Die anwesenden Abwesenden der deutschen Israel-Debatte

BDS Kerem Schamberger und Ramsis Kilani schrieben einen Text über den Ausschluss palästinensischer Perspektiven aus dem Diskurs. Er sollte im Sammelband „Frenemies“ erscheinen. Protest gegen die Autoren verhinderte dies. Hier lesen Sie den Text
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Pro-palästinensischer Demonstrant*innen bei der 1. Mai-Demo in Berlin, 2022. Palästinensische Stimmen werden im deutschen Israel-Diskurs oft ausgeblendet
Pro-palästinensischer Demonstrant*innen bei der 1. Mai-Demo in Berlin, 2022. Palästinensische Stimmen werden im deutschen Israel-Diskurs oft ausgeblendet

Foto: Achille Aboud/IMAGO

Im August 2022 wird ein Sammelband unter dem Titel Frenemies – Antisemitismus, Rassismus und ihre Kritiker*innen im Verbrecher Verlag erscheinen, herausgegeben von Meron Mendel (Bildungsstätte Anne Frank), Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank) und Sina Arnold (Zentrum für Antisemitismusforschung). Der Band versammelt kurze Texte unter anderem zu Fragen wie „Was unterscheidet Antisemitismus und Rassismus? Gibt es Verbindungen zwischen Nationalsozialismus und Kolonialismus? (…) Sind Juden und Jüdinnen ‚weiß‘? Wie werden diese Debatten in anderen Ländern geführt?“ Neben etwa 65 anderen Autor*innen wurde auch ich gebeten, einen Beitrag zur Frage von BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) und Antisemitismus zu verfass