Berliner Abende

FEEDING ME SLOWLY Wir haben Hunger. Wir haben es eilig. Wir haben einen Termin. Doch an diesem Tag scheint endlich der Frühling ausgebrochen zu sein. Raus aus dem ...
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Wir haben Hunger. Wir haben es eilig. Wir haben einen Termin. Doch an diesem Tag scheint endlich der Frühling ausgebrochen zu sein. Raus aus dem vereisten Berliner Hundehüttchen. Milde Luft mit leichtem Blütendeo umschmeichelt die Nasen. Die Dämmerung färbt den Abend blau. Da niemand so genau weiß, ob die Mittel unserer kleinen Stadt für einen gediegenen Frühlingsanfang noch lange reichen, beschließen wir das Ereignis gebührend zu begehen und zwar zu Fuß. Denn Schönheit und Eile schließen einander aus, wie ein japanisches Sprichwort kundtut.

Einem vergoldeten Lampion gleich, hängt der gute Mond über uns und leuchtet. Er bescheint allerlei Volk, das die gleiche Idee hatte. Eine Karawane von Kinderwagen, Fahrräder