Beim Impfplan vergessen

Pandemie Menschen mit Behinderungen, die zuhause leben, warten vergebens auf einen frühen Termin. Das ist für viele lebensgefährlich
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 05/2021

Endlich. Es waren seit langem die ersten guten Nachrichten, als sich im November abzeichnete, dass es bald einen Impfstoff gegen Covid-19 geben würde. Die Geschwister Vanessa und Marcel Glab schöpften Hoffnung. Und machten sich im Dezember auf die Suche, wie, wann und wo sie sich denn impfen lassen könnten. Doch das klappte nicht so, wie erwartet. „Wir waren zunehmend irritiert“, sagt Vanessa Glab. „Irgendwann kam ich mir vor wie im falschen Film“, sagt ihr Bruder. Sie telefonierten sich durch Corona-Hotlines, Gesundheitsämter und Pressestellen. Sie wurden nur weiterverwiesen oder landeten in Warteschleifen. Niemand schien weiterhelfen zu können oder zu wissen, wo die beiden eine Impfung bekommen könnten. Bis heute.

Vanessa und Marcel Gl