Kiew, am 4. März 2022. Es ist der 9. Tag des Krieges.
Die Welt wird nie wieder dieselbe sein. Der Schmerz des Verlustes liegt in der Luft, der Geruch von Feuer und Blut. Die Angst übertüncht die wilde Müdigkeit. Die Augen schmerzen wegen Schlafmangels. Der Morgen beginnt mit „Wie geht es dir?" und der Angst, etwas zu sehen. Oder nein, der Angst, nichts zu sehen... Die Worte „Wir sind alle am Leben“ sind auf einmal so wichtig wie noch nie.
Jeden Tag gibt es Benachrichtigungen von den „Hilf deinem Nachbarn“-Gruppen, in denen du jenen helfen kannst, denen es schlechter geht als dir, die kein Essen oder Wasser haben. Jeder von uns sollte einen Plan haben, was wir für den Sieg tun, wie wir uns nach dem Krieg und in den Jahren danach, nach dem Sieg, sehen. Es besteht kein Zweifel, dass es einen geben wird, die Frage ist nur, zu welchem Preis.
Luftangriffe zerstören jeden Tag Wohngebäude, Schulen und Krankenhäuser. Überall gibt es Fotos, Videos und Berichte über sterbende Menschen und zusammenbrechende Städte. Man sagt, jeder Krieg hat seine Regeln. In dem Krieg zwischen Russland und Weißrussland gegen die Ukraine gibt es keine. Es ist ein Völkermord am ukrainischen Volk, an der Zivilbevölkerung. In Cherson gingen die Menschen mit Molotowcocktails gegen Panzer vor. Und alle starben. Aber sie starben mit Würde. Zu welchem Zweck sind Tausende von russischen Soldaten gekommen, um das ukrainische Volk so brutal zu vernichten? Was war das Ziel des Ganzen? Um die Größe des Reiches zu beweisen? Ich hoffe, dass dieses Reich und seine Herrscher bald der Vergangenheit angehören und von der gesamten Welt isoliert sind.
Kurze Stille. Die Stille in Kiew erweckt den trügerischen Eindruck, dass die Feindseligkeiten beendet sind. Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken: „Vielleicht war das nur ein Albtraum?“ Das Heulen einer Sirene holt mich in die Realität zurück.
Die ganze Welt hat ihre Aufmerksamkeit auf uns gerichtet. Die Ukraine wird nicht länger ein „Wo ist es auf der Karte? - Land“ sein. Es wird ein Land sein, das die Welt durch seinen Mut und sein Heldentum in Erstaunen versetzt hat und das weiterhin mit furchtlosem Blick für sein Land kämpft. Wir haben eine in der Geschichte noch nie dagewesene weltweite Unterstützung. Ein noch nie dagewesenes Maß an Erwartung, an Hoffnung, an Verantwortung, an Aufmerksamkeit. Aber die Erwartung ist kein Vertrauen, sondern nur die Hoffnung, dass wir diesem Vertrauen gerecht werden können. Wir haben kein Recht, uns im Stich zu lassen, feige zu sein, zu stolpern. Wir müssen diese Gelegenheit nutzen, um uns selbst zum Besseren zu verändern, uns von unseren Unzulänglichkeiten zu befreien und der Welt einen bescheidenen und zugleich selbstbewussten Stolz zu zeigen. Stolz auf uns selbst, auf die Ukraine, auf die Ukrainer, auf unsere Helden!
Kommentare 37
wer hätte gedacht, daß nicht alle ukrainer so rede-gewandt und mit
klitschko-nehmer-qualitäten ausgestattet sind...
ihre belastbarkeit ist endlich, und verzweiflung können sie nicht "außen vor" lassen.
da hat putin, in seinem un-angegriffenen bunker-palast: es besser.
er lädt gut-aussehende aero-flotte damen zu sich zu tee und gebäck.
charmant erklärt er der damen-welt, daß alles nach plan verläuft...
Die "Verteidigung" einer modernen Stadt ist nahezu unmöglich. Wenn eine Entsatzarmee schon unterwegs ist, kann es militärisch sinnvoll sein, so eine Stadt auch unter Inkaufnahme von Zerstörungen kurze Zeit zu "halten". Ansonsten ist das unverantwortlich. Weshalb wird die Stadt nicht kampflos übergeben? Wegen "Stolz"? Oder wegen Feigheit? Und an wen richtet sich dieser Bericht, in dem so wenig berichtet wird?
Mit den am Freitag beschlossenen Gesetzen, nach denen bis zu 15 Jahre Haft dafür drohen, wenn jemand eine andere als die offizielle Darstellung der Aktivität der russischen Streitkräfte verbreitet ist ein weiterer Schritt Richtung Dunkelheit.
mit der aussicht, die kommenden jahrzehnte wahl-kampf-los: sich fremd-bestimmen zu lassen,
wird mancher seine haut teuer verkaufen wollen..
aber der "westliche" wert der selbst-bestimmung wird nicht von allen gleich-hoch geschätzt.
Die Rechnung geht dann so auf: (abweichend nur, wenn es in Russland nicht unter Kontrolle bleibt). Häuserkampf mit Zerstörung der Städte und danach fremdbestimmt. Denn dass die Verteidiger dabei siegen werden (wo ist dabei die Zivilbevölkerung?), dürfte unrealistisch sein. Und ein Patt? Eher unwahrscheinlich.
Welche Alternative ist wohl vorzuziehen, ganz unabhängig vom "Wert der Selbstbestimmung"? Manchmal 'gewinnt' man auf längerer Sicht, wenn vorher eine Schlacht vermieden wird.
Bei allem sollte immer noch der Schutz des Lebens Vorrang haben! Denn auch wohl viele russische Soldaten (die Mehrheit vielleicht sogar), sind über die Hintergründe nicht informiert und wurden getäuscht. Bleiben die nun länger im Land, dürfte sich das Blatt wenden. Ich denke, die Uhr läuft gegen Putin, wenn man es nicht weiter eskalieren lässt.
nun der "schutz des lebens" sowohl ukrainischen als auch russischen hat bei herrn putin
keine priorität, vielleicht haben die russischen mütter, von tod und verstümmelung
bedrohter söhne, andere prioritäten und protestieren trotz straf-androhung am frauen-tag
gegen die rang-liste der werte von putin...dienstag könnte ein entscheidender tag werden.
und ich bin nicht so "von oben herab"und "besser-wissend",
die kalküle und hoffnungen der ukrainer zu zensieren...
"und ich bin nicht so "von oben herab"und "besser-wissend", die kalküle und hoffnungen der ukrainer zu zensieren..."
Unpassende Formulierung, wenn über Alternativen/Auswege nachgedacht wird. Es gibt auch "Hoffnungen", die trügerisch sind dann, wenn Hoffnung vermittelt wird, die die Bodenhaftung verloren hat.
Szenarien nüchtern betrachtet z. B. hier.
für mich gilt: hoffnungen können eine falle sein.
vor-schläge von vor-schlägern:
haben eher was paternalistisches als etwas brüderliches..
in welcher position sehen Sie sich, rat-schläge auszuteilen ?
entbindet das rat-schläge geben von mit-schuld ? beruhigt Sie das?
ich verweigere, billigen trost zu spenden...
Dass Sie mit Rat-Schlägen geizen, ist mir allerdings bisher nicht aufgefallen. Dabei (wie im Interview) ist es wohl unvermeidlich zu denken, was von Vorteil sein kann.
Sie machen sich große Illusionen über die Schlagkraft der russischen Armee, die einen Angriffskrieg gegen die ukrainische Armee gestartet hat, nicht wahr?
Die Rechnung wurde bereits lange vorbereitet: ukrainische Artillerie wird in dichtbevölkerten Wohngegenden platziert, russischer Beschuss ist damit ein Kriegsverbrechen. Wir konnten das alles schon in Syrien ausgiebig bewundern - dort waren die IS- und Al Kaida-Kommandozentralen in Krankenhäusern eingerichtet.
Ein ein Asow-Regiment, das offenbar die Flucht von Zivilisten aus Mariuopol mit gezieltem Beschuss verhindert...
Warum haben wir eigentlich solche Tagebücher nicht aus Donezk lesen können?
ES gibt Berichte über Foltergefängnisse im Donbass.
https://www.perlentaucher.de/buch/stanislav-aseyev/heller-weg-geschichte-eines-konzentrationslagers-im-donbass-2017-2019.html
Ja, darüber habe ich gehört und gelesen. Aber ich habe nichts weiter über den Beschuss von Donezk durch ukrainisches Militär gelesen. Hat er also nicht stattgefunden?
Ich habe auch mal ansatzweise über die Folter von uklrainischen Gefangenen gelesen - bevor die Zensur um sich griff. Gab/gibt es die also auch nicht?
Sie sind echt mutig, soo dicht dran am tod, uns hier von der lage aus soo vielen städten,
zu berichten ....
Es tut mir sehr leid für Sie, dass Sie immer noch nicht des verstehenden Lesens mächtig sind. Wenden Sie sich bitte an Ihre ehemaligen Lehrer - nicht ich bin für deren Versagen verantwortlich.
Sie haben Recht - es ist manchmal wirklich ein Segen, dass der Freitag diese Kooperation mit dem Guardian hat!
Prädikat besonders wertvoll:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/warnungen-vor-nato-erweiterung-gen-russland-wurden-ignoriert
Ich weiß ja nicht, ob Sie Nachrichten lesen. Die Bevölkerung scheint Russland jedenfalls nicht als Befreier zu begrüßen. In keiner einzigen ukrainischen Stadt. In keinem einzigen Dorf. Und Respekt. Russland wirft der Ukraine Völkermord um Donbas vor und übertrifft die Anzahl der Toten schon immerhalb einer Woche. Ich merke schon. Sie haben sich nach dem Angriffskrieg Russlands noch weiter von der Realität entfernt.
"Ich merke schon."
Ihr Problem: Sie merken nichts mehr. Was hat Ihr Beitrag mit meinen Fragen zu tun?
des sinn-verstehenden lesens bin ich schon mächtig.
im aus-lese-betreiben sind Sie ein meister.
Ich bin sprachlos. Was ist das für ein reaktionärer Text! Sterben, wofür? Für nationalistischen Wahn! Jetzt mal ehrlich, angenommen die Ukraine wird russisches Einflussgebiet und es wird eine Regierung installiert, die Moskau genehm ist. Leben deswegen die Menschen schlechter? Haben sie weniger Geld, weniger Perpsektiven? Weniger Möglichkeiten? Welcher Sozialstaat soll denn verteidigt werden? Welche gewerkschaftlichen Rechte? In den letzten Jahren haben Millionen UkrainerInnen das Land verlassen, ganz ohne Einmarsch. Und jetzt verbietet man Männdern zwischen 18 und 60 Jahren die Ausreise, warum wohl?
Ja, das ist der helle Wahnsinn !
Wie auch der ehemalige Richter am BGH, Thomas Fischer hier ausgeführt hat.
https://www.spiegel.de/panorama/ukraine-krieg-gas-und-oel-aus-russland-olaf-scholz-hat-recht-kolumne-a-bf8a5981-a91d-4dda-a537-af65146ee8a8
Auch hier noch mal meine Antwort aus dem anderen Thread. Wir können natürlich beides, Link und Antwort noch ein bisschen weiter herumkopieren 😌
Ich habe ihn gelesen. Ich finde ihn - mal abgesehen davon, dass mich der Grundton darin regelrecht anwidert - falsch.
Der Krieg in der Ukraine geht uns etwas an. Deutsche Außenpolitik hat - meiner Meinung nach, ich bin sicher, hier werden mir einige vehement widersprechen - diesen Krieg zumindest begünstigt, indem sie es versäumt hat, die Konsequenzen aus den letzten 20 Jahren zu ziehen. Um es nicht unnötig in die Länge zu ziehen: Ein (meinetwegen auch nur vorübergehender) Ausschluss Russlands aus SWIFT 2014 dürfte das, was wir jetzt sehen, verhindert haben. Stattdessen wurde 2015 NS2 unterschrieben und die deutsche Abhängigkeit von der RF noch weiter erhöht. Dieser Krieg wurde nur dadurch möglich, dass das Regime in Moskau davon ausgehen konnte, ohne dramatische Konsequenzen für sich selber damit durchzukommen. Daher sehe ich eine moralische Verantwortung hierfür auf unserer Seite und damit auch die Verpflichtung, alles zu versuchen, Putin dazu zu bringen, diesen Krieg zu beenden.
Dieser Krieg zerstört zudem die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung. Sollte Putin diesen Krieg erfolgreich beenden können, gäbe es keinen Grund, weitere blockfreie frühere Sowjetrepubliken gewaltsam "heim ins Reich" zu holen: Moldau und Georgien dürften die nächsten, aber nicht die letzten sein. Dass Putin dazu bereit ist, zeigt er jetzt gerade. Daher ist es neben moralischen Gründen auch in unserem vitalen Interesse, diesen Krieg zu beenden.
Putin wird von sich aus den Krieg nicht beenden, ohne die Ukraine ganz unterworfen und/oder größere Teile in sein Reich zu "integrieren", etwa die gesamte Schwarzmeerküste, u.U. das ganze Land bis Kyiv oder eben alles. Darauf zu hoffen, dass er sich nur einen Teil nimmt, kann jetzt nicht ernsthaft als "vernünftig" angesehen werden. Die Ukraine muss in ihren völkerrechtlich anerkannten Grenzen und als (wahrhaft) souveräner Staat bestehen bleiben. Alles andere gibt die Botschaft, dass Aggression sich lohnt, dass man am Ende immer zumindest mit einem Teil der Diebesbeute nach hause gehen darf.
So, und jetzt kommen wir zur Frage des "wie". Militärisches Eingreifen scheidet aus. Also bleibt nur der Rest: wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland beenden (ohnehin nötig), Russland möglichst komplett und weltweit isolieren. Nicht nett. Aber zigtausende Tote in einem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg (in dem dazu noch seit Tagen systematisch Zivilisten und zivile Einrichtungen wie Krankenhäuser angegriffen werden) ist mit "nett" nicht richtig umschrieben.
Was Ihr Herr Fischer da schreibt, sich über "Arroganz" auslässt, weckt bei mir die Frage, auf welchem Planeten der Mann eigentlich lebt. Auf unserem offenbar nicht.
hat "d e r westen" PUTINS KRIEG begünstigt? nein.
aber insbesondere deutsche regierungen haben die schwelle, über die der kriegs-eintritt
gehen muß: niedrig-gehalten !
deutlicher:
deutsche regierungs-kabinette unter dr. merkel(union) und den sozial-demokraten !
Damit sie ihr esoterisches bequemes leben hier ungestört weiter leben sollen die Ukrainer sich der russischen Agonie unterwerfen?
Wie wäre es wenn sie den ersten Schritt tun und nach Russland auswandern.
So schlimme kann es da nach ihren Worten nicht sein.
Oder ihren Kinder, falls vorhanden, den
Vorteil einer Zwangsheirat nahelegen.
Heirat aus liebe ist schließlich eine Erfindung des Wertewesten.
https://jungle.world/artikel/2022/08/schafft-zwei-drei-viele-maidans
Nein, so ist es ganz und gar nicht.
Ich finde es sehr sehr schlimm, was gerade in der Ukraine abläuft und wieviel unermessliches Leid jetzt über die Menschen hereinbricht. Übrigens auch über die russischen Mitbürger.
Ich weise lediglich darauf hin, dass es über die letzten Jahre keinerlei ehrliche Anstrengungen gab, sowohl seitens der ukrainischen Regierungen als auch seitens der NATO/USA, diesen Konflikt zu einem beiderseitigem annehmbaren Kompromislösung zu überführen und damit den Frieden wieder herzustellen. Deutschland und Frankreich hatten immerhin mit der Ukraine und Russland Minsk I und II ausgehandelt. Aber leider wurden, trotz Zusagen, die Vereinbarungen einseitig von der ukrainischen Regierung nicht umgesetzt. Stattdessen wurde immer weiter fleissig Öl ins Feuer gegossen.
Es wird jetzt nichts zur Lösung des Krieges beitragen, wenn nur die Wirkung im betrachtet und besprochen werden. Nein, es muss ehrlicher über die Ursachen gesprochen werden.
Hier können Sie eine Kurzversion des chronologischen Versagens der Politik selbst nachlesen. https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/warnungen-vor-nato-erweiterung-gen-russland-wurden-ignoriert
Zwei interessante Meldungen gehen durch die Westpresse. Im Krieg darf man keiner Seite trauen oder gar Glauben schenken, Kriegspropaganda, wie jeden Abend in der Tagesschau. Aber wenn selbst die Westpresse berichtet, muß ein Fünkchen Wahrheit an der Sache sein:
Die Amis haben Angst, das biologische Labore, die in der Ukraine von den USA betrieben werden, in die Hände der Russen fallen. Diese behaupten immer wieder, in der Ukraine werde an biologischen und Atomwaffen geforscht? Vielleicht ist etwas dran an dieser Behauptung, den die US hat schon vorsorglich dementiert!
Die USA soll Die Maduro-Regierung in Venezuela faktisch anerkennt haben. Man will die Sanktionen gegen Venezuela lockern, um an Öl zu kommen, damit man sich das Ölembargo gegen Russland leisten kann.
Nur die Europäer schießen sich mit ihren Sanktionen selbst ins Knie, die Amis sind da schlauer!
Zwei interessante Meldungen gehen durch die Westpresse. Im Krieg darf man keiner Seite trauen oder gar Glauben schenken, Kriegspropaganda, wie jeden Abend in der Tagesschau. Aber wenn selbst die Westpresse berichtet, muß ein Fünkchen Wahrheit an der Sache sein:
Die Amis haben Angst, das biologische Labore, die in der Ukraine von den USA betrieben werden, in die Hände der Russen fallen. Diese behaupten immer wieder, in der Ukraine werde an biologischen und Atomwaffen geforscht? Vielleicht ist etwas dran an dieser Behauptung, den die US hat schon vorsorglich dementiert!
Die USA soll Die Maduro-Regierung in Venezuela faktisch anerkennt haben. Man will die Sanktionen gegen Venezuela lockern, um an Öl zu kommen, damit man sich das Ölembargo gegen Russland leisten kann.
Nur die Europäer schießen sich mit ihren Sanktionen selbst ins Knie, die Amis sind da schlauer!
Die Orks haben heute in Mariupol ein Entbindungs- und Kinderkrankenhaus bombardiert. Nicht ein Zufallstreffer, sondern eine andauernde, systematische Bombardierung, bis das Krankenhaus so weit zerstört war, dass es nicht mehr benutzbar ist.
Schwangere, Mütter, Kinder sind dabei ermordet worden.
Schuld ist der Westen und die Ukraine, die einfach nicht den legitimen Wünschen des Kreml nachkommen wollten.
Finden Sie den Fehler.
Hier zum Angucken: https://www.youtube.com/watch?v=CVQrJ5-ap1c&t=2s
Die Scheinheiligkeit, mit der manche für so etwas dem Opfer die Schuld geben, kotzt mich einfach nur noch an.
Nennen sie mir bitte einen Krieg, wo NICHT Kinder und Schwangere ermordet wurden? Weil dies in allen Kriegen "üblich" ist, ist es besser erst gar keine Kriege zu beginnen. Ist der Krieg dann leider trotzdem ausgebrochen, muß man diesen so schnell und für den Unterlegenen so ehrenvoll wie möglich beenden. Über die Sinnfrage, wer recht hatte, können nur die streiten, die überleben.
Das rettet Menschenleben. Warum sinnlos in der Ukraine sterben? Helden enden meist tödlich und können dann ihre Familien nicht mehr versorgen. Und für Kriegsruhm kann sich niemand etwas kaufen.
Bla bla bla.
Wenn Sie einmal genauer hingucken würden, könnten auch Sie (ja wirklich) erkennen, dass Russland diese Dinge seit Jahrzehnten als Teil seiner Kriegsführung systematsich tut. Sie brauchen gar nicht so lange zurück zu schauen, Aleppo ist ein gutes Beispiel.
Kollateralschäden (welch ein Wort!) kommen in Kriegen vor, ja. Aber das sind eben keine. Allein das systematische Zerstören von Infrastruktur, das Abschneiden von Strom und Wasser, bis hin zum ständigen Beschießen eines Friedhofs, so dass die Menschen nicht ihre Toten beerdigen können, das ist eben nicht unvermeidlich.
Nicht nur hat Russland ein friedliches Nachbarland angegriffen und mit einem blutigen Krieg überzogen, um ihm seine Unabhängigkeit zu nehmen und es mit Gewalt, gegen den Willen seiner 40 Mio Einwohner, in seinen "Einflussbereich" zu ziehen, nein, es scheißt auch systematisch auf die Regeln der Haager Landkriegsordnung und fühlt sich aufgrund seiner Nuklearwaffen vor Verfolgung sicher.
Und solange das verniedlicht und relativiert wird (der Westen ist schuld, die USA sind auch nicht besser, bla bla bla), ist das hier kein Ort für Diskussion, sondern eine Latrine, und zwar nicht die Oberseite.
Hier noch eine schöne Photostrecke zum Ergötzen: https://twitter.com/stefsiohan/status/1501621715897655301/photo/1
@Nil, Sie als Frau sehen das bestimmt ganz sachlich und analytisch. Sowas passiert halt. Und da der Westen und die Ukraine nicht auf die berechtigten Forderungen Putlers eingegangen sind, dürfen sie sich nicht beschweren. So oder so ähnlich? Ich wäre dankbar, wenn Sie eventuelle Missverständnisse aufklären könnten.
Welchen Kompromiss schlagen Sie denn vor? Putin behauptet, Ukrainer gäbe es nicht. Die Ukrainer sagen, sie seien keine Erfindung von Lenin und möchten nicht vom Kreml aus regiert werden. Sie schlagen also vor, die russischen Gefängnisse mit Ukrainern zu füllen? So als Lösung für einen paranoiden Kreml-Bewohner? Nur so als Hinweis: Versuchen Sie einmal, wenigstens ein einziges Mal die Ukraine als das zu betrachten, was sie sind. Ein souveräner Staat, der selbst entscheiden darf. Und wenn Sie schon so schön von Minsk II plaudern: Wer hat Minsk II noch mal durch einen Angriffskrieg obsolet gemacht? Ihre Ausführungen sind Teil des Problems...