigern, den Unterschied zwischen "Regime-Change" und "Revolution" anzuerkennen, dann haben Sie schlicht und ergreifend einfach zu wenig der damit verbundenen Analysen und Berichte gelesen und glauben naiv, da würde heute nicht von sehr interessierten und mächtigen Kreisen jeweils stark mitgemischt.
der herr fischer nimmt sich diese woche ein paar der gerade übermächtigen narrative zur brust:
https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-und-der-ukraine-krieg-nur-die-wahrheit-gastbeitrag-von-thomas-fischer-a-0e713df3-80d8-4ed4-84f2-7e1991601520
Sie können nicht nur nicht richtig lesen, auch Ihr Gedächtnis scheint nicht das Beste zu sein. Ich sprach von Internet,und nicht vom "Freitag".(Aber bei den "Wiljonen" von Kommentaren die Sie abgeben,kann das Gedächtnis schon mal schwächeln).
Im Übrigen,freue ich mich ganz toll, dass Sie unablässig darauf dringen,die USA solle endlich den IStGh anerkennen! Oder träume ich jetzt wirklich?
Als Ergänzung der US-Geostrategie hier ein Zitat von "umbhaki" auf telepolis: https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Russland-und-der-Westen-Kalter-Krieg-um-Narrative/Russland-ueberfordern-und-aus-dem-Gleichgewicht-bringen/posting-40785301/show/
"Zur Zeit weise ich gerne auf ein Strategiepapier hin, das von der amerikanischen Beraterorganisation RAND Corporation veröffentlicht wurde.
Darin wird detailliert eine Strategie entworfen, wie man Russland „überfordern und aus dem Gleichgewicht bringen“ kann. Die RAND Corporation ist ein etablierter Think Tank der USA, über den es bei Wikipedia u. a. heißt „Zu den von RAND bearbeiteten Themen gehörten in den letzten Jahren unter anderem Strategien zur Destabilisierung Russlands und Überlegungen zum Krieg mit China“.
Der Link:https://www.rand.org/pubs/research_briefs/RB10014.html
Diese Studie steht allgemein zugänglich im Netz. Man hat es gar nicht nötig seine Absichten und Handlungen zu verbergen. Es geht in ihr darum, Russland wirtschaftlich und gesellschaftlich zu ruinieren, anstatt es militärisch zu überwältigen (was wegen der Atomwaffen der Russischen Föderation eben nicht geht). Dazu wird ein ausführlicher, sehr weit greifender Plan vorgestellt." Ende Zitat
Vielleicht würde es Ihnen die Augen öffnen, wenn Sie einmal nicht nur an den mündigen Norbert Heckelei, sondern auch an mündige Balten, Polen, Ukrainer, Slowaken etc. glauben würden. Muß ich wirklich noch auf die Nuland-Phrase eingehen? Der Maidan begann am 20.11.2013. Ich verzichte auf Informationen durch einen Hollywood-Regisseur und informiere mich lieber in der Ukraine. Die dort lebenden Menschen wissen sicherlich besser als ein US-Regisseur, warum sie drei Monate lang so zahlreich auf die Straße gegangen sind...
Du meine Güte. Wann erlernen Sie endlich einen altersgerechten verbalen Umgang mit Ihrer Mitwelt?
Warum ist https://rtde.site/ nur erreichbar, wenn ein freierDNS Server verwendet wird? Wovor hat man hierzulande Angst? RT könnte manipulieren? Allein die Tatsache, dass RT gesperrt wird (was umgehbar ist) zeigt doch, dass jegliche abweichende Information verhindert werden soll. Und was die bessere Geschichte betrifft: Wie wäre es damit? https://www.jungewelt.de/artikel/423833.krieg-in-der-ukraine-blutrausch-folter-lynchjustiz.html
Glückwunsch zur trefflichen Analyse. Danke
Mündige Menschen aus den Ehemaligen UDSSR Staaten sind mir genauso lieb wie mündige Menschen aus den EU & NATO Staaten. Auf dem Maidan waren sehr viele hervorragend mündige Ukrainer unterwegs. Die allerdings geostrategisch von US-Nuland und Rechtsaußen- Demonstranten übelst instrumentalisiert wurden, wie zahllose Quellen, vor allem der kanadische Professor Ivan Katchanowski analysiert haben (der massenweise mündige Menschen vom Maidan befragt und praktisch alle verfügbaren Journalisten und Beobachter die dort waren gesprochen, ihre Videos etc. und späteren Maidan-Prozesse ausgewertet hat), Link siehe https://canadiandimension.com/articles/view/ the-hidden-origin-of-the-escalating-ukraine-russia-conflict .
Bezeichnenderweise picken Sie sich nur den aus Hollywood weit herausragenden Oliver Stone (übrigens Vietnam-Veteran und für seine politischen Filme zahllose Fakten recherchierend & analysierend) zur Diffamierung raus, weil Sie keine Argumente vortragen wollen. Sie kennen offensichtlich nur die "Nuland-Phrase" und ihr liebevoll demokratisches (!) "Fuck the EU" ZItat, ignorieren aber den ungeheuren Rest des Telefonates, um nur nicht Ihre Meinung in Frage stellen zu müssen.
Schwarz/Weißdenken ist immer dann sehr beliebt, wenn es um einfache Konflikt- und Kriegserklärungen geht, kennen wir aber auch aus Ehen, bei deren Zerbrechen fast immer nur einer, nämlich „der Andere schuld“ ist. In der Inszenierung Ukrainekrieg gibt es den perfiden Provokateur USA, die auch Bürgerkriegspartei der Regierung Selenskyj, für 14.000 Tote im Donbas mitverantwortlich, Brecher des Minsker Abkommens und keineswegs die Unschuld aus Kiew, das über-aggressive Russland, das unberechtigt militärisch einmarschiert und um sich schlägt, vor allem weil es von der NATO eingeschnürt wurde, und nicht zuletzt uns alle im Westen, die wir diesen Krieg schon lange vor 2022 mit stillschweigenden Waffenlieferungen an die Ukrainer, Ausbildung ihrer Soldaten und inoffiziellen NATO-Stützpunkten im Westen der Ukraine gefördert haben und aktuell mit Waffenlieferungen als Kriegspartei unterstützen und verlängern, sodass viel mehr Menschen sterben. By by Abrüstung und Respekt für die Interessen des „Gegners“, den wir uns so gemacht haben, wie wir es immer schon wussten, dass er sei. Self-fullfilling prophecy in Aktion von morgens bis abends auf allen Kanälen, live und in Farbe.
Yes-alle gelesen und volle Zustimmung zum letzten Satz.
Danke dafür...