Beck will Vollzug melden

Belebung einer Totgeburt Bis zum Koalitionsausschuss am 28. April soll in der SPD die Bahnprivatisierung durchgesetzt sein
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Totgesagte leben länger. Diese Plattitüde scheint sich einmal mehr bei der Bahnprivatisierung zu bewahrheiten. Vor knapp vier Wochen, mitten im SPD-Streit um die Öffnung zur Linken, haben selbst überzeugte Privatisierungsbefürworter in der Partei, wenn auch hinter vorgehaltener Hand, aufgegeben. Doch nun sehen sie in Kurt Becks Krise ihre Chance.

Am 31. März trifft sich erstmals die SPD-Arbeitsgruppe "Bahnprivatisierung" im Berliner Willy-Brandt-Haus. Der Parteivorsitzende hat das Thema zur "Chefsache" erklärt, er will mit einem Ja zum Börsengang Durchsetzungsfähigkeit beweisen und dürfte die Privatisierungsgegner unter den Parteilinken an ihre jüngsten Ergebenheitsadressen erinnern. Wer ihm die Treue schwört, soll doch bittesch