Bartsch, Dietmar

A–Z Die Erstellung von Dossiers über Parteivorstandsmitglieder verbuchte Genosse Dietmar B. als „vergleichsweise normalen Vorgang“. Unsere Zielperson der Woche
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 41/2015
Bartsch, Dietmar

Foto: Uli Winkler/imago

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Akte Mitte 2012 soll B., so berichtete die Tageszeitung Die Welt auf Basis zugespielter E-Mails, einen Gefolgsmann beauftragt haben, Akten über die 44 Mitglieder des Linke-Parteivorstands anzulegen. Diese seien dabei unter anderem in die Kategorien Z („Zuverlässig“), U („Unabhängig“) und L („Lafodödel“) eingeteilt worden. Während sich in der Linken schnell Unmut regte, sah B., der Mitte Oktober mit Sahra Wagenknecht den Fraktionsvorsitz übernehmen soll, die Sache gelassener. Er vermeldete, dass solch eine Kategorisierung auch in anderen Parteien „ein vergleichsweise normaler Vorgang“ sei. Zudem stehe L eigentlich auch nur für „Links“. Den Begriff „Lafodödel“, der auf B.s interne