Das Fiasko in Afghanistan ist die zweite große Niederlage der USA seit dem Abzug aus Saigon im April 1975. Erneut muss sich die stärkste Militärmacht der Welt Kriegern geschlagen geben, die über keinerlei Hightechwaffen verfügten, ja: die in Sandalen daherkommen. Nicht allein die USA – ebenso die NATO und die aufeinander folgenden Bundesregierungen, die am „Krieg gegen den Terror“ in Afghanistan seit 20 Jahren beteiligt waren. Die offiziellen Begründungen Berlins für das Engagement erwiesen sich dabei als flexibel. Man begann mit dem Ausspruch des damaligen Verteidigungsministers Peter Struck (SPD): „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ Später entstand der Eindruck, die Bundeswehr bohre vor allem Brunnen und ermögliche Mädchen den Schulbesuch. In jüngster Zeit standen dann Frauenrechte und die Stärkung der „Zivilgesellschaft“ im Mittelpunkt.
Als hätte es jemals eine Militärintervention aus humanitären Erwägungen gegeben! Der Anschlag auf das World Trade Center und das Pentagon war für die damalige US-Regierung unter George W. Bush der Auftakt für ein lange geplantes Projekt, unliebsame Regime in Nah- und Mittelost zu beseitigen. Am liebsten hätte die Bush-Entourage als erstes den Irak angegriffen. Es war Außenminister Colin Powell, der aus Gründen der Dramaturgie empfahl, zunächst die Taliban zu stürzen, danach erst Saddam Hussein. So geschah es, obwohl 15 der 19 Attentäter vom 11. September aus Saudi-Arabien stammten. Den engen Verbündeten zu bombardieren erschien aber abwegig. Also nahm man die Taliban ins Visier, die Osama bin Laden Unterkunft gewährt hatten. Mit Freiheit, Demokratie und Menschenrechten, die stets zur Begründung für US-geführte Kriege in der islamischen Welt herangezogen werden, hatte das nichts zu tun.
Afghanistan war lediglich ein geopolitisches Mittel zum Zweck: Die erste Etappe einer Pax Americana in der Region. Doch die installierten Machthaber, etwa der nun geflohene Staatschef Ashraf Ghani, Präsident seit 2014, gelangten nur mit Hilfe manipulierter Wahlen an die Macht. Mit Billigung der NATO wie auch Berlins setzen die USA ein Marionetten-Regime ein, welches außerhalb einer dünnen, westlich orientierten Mittel- und Oberschicht in Kabul über keinerlei nennenswerten Rückhalt in der Bevölkerung verfügte.
Aus den „Afghanistan Papers“, 2019 von der Washington Post veröffentlicht, geht zweierlei hervor. Zum einen hat die US-Regierung die amerikanische Öffentlichkeit über Jahre hinweg in Sachen Afghanistan belogen und ihre vermeintlichen Erfolge schöngeredet. Zum anderen sind rund 40 Prozent der insgesamt mehr als zwei Billionen (!) US-Dollar, die Washington diese Intervention gekostet hat, in die Taschen korrupter Politiker, Beamter, Warlords oder regionaler Milizen geflossen. Nicht etwa in den Aufbau demokratischer Verhältnisse oder des Schul- oder Gesundheitssystems.
Fassungslos rätseln hiesige Politiker und Meinungsmacher dieser Tage: Warum hat die afghanische Armee denn nicht gekämpft und den Vormarsch der Taliban aufgehalten? Dabei wäre die Frage eigentlich die: Warum sollte ein Soldat für 50 bis 60 Euro Monatssalär sein Leben für eine ebenso korrupte wie unfähige Regierung riskieren? Die Taliban sind keine vom Himmel gefallenen Außerirdischen, sie sind tief verwurzelt unter den Paschtunen, der größten ethnischen Gruppe Afghanistans. Über die Madrasas, die Koranschulen, rekrutieren sie einen Großteil ihrer Kämpfer. Pakistan und Saudi-Arabien sind ihre wichtigsten Finanziers. Mit brutaler Gewalt und geschickter Bündnispolitik haben die Taliban in den vergangenen Jahren auch Nicht-Paschtunen unter ihrem Banner vereint. Zugute kam ihnen dabei die rücksichtslose US-Kriegsführung mit Drohnen, denen Tausende Zivilisten zum Opfer fielen.
Für die meisten Afghanen waren die NATO-Truppen ebenso Besatzer wie vor ihnen die Sowjets. Dies einzugestehen dürfte im politischen Berlin als blasphemisch gelten. Deutsche Außenpolitik jenseits der EU beschränkt sich in fast allen Parteien darauf, im Windschatten der USA zu fahren. Die fehlende strategische und geopolitische Eigeninitiative wird kompensiert durch den Verweis auf westliche Tugenden und Werte. Die aber sind jenseits von Rhetorik nichts wert. Von kleineren Kontingenten abgesehen haben fast alle NATO-Staaten, auch Deutschland, ihre lokalen Mitarbeiter vor Ort im Stich gelassen. Die deutsche Botschaft in Kabul hatte schon vor Wochen vor der jetzt eingetretenen Entwicklung gewarnt. Geschehen ist nichts. Außenminister Heiko Maas (SPD) trifft qua Amt die Hauptverantwortung für dieses kollektive Versagen der Bundesregierung. Medienwirksame Ankündigungen, man wolle 10.000 Ortskräfte evakuieren, sind in erster Linie Phrasen.
In Afghanistan diente Berlin den USA zwei Jahrzehnte lang als Hilfssheriff. Eigenständig zu denken und zu handeln überforderte die maßgeblichen deutschen Akteure. Entsprechend haben sie auch, anders als etwa Russland oder China, keinen Plan, wie sie mit einer künftigen Taliban-Regierung umzugehen gedenken.
Kommentare 154
gehts noch geist-loser?
nicht ein einziger gedanke, der nicht schon x-mal
breit-getreten wurde...
als FREITAG-artikel verkauft.
und blöd-sinn pur:
man braucht keine high-tech-waffen um unbewaffnete
bevölkerung zu terrorisieren, zu entmündigen
und folgsamkeit zu erzwingen !
Ein ebenso wahres, wie erschreckendes Fazit, das Lüders hier zieht. Der Kaiser steht nackt da, in aller Öffentlichkeit ist seine verlogene Doppelmoral entlarvt worden. Und mit ihm seine Hiwis aus Deutschland. Vorneweg der wohl unfähigste Außenminister, den dieses Regime jemals an die Macht gelassen hat. Heiko, der Nichtskönner, Schwadronierer und, ja tatsächlich, SPD-Mitglied. Fremdschämen reicht da schon nicht mehr. Die Taleban haben ihr Land von der imperialistischen Besatzung befreit und werden sich andere Verbündete suchen und finden. Bleibt zu hoffen, dass sie kein islamistisches Regime installieren. Das könnte auf lange Sicht zu ihrer eigenen Entmachtung führen, denn kein Volk lässt sich dauerhaft knechten.
Blödsinn aus der "denk"zone ist mittlerweile Standard. Der Exilant und ausgewiesener Nato-Fanatiker, der sich hinter diesem Nickname versteckt, verdient eigentlich keine Erwiderung, nur Verachtung.
Man sollte es in einen neuen Lehrplan in Deutschland aufnehmen. Wer, wann und wo, was und wen unterstützt hat, kann gut analysiert werden. Und der Westen mit seiner ganzen Scheinheiligkeit ... dort, wo die Rambo-Filme immer noch im Programm laufen.
Am Ende ... lässt Moskau seine Botschaft offen, der Westen zieht ab, fluchtartig.
Was halten denn die einfachen Menschen vor Ort von jenen, den sogenannten Ortskräften, die ausgeflogen werden? Wär doch was für den Öffentlichen ... nach 23Uhr.
Meines Wissens ist Maas der erste Bundesaußenminister, der dieses Amt nicht zur Sympathiesteigerung ausnutzen konnte, ein Amt, in dem schon Trottel durch schöne Worte punkten können, wo es nur des Hauchs einer süffigen Vision und einer elegant einschmeichelnden Diplomatie bedarf. Wer den Außenministerposten als Pressestelle des Kriegsministeriums mißversteht, hat seinen Beruf verfehlt. Kurz vor der Wahl wird Maas nicht zurücktreten, wahrscheinlich würde er in einer schwarzroten Neuauflage den Posten behalten. Aber die Bevölkerung könnte die SPD dafür abstrafen, meinetwegen auch dadurch, daß man den Bock zum Friedensgärtner macht, aber es gibt bessere Alternativen.
Zielgenauer Doppelschlag und wertvolle Ergänzung zu diesem deutlichen Artikel.
Ein zustimmungswürdiger Text.
Was die Scheinheiligkeit des Westens angeht, gilt aber auch hier: "Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Schlechte liegt so nah."
Angesichts der nahenden Bundestagswahl sind Artikel zur sozialen Realität in D von Faktenorintierten Lesern besonders willkommen.
Die Abt. ad honinem soll schließlich beschäftigt werden.
Grüße nach Pullach und anderswo.
Dass Sie sich im Rahmen dieser NATO-Besatzung und der anderen Eroberungskriegen des Wertewestens mit schuldig gemacht haben könnten, ziehen Sie wohl nicht in Erwägung.
"Am Ende ... lässt Moskau seine Botschaft offen, der Westen zieht ab, fluchtartig."
Fluchtartig wie einst die Sowjetunion und hundsföttisch wie die USA in Vietnam und im irak. Jetzt stehen Russen und Chinesen in den Statrlöchern, verhandeln bereits mit der Taliban.
Vergleicht man die Taliban mit den Mullahs im Iran oder Muslim-Brüdern in Ägypten , hat man es bei den Mullahs und Muslim-Brüdern vergleichsweise mit "Intellektuellen aus Oxford und Cambridge oder Harvard" zu tun, weshalb das Embargo gegen iran eine Farce ist.
Diese ganze Afghanistan-Aktion: Lug und Trug auf Kosten von Zivilisten- und Soldatenleben, ein gigantisches Verbrennen von Steuergeldern... :((((
Und nun haben die USA die Chinesen im Visier- Hallelujah. Das ist aber eine ganz andere Nuss...
Mal schauen wie bescheuert die nächste Bundesregierung7 die Nato darauf reagiert...
Als Schlagobers: Die Ekelhaftigkeit der Hardcore-Community-Fraktion steht der anderer Beteiligter - oder auch nur Beobachter - in NICHTS nach.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Erst mal schauen, was das gemeine Wahlvolk aus der Besatzung Afghanistans lernt. Die nächste Bundesregierung muss erst mal gewählt werden, ehe sie handeln kann.
Was Steuergelder und Nüsse angeht: Zustimmung.
Dieses Desaster Bidens wird seinem Rivalen Trump hoffentlich nicht ein Revival ermöglichen. Damit wäre die AfD ermuntert, den planmässigen Rechtsruck (Tag X der Werteunion) vorzubereiten. Steve Bannons (Breitbart) hat da ja Backstage schon lange darauf hingearbeitet. Das würde ein rechtsextremes transatlantisches Bündnis bedeuten, dann goodn8 ...
...mal sehen was kommt ...
Dieses Desaster zeigt mal wieder, dass Geopolitische Strategien, die von Großlobbyisten – hier Rüstungskonzerne, Rohstoffinteressenten usw – bestimmt sind, am Ende nur Verluste für die „normale Bevölkerungen“ bringen. Über 40 000 getötete Zivilisten. Unermessliches Leid. Horrender Ressourcenverbrauch. Vernichtung materieller Werte ... Unsummen an Kosten um das alles zu finanzieren.
Was sollte der ganze Unsinn? Und wie konnte man glauben dass sich Afghanen - die schon die sowjetischen Besatzer zum Aufgeben gezwungen haben - etwas von NATO-Besatzern aufdrücken und wegnehmen lassen und nach deren Nasen tanzen? Gut, dass dieser Irrsinn endlich beendet wurde.
Die afghanischen Soldaten hatten überhaupt keine Lust den Besatzern zu helfen. Sie wollten sich und ihre Familien lediglich mit dem kargen Sold den Unterhalt sichern. Und natürlich hatten sie auch keine Lust ihre Nachbarn zu erschießen. Warum hätten sie kämpfen sollen?
Was für ein Irrsinn, dass sich Politiker und etliche Journalisten nun hinstellen und es bedauern, dass die afghanischen Soldaten nicht auf ihre Landsleute geschossen haben!
Bitte mäßigen Sie sich gerade angesichts des sensiblen Themas im Umgangston.
Herzlichen Dank,
Die Community-Moderation
Hatten Sie im Rahmen Ihrer systemischen Erklärungsmodelle nicht auch schon mal Herrn Obamas ungeheure Kriegsvergehen relativiert, idem Sie von nur geringer Schuld des Mannes sprachen. Ich habe Ihnen damals entgegen gehalten, dass es eben nicht nur systemische, sondern auch persönliche Schuld gibt.
(Ich hatte diesen Text an Sie schon zuvor gepostet, doch scheint er nicht angekommen zu sein)
"Warum hätten sie kämpfen sollen?"
Nun, die Taliban sind berühmt geworden mit einem selbst für afghanische Verhältnisse brutalen und völlig inakzeptablen Menschenbild. Fragen Sie mal die Frauen und Mädchen. Die werden Ihnen Gründe nennen können. Und so manche Männer desgleichen.
Einzig und allein wegen der Angst vor einer Wiederholung dieser Art der menschenverachtenden Machtausübung, bei der ein Menschenleben nichts, aber auch gar nichts wert ist, fliehen ja wohl jetzt soviele Menschen.
Gut, mindestens die ehemalige afghanische Armee hält jetzt die Taliban für das kleinere Übel gegenüber der NATO-Besatzung und hat die Waffen abgegeben. Die werden ebenfalls ihre Gründe haben, die für uns/mich im Dunkeln liegen. Es ist letztlich eben ihr Land. Und es ist wie bei so vielen Entscheidungen eine Abwägung gegen die fremde Besatzung.
Wenn die Taliban jetzt den Frauen und Mädchen mehr Rechte zugestehen und eine leidlich zivile Herrschaft aufbauen, dann haben sie sicher gewonnen. Und sind Verhandlungspartner in der Welt. Was man so liest, immer unter der Voraussetzung, dass das auch stimmt, scheinen die das jetzt anzustreben.
Sollten sie aber wieder ihr altes Regime installieren, wird es wohl mit Bürgerkrieg weitergehen. Die ersten Gegenkräfte sammeln sich bereits. Von wem die wohl demnächst unterstützt werden?
Lieber Flegel, ist das nicht ein bißchen albern: „Dass Sie sich im Rahmen dieser NATO-Besatzung und der anderen Eroberungskriegen des Wertewestens mit schuldig gemacht haben könnten“? Wir unterscheiden uns sehr in unserem Temperament, und ich kann Ihre Wut durchaus nachvollziehen. Aber macht es Sinn, die Welt (der Politiker) so in gut und böse aufzuteilen, daß man alle, die am Schlechten mitmischen, ins verwerfliche Töpfchen wirft und abschreibt? Die Welt ist nicht schwarz-weiß, und es ist nicht hilfreich, sie zu behandeln, als wäre sie es. Ich habe es als den Tiefpunkt der Karriere von Obama bezeichnet, wie er mit seiner PR-Truppe simultan die rechtsfreie Ermordung Bin Ladens bejubelt hat. In diesem Moment war Obama ein archaischer oder infantiler Gefühlsidiot. Es ist erschreckend, daß Menschen so sein können, und es bleibt der vielleicht größte Flecken/Makel auf Obamas weißer Weste. Aber man kann Menschen nicht auf solche Momente reduzieren. Insgesamt war Obama ein wenn auch im Nachhinein enttäuschender Hoffnungsschimmer für die kranken USA, er hat wesentliche Verbesserungen für die verelendete Bevölkerung gebracht. Gescheitert ist er, natürlich auch mit seiner schlimmen Drohnenpolitik, weil er nicht radikal genug und außerhalb der politischen Blase gedacht und nicht mutig genug gehandelt hat. Man kann vielleicht sagen, daß Obama unter dem Strich Amerika nicht vorangebracht, sondern das Elend perpetuiert hat, es wäre berechtigt, seiner Präsidentschaft ein negatives Gesamturteil auszustellen. Ich hätte gehofft, Bernie Sanders hätte eine Chance gehabt, er hätte es substantiell zum Besseren gewendet. Dennoch verbietet sich in meinen Augen, Sanders zur Engelsgestalt und Obama zum Teufel zu stilisieren, die 0-1-Optik wird der Wahrheit nicht gerecht. Ich gehöre auch zu denen, die das im Falle Clinton-Trump gesagt haben, Glorifizierung und Verteufelung zeigen nur die Unreife des Urteilenden. Trumps größter Pluspunkt ist, daß er den Rückzug aus der kriegerischen Verstrickung entschlossen angeordnet hat, aber auch er hat Bomben auf Syrien geworfen und Länder mit Sanktionen in den Ruin getrieben, unter der fadenscheinigen Begründung, die Länder zu befreien. Ich vertrete hier immer ganz eindeutig einen radikalen Pazifismus. Ist es nicht ein bißchen albern, mir vorzuwerfen, ich unterstütze den Wertewesten?
++ Erneut muss sich die stärkste Militärmacht der Welt Kriegern geschlagen geben, die über keinerlei Hightechwaffen verfügten, ja: die in Sandalen daherkommen. ++
Das glaube ich einfach nicht. Die USA haben - einst - die Mudschaheddin mit Waffen ausgerüstet. Jetzt ist durchaus anzunehmen, dass die Taliban ebenfalls Waffen - auch Hightech - besitzen. Zudem müssten denen doch jetzt im Zuge ihres weiteren Marsches Waffen in die Hände gefallen sein. Die werden sie wohl bedienen können.
- wer "exilant" als herabsetzend verwendet, offenbart seine
orientierung auf akkumulierte macht und gewalt.
und seine verachtung für anders denkende/leben-wollende.
- fanatismus und drauf-dreschen liegt mir fern,
ich kann ja argumente und nuancierte sichten vorlegen.
Die Überschrift lautet: "Besatzer, nicht Befreier". Diese sich vor Augen haltend sollte auch die Bezeichnung "Ortskräfte" für die Nato-Zuarbeiter, die nun dringlich ausgeflogen werden sollen, überdacht werden. Einheimische, die mit den Besatzern zusammenarbeiteten, waren in anderen Zusammenhängen keine Ortskräfte sondern Kollaborateure: Verräter durch Zusammenarbeit mit dem Feind.
Die NATO-Truppen waren Besatzer und nicht Befreier. Auch für die meisten afghanischen Soldaten. Nur unwillig und oft mit Verweigerung haben sie mit den NATO-Truppen zusammengearbeitet.
Und weder die NATO-Truppen noch die afghanische Armee waren Kampfverbände für Frauenrechte und Demokratie. Das war denen vollkommen egal.
Und natürlich war auch jedem Soldaten klar, dass sie gegen die Taliban untergehen würden. Sehr schlau also, sich da rauszuhalten. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die Kapitulation vorher abgesprochen war.
Und nun haben die USA die Chinesen im Visier- Hallelujah. Das ist aber eine ganz andere Nuss..." Das wohlzynisch gemeint.
China ist in der Tat eine Nation in der die Menschrechte mit Füßen getreten werden, die Justiz eine Farce ist.... ,aber sich mit dem Riesen , um es möglichst sensibel zu sagen, nach gewonter Manier anzulegen, dürfte, da wage ich Ihnen zuzustimmen, äußert unklug sein...
Das war wohl zynisch gemeint
Zunächst einmal, unser Thema sind die US-imperialen, auch völkerrechtswidrigen Eroberungskriege, für die sich der Wertewesten zu einem supranationalen Angriffsbündnis zusammengetan hat. DAS IST DAS THEMA, werter w.endemann, und nur das, nicht, was z.B. Barack Obama & Co. SONST NOCH für die USA und die Welt bedeutete.
Und in diesem Zusammenhang behaupte ich: Ja – mit Ihrer ständigen Relativierung haben Sie das skrupellos/menschenverachtende des Systems begünstigt und sich so mitschuldig gemacht. – Auch Ihre analytische Begabung in Kombination mit Ihrer herausragenden Verbalisationsfähigkeit vermag diese Tatsache nicht zu kaschieren.
Sehr wichtig – Magda – dieser Einwurf, nicht wahr?
Welchen Gefallen haben Sie sich mit dieser Wortmeldung getan?
Das ganze Szenario der Machtübernahme wirkte bisher sehr koordiniert. Und in den Medien haben sich die Taliban clever als moderate Islamisten inszeniert. Interessant wäre es zu erfahren, ob die Taliban auch strategische Beratung von künftigen Wirtschaftspartnern erhalten.
Neulich auf Tagesschau.de:
>>China erwarte, dass die Taliban ihre Zusagen umsetzen, einen reibungslosen Übergang in Afghanistan sicherzustellen und jede Art von Terrorismus und Gewalt einzudämmen, so Außenamtssprecherin Hua.
Über den konkreten Umgang Russlands mit den neuen Machtverhältnissen vor Ort, wollte der Sonderbeauftragte jedoch noch nichts sagen: "Die Anerkennung oder Nichtanerkennung hängt vom Verhalten der neuen Kräfte ab. Wir werden uns genau ansehen, wie verantwortungsvoll sie das Land in naher Zukunft regieren werden - und dann eine Entscheidung treffen."<<
Das Einzige, was wir alle mit Sicherheit wissen:Der Scherbenhaufen ist riesengroß. Jetzt sichtbarer geworden. Vorhanden war der schon lange. Die Folgen sind noch unbekannt. Die Empörung, worüber auch immer, riesig. Schuldige werden mal wieder gesucht und natürlich auch gefunden werden. Eine Lösung ist in weiter Ferne. Das, was da in nächster Zeit entstehen oder auch untergehen wird, wird kaum als Lösung durchgehen.
Der Historiker Eric Hobsbawm meinte mal nach einem beinah hundertjährigen Leben:Es wird Blut fließen. Viel Blut! Für Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen... ist das längst Realität. Die Mensche dort sind eher mehr als weniger Verschiebemasse. Die Rohstoffkriege kündigen sich deutlich an. Und der Westen samt Kapitalismus ist schwer verstrickt. Auch die aktuelle Flucht zeigt das sehr deutlich.
https://www.stern.de/wirtschaft/news/eric-hobsbawm--es-wird-blut-fliessen--viel-blut--3811538.html
Auch in den Foren wird seit ewigen Zeiten oft höchst engagiert und ausufernd über Krieg geredet. Über Schuld und Schuldzuweisung sowieso. Über Frieden und Wege dahin erschreckend selten.
was "links" ist, ist einfach zu bestimmen:
"links" steht für einfluß-arm, regierungs-fern,
bedenken-reich, eher an un-erreichbarem orientiert,
als an kompromissen, die kompromittieren könnten.
es ist eine politische einstellung, die so aktiv ist
wie spiel-kritiker am spielfeld-rand.
oda?
"Shenzhen, Wuhan, Shanghai.." vielen Dank für den Reisehinweis, abgesehen davon, dass ich dort, Gott sei Dank vor Corona, schon war und anderorts in China. mit seinen großartigen Landschaften.., die ich, wie die dort wachsende Upper class, zu schätzen weiß. Die allerdings transferiert ihr Geld gerne ins Ausland, vorzugsweise ins englsichsprache, so jedenfalls Mark Siemons (FAZ) ..Die Geschichte kann halt doch ein Lehrmeister sein. Wer wüsste das besser als das chinesische Volk..... ;)
Nein, mir liegt angesichts des Disasters in Afghanistan, das selbst mir, die ich hier seit über zehn Jahren äußert zvilisiert, will sagen, stets auf Distanz und Höflichkeit bedacht, kommentiere, wütend macht, nein irritiert, irritiert wegen der Lügen -falsch, irritiert vom Nichtsagen der Wahrheit, der vorgeschobenen, nein(!) nicht erreichten Ziele, irritiert wegen der Verschwendung von Soldaten- und Zivilistenleben etc.., nein angesichts des Themas möchte ich nicht mit China ablenken. Genau das aber haben die USA gemacht, glaubt man der internationalen Presse, der ich einigermaßen traue, als die USA kurz nachdem die afghanische Regierung das Feld geräumt hat, nichts anders zu tun hatte, als ihre Haltung gegen China zu betonten.....
Ja, schlimme Zustände auf diesem Planeten. Aber mit Klagen kommen wir auch nicht weiter.
Was ist denn die wichtige Botschaft des Desasters?
Kriege sind sinnlos, weil sie nicht gewonnen werden können!
Und:
Niemand kann einer Gesellschaft ein System aufdrücken.
Schon lange bekannt, aber nicht danach gehandelt. Dieses Desaster ist eine heftige Auffrischungs-Lektion für die Kriegsbefürworter.
Die kommen jetzt richtig ins Straucheln. Sehr sehenswert gestern bei Maischberger: Röttgen und Gysi. Durchaus stimmungsaufhellend.
ihren überlegungen liegt ein fehler zugrunde:
die taliban und ihre vor-kämpfer bekämpften nicht
primär die hi-tec-macht USA, deren drohnen-krieg-führung
war außerhalb ihrer macht.
sondern sie überwältigten mit ihren herkömmlichen
handfeuer-waffen und sprengstoff-attacken die
waffen-lose bevölkerung und zwangen sie in die macht-
lose unterwürfigkeit.
wie sich zeigt, war die offizielle armee ein papier-tiger
die in "arme front-schweine" und profiteure von immensen
geld-zuwendungen gespalten war/ist.
„Kriege sind sinnlos, weil sie nicht gewonnen werden können!“
Das hört sich zunächst mal logisch an, aber diese Vernunft-Logik interessiert den polnisch/medialen Komplex des Wertewestens nicht. Nach deren Logik müssen Kriege auch nicht „gewonnen werden“. Nach deren Logik reicht, wenn er sich dafür eignet, Menschen, Umwelt und Natur ausgewählter „Schurken-Staaten“ zu zerstören.
an wen haben Sie gedacht?
Ein Held, den man kennen sollte
Korrektur: politisch/medialen Komplex
das ist eine schöne probe Ihres sprachlich-textlichen
gestaltungs-vermögens.
>>Kriege sind sinnlos, weil sie nicht gewonnen werden können!<<
Der Hauptverlierer ist stets die Zivilbevölkerung. Das war schon im 30-jährigen Krieg so, als es noch keine Fliegerbomben und Drohnen gab. Und es wurde seither stets verschlimmert, weil in die Verschlimmerung viel Geld & Arbeitskraft investiert wurde und kontinuierlich wird. Viel mehr als in Grundlagen für ein Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/ Lebensfreude aller Menschen.
Vom "Feldherrenhügel" und von Börsen, an denen Kriegsrüstungsaktien gehandelt werden aus gesehen sieht das natürlich völlig anders aus.
Können wir uns ein solches Herrschaftssystem überhaupt leisten? Oder protegieren wir es über unsere Verhältnisse?
Also bei dem die Sendung füllenden Polit-Geschwätz von Röttgen verliere ich dann doch die Fassung. Aber der strauchelt nirgends. Der sitzt, wie die ganze schuldige Bagage, fest im Sattel. Ich denke, dieses Desaster, das zuallererst eins für die Menschen dort ist, wird nicht mal bei den Wahlen Niederschlag finden.
Eigentlich ist doch schon fast alles gesagt. Ursache klar, falsche Entscheidungen und Operationen klar, einigermaßen erwartbare Folgen können jetzt besichtigt werden.
Wie sagte Hocker bis zu Geht-nicht-mehr? Kapitalismus bedeutet Krieg. Das ist zwar sehr simpel gesprochen, aber dass die Sonne im Osten aufgeht und 2x2=4 ist, ist auch äußerst banal.
Der Hocker sagte natürlich gar nichts, sonder der Honecker.
Ja, der ungeregelte aggressive Kapitalismus rechnet sich nicht für die meisten Menschen. Man sollte mal eine große detaillierte Gewinn-und Verlustrechnung dazu erstellen und den Rotstift ansetzen. Mal sehen was übrig bleibt.:)
Schoen das man ca. gefuehlte 30 Blogs zum gleichem Thema hat.
https://www.freitag.de/autoren/elsa-koester/es-ging-nie-um-frieden-in-afghanistan#1629370503852357
;-)
Bob Woodward und Carl Bernstein waeren in Facebook- , Instagram- und Twitterzeiten nicht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden, sondern in der Klapse gelandet.
;-)
Auch das Konzept durch Besetzung von Teilregionen eines Landes Rohstoffe zu sichern ist in Afghanistan gescheitert. Die Kosten sind einfach zu hoch. Das war ja auch Bidens Begründung für den Abzug. M.E. wird der Weltöffentlichkeit die Absurdität militärischer Einsätze immer klarer. Kleiner Hoffnungsschimmer.
„… wird nicht mal bei den Wahlen Niederschlag finden.“
Wenn Sie sich da mal nicht täuschen.
Die Wählerinnen und Wähler sind doch Opfer der beständigen Indoktrination durch den politisch/medialen Komplex: Demnach hat Deutschland sich in fremden Ländern nur an FRIEDENSTIFTENDEN Kriegseisätzen beteiligt.
The times they are changing.
Auch auf deutsche Journalisten jener Zeit, die diesen Namen - anders als heutige Propagandisten - verdient haben, trifft Ihre Aussage zu.
Wer es nicht selbst erlebt hat, dem dürfte es schwer fallen, diese veränderten Zeiten nachzuvollziehen. Von verstehen ganz zu schweigen.
Wer Röttgen dort gesehen und gehört hat, wird vermutlich endgültig das Vertrauen in das politische Personal verloren haben. Und Gysi hat gut erklärt, warum der Afghanistaneinsatz vollkommen unsinnig war. Insofern für viele sicher eine lehrreiche Veranstaltung.
„M.E. wird der Weltöffentlichkeit die Absurdität militärischer Einsätze immer klarer.“
Das mag schon sein, aber die wertewestlichen Regierungen betreiben keine Politik, die sich nach ihren Völkern richten. Die werden übergeordneter Wertewegen eingesetzt, entweder als gute heroische „Krieger“ oder als Heldentote.
Auch Des-Information ist KEINE Erfindung des digitalen Zeitalters, sondern wurde bereits früher in D von BND & Friends flächendeckend praktiziert.
Das Positive an digitalen Medien: sie können auch gegen Brunnenvergifter, Propagandisten und Nebelkerzenzünder genutzt werden.
Das mag anstrengen. Doch wie ich hörte und las, soll Syssiphos ein glücklicher Mensch gewesen sein.
Wenn Verwirrung das Normale geworden ist, dann ändern sich unvermeidlich auch Kommunikation und Bewertung von Ereignissen.
Über die seit langem sichtbaren Folgen dieser Digitalisierung wird eines Tages mit Sicherheit zu reden sein.
Man könnte all das Meinungsrauschen ja aber auch als Ausdruck einer sicher weltumspannenden Empörung verstehen. Vielleicht läge man da gar nicht so falsch?
Also hier noch mal:
..."Dass Donald Trump mit Russlandkontakten, Ukrainekontakten oder sonst wie justiziable Straftaten begangen und hierdurch die USA beschädigt hat, ist bis heute strafrechtlich nicht bewiesen. Der Kampagnenjournalismus betreibt seit Oktober 2016 üble Nachrede (!!!!!!) und überschlägt sich in der Verbreitung von Gehässigkeiten"...
und weiter:
..."Ihr habt euch verkalkuliert und jetzt muss wenigstens »Trumps Makel« übrigbleiben, wenigstens dafür wollt Ihr jetzt noch sorgen! Dafür tretet ihr jetzt noch nach.
Merkt ihr eigentlich nicht, dass Donald Trump es ist, der hier Regie führt und nicht ihr:
Dass Trump beim eigentlichen Amtsenthebungsverfahren im Senat von allen Vorwürfen freigesprochen wird, was angesichts der republikanischen Mehrheit in der Kammer die mit Abstand wahrscheinlichste Variante ist und dass Trump dann im November nicht nur wiedergewählt wird, sondern seine Republikaner auch den Senat halten und das Repräsentantenhaus von den Demokraten zurückerobern, erscheint nicht unwahrscheinlich.
Genau diesen Hattrick – Weißes Haus, Senat und Repräsentantenhaus – gab Trump am Mittwochabend (18.12.2019) in Battle Creek als Ziel für 2020 aus. – Ein Triumpf des Mannes!"...
Soll ich weiterzitieren? Oder reicht das?
Ach so, die Quelle:
https://www.freitag.de/autoren/flegel/trumps-makel
Oct. 5, 2018 6:11 pm ET
..."The Trump administration’s push to help extract Afghanistan’s vast mineral wealth has helped relaunch two stalled mining projects in the country involving a high-profile investment banker.
Ian Hannam, a former JPMorgan Chase & Co. banker who served for decades in an elite unit of the British Army Reserve, signed contracts in Washington on Friday to start exploration of gold and copper deposits in northern Afghanistan.
Mr. Hannam, once known as the “King of Mining” in the British press for his role in deals involving mining giants such as BHP Billiton Ltd. and Xstrata PLC, is among the first to secure such contracts under the Trump administration.
Mr. Hannam told the Wall Street Journal that the Trump administration’s renewed focus on Afghanistan's mineral wealth helped push the goverment to finalize the deal's"...
Alles klar, Beine im Frachtflieger zerschreddert beim Fahrwerk einfahren. Hauptsache aufregen, es geht um etwas ganz anderes, seid 20 Jahren... Was hier kluggeschissen wird.
Published August 16, 2021
..."Beijing has been alarmed by three attacks in Pakistan in the past four months: A car bombing of a hotel where the Chinese ambassador was due to stay; a bus explosion that killed nine Chinese nationals last month, which Pakistan recently called a suicide bombing; and a nonfatal car shooting hitting two Chinese engineers."...
..."The car bombing, which happened in April, was claimed by a Pakistani offshoot of the Taliban, Tehreek e-Taliban Pakistan. The Chinese Foreign Ministry has made a distinction between the two Taliban branches, saying that the Pakistani version is “universally” regarded as a terrorist organization, while the “Afghan Taliban is a self-styled political and military organization.”...
Das ist aber Shenhua Energy Co Ltd sowas von Scheissegal, es kommt gerade Klondike - Goldgräberstimmung auf. Das ist doch was!
:-)
Stimmt ja, was Sie schreiben. Aber soll das so bleiben? Ich bewahre mir - gelingt natürlich nicht immer - die optimistische Annahme dass sich Herrschaftsverhältnisse ändern können.
Gelse wirbt hier öfter "für ein Leben in Gesundheit/Wohlbefinden/ Lebensfreude aller Menschen."
Diese Aussicht gefällt mir besser als vor den Verhältnissen zu erstarren. Auch wenn es noch 100 Jahre dauern mag, bis das Wirklichkeit wird.
Wer sich in der "denkzone" selbst ins Exil begibt, hat nicht Herabsetzung, sondern Mitgefühl verdient. Und das Draufdreschen liegt Ihnen ganz und gar nicht fern, wenn es um die Gegner Ihres hochverehrten Systems der Menschenverachtung geht.
ja, ja - ich bin schon ruhig. Gelse ist übrigens meine dFC-Freundin, der ich mich immer gerne anschließe.
Sie haben so recht:
Für ein noch besseres Deutschland muss man sich nur weiter nach „rechts“ orientieren.
Und da passt so gut zum Artikel:
Der Feldzug war bedenkenreich, hatte nur erreichbare Ziele und war reich an Kompromissen an die US-Führungsmacht.
Das ist eine USA-Hörigkeit, die so aktiv ist, dass sie uns alle mit in den Untergang zieht.
Und Spiel-Kritiker behindern nur den nächsten Feldzug, wo wir mehr im Mittelfeld spielen wollen.
..."wird eines Tages mit Sicherheit zu reden sein"...
Eines Tages hatte schon Trump zur Folge, wenn Sie eines Tages darueber reden wollen wird es zu spaet sein.
;-)
..."Meinungsrauschen"... sind Avaatz, change.org und so, es ist sicherlich so, z.B. da wo ich lebe das jetzt Sachen aufgedeckt werden die waren frueher nicht beweisbar, also z.B. Polizisten die erpressen und dann noch mit dem Handy gefilmt werden, so etwas gab es frueher gar nicht, NUR, da bekommste nur die Korrupten am Ende der Fahnenstange an den Hals, die Weisskragenputzis bei der es um Milliarden Bitcoins, US- Dollar oder Euro geht bekommst du nicht mit so einem Firlefanz wir TicToc.
;-)
"Bob Woodward und Carl Bernstein waeren in Facebook- , Instagram- und Twitterzeiten nicht mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet worden, sondern in der Klapse gelandet."
...und hätten dort, falls in der Anstalt Internetzugang möglich gewesen wäre, einen "Account" eröffnen müssen...
Pilze sind ja so ziemlich unsere besten Freunde und von ungeheuer Faszination, aber den neuen Avatar kann ich nicht so recht einschätzen (als Speisepilz/keinSpeisepilz-Nichtexperte)...
ok - Das stimmt natürlich.
Ich habe nachgefragt. Und andere haben mir auch eine informative Antwort gegeben. Ich nahm allerdings an, dass mit hightech Waffen auch automatische Maschinengewehre gemeint sind.
Fliegenpilz, führt zu Rauschzuständen mit Bewusstseinstrübung, Realitätsverlust & Filmriss. Nicht ganz ungefährlich wenn zu hoch dosiert.
Fliegenpilz - hatte ich vermutet, aber der Laie ist unsicher und hat immer diese Kinderbücherdarstellungen im Hinterkopf.
Auch ein Geschenk - alles eine Frage der Dosierung → um zum Thema zurückzugeben...
Für viel Geld und mit Kontakten lässt sich wohl auf den internationalen Waffenmärkten ziemlich viel beschaffen und ggf. auf Umwegen aus den USA selbst ist (falls die nicht gleich offiziell liefern).
Die Stinger z.B. hatten die Taliban bereits vor der Einnahme.
Mit 15 in Milch gekocht, Klassenkamerad Notarztwagen.
:-)
..."Die Stinger z.B. hatten die Taliban bereits vor der Einnahme"...
Das war ein himmlisches Geschenk von Reagan auf Kosten der US - Steuerzahler, und ausserdem musste er Wahlgeschenke von
...The CIA supplied nearly 500 Stingers (some sources claim 1500-2000) to the Mujahideen guerrillas fighting Soviet forces in Afghanistan during Operation Cyclone, the Soviet war in Afghanistan in the 1980s, where they were used quite successfully.Vague|date=September 2008 After 1989 Soviet withdrawal from Afghanistan, the United States attempted to buy back the Stinger missiles, with a 55 million dollar program to buy back around 300 missiles (USD 183,300 each))...
Raytheon zurueckbezahlen damit der demokratische Nusspflanzer abgeschossen wird, der hatte so verschwurbelte Ideen wie "Solarpaneele" und aehnlichen Scheiss.
Prinzipiell gehe ich mit deiner Sichtweise konform. Ich mache mir den Begriff "Kollaborateur" nicht grundlegend zu eigen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die Überschrift zu diesem Artikel "Besatzer, nicht Befreier" die Konsequenz nach sich zöge, dass "Ortskräfte", die den Besatzern zuarbeiten, "Kollaborateure" sind, wenn man sie aus dem Blickwinkel der Taliban betrachtet. "Ortskräfte" klingt mir persönlich zu stark nach Nato-Sprech.
"Denkzone8" ..."Vor nichts soll man sich so hüten als vor dem Aufwachsen jenes Unkrauts, welches Anmaßung heißt und in uns jede gute Ernte verdirbt"...(Nietzsche) Ihr Beitrag entbehrt jeglicher sachlicher Kritik.
Ganz ehrlich?
Um es - sinngemäß - mit V. Pispers' göttlich weisen Worten zu schildern: Merkel ist die einzige Politikerin, die von den Deutschen selbst als Kanzlerin nicht mit der Regierungspolitik in Verbindung gebracht wird.
Der talentierte Herr Maas ist in meinen Augen zwar ein Minister-Versager reinsten Wassers - aber, nota bene, "Enduring Freedom" lief seit 2001. Und wer seit ca. 2014 partout noch nicht z. B. auf einen Peter Scholl-Latour hören wollte, trägt die Verantwortung für dieses unfassbare Debakel!
Und die Verantwortung trägt auch, wer nicht auf das gesamte, aber vor allem aktuelle Spektrum der Geheimdiensterkenntnisse hören wollte, sondern lieber im geistigen Brackwasser vermeintlicher West-Demokratisierungserfolge in Afghanistan fischen ging!
Es ist eine Schande sondergleichen. Ein regelrecht historisches Vollversagen auf ganzer Linie. Mit offenen Augen ins verderben. Cui bono?
Schon weit, weit vor Herrn Maas' "Amtserfolgen" war glasklar, dass Afghanistan nicht nach dem Willen des "Wertewestens" demokratisierbar ist. Eigentlich schon seit den 80ern.
Nicht Herr Maas ist der wahre Übeltäter. Der ist jetzt bestenfalls der Prügelknabe mit Merkels A-Karte in der Hand. So etwas kennen wir doch schon zuhauf aus den Jahren 2005-2021.
Sondern es ist Angela Merkel, die als Kanzlerin die Richtlinien der Regierung bestimmt und damit die politische Verantwortung zu übernehmen hat! - was bislang nie geschehen ist, so schlimm die Fehler auch gewesen sein mögen!
Mal am Rande: Was bitte sollen sich die zigtausenden Soldaten, die dort seelisch und/oder körperlich verwundet wurden und ihre Kameraden sterben sahen, jetzt denken? Was sollen sich jetzt die Angehörigen der Gefallenen denken?
Man fragt sich nur noch, wie eine solch beängstigende, selektive Amnesie bzw. "Kritikophobie" der BRD-Medien entstehen konnte.
Ich bedaure zutiefst, dass selbst ein so kluger und sachverständiger Mann wie Herr Lüders sich hier in seinem ansonsten lesenswerten Beitrag nicht traut, Ross und Reiter zu benennen!
General Leclerc de Hauteclocque war also eine "Ortskraft" im Sinne von der Résistance 1944, im Kamerun und dem Tschad war er aber vorher ein " collaborationnisme", je nach Geschichtsschreibung. Ja, mir geht es gut.
>>Ja, mir geht es gut.<<
Erfreulich. :-)
>>Nicht Herr Maas ist der wahre Übeltäter. Der ist jetzt bestenfalls der Prügelknabe mit Merkels A-Karte in der Hand. So etwas kennen wir doch schon zuhauf aus den Jahren 2005-2021.<<
Das ist durchaus realitätsnah beschrieben. Das Desaster liegt jedoch auch darin begründet, dass die deutsche Außenpolitik keine selbständige ist, sondern am us-amerikanischen Gängelband sich führen lässt. Da stellen sich von selbst Denkverbote ein, die letztlich einen ideologischen Charakter annehmen und den Blick auf die Weltpolitik entstellen.
Eher so?
Der Artikel sagt ganz richtig: Ausser einer kleinen, westlich orientierten Mittelschicht haben die Afghanen den Westen als Besatzer empfunden. Auch wenn es hierzulande viele nicht wahrhaben möchten, die meisten Afghanen sind tief verwurzelt in einer uralten Lebens und Denkweise, die unsere Art zu Leben als Beleidigung ihrer Würde empfinden. Die Vorstellung z.b, das ein Mädchen zum Studium von zuhause auszieht und anschließend ein Leben außerhalb der Familie führt, ist für diese Menschen so fremd wie für uns eine Reise zum Mond. Es wird mehrere Generationen dauern, bis aus Afghanistan eine moderne Gesellschaft im westlichen Sinne geworden ist, das lässt sich nicht in zwanzig Jahren erzwingen. Schade das nun wieder radikale Islamisten am Ruder sind, weil die Chance auf eine nachhaltige Demokratiesierung Afghanistans nicht genutzt wurde.
Das ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung - noch realitätsnäher dürfte aber diese Darstellung sein:
https://www.book2look.com/book/9783737357357
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Gut. Aber wer zu früh kommt, den auch. Wird gern übersehen.
2001 haben viele, viele Menschen auch sehr prominente die Amis regelrecht angefleht, diesen Rachefeldzug zu unterlassen. Das ist alles bestens dokumentiert. Schon schlappe 20 Jahre später kommt es zu den vorhersehbaren (Teil)Erkenntnissen, die damals mühelos zu haben waren. Auch das gehört zu diesem so maßlos empörenden Geschehen dazu.
Mit dieser komischen DDR-Wende war es etwas sehr Ähnliches, auch wenn es nicht um Tote (zumindest nicht massenweise) ging. Nicht nur Bundesbankpräsident Pöhl, ganz sicher kein SED-Freund hat vor dieser verantwortungslosen Währungsunion gewarnt und auch vor dieser schnellen "Vereinigung". Und? Ich würde sagen D ist immer noch und in Teilen mehr denn je geteilt.
Die ganz große Kriminalität wird wann verschwinden? Da braucht es ein ganz anderes System, würde ich mal sagen. Andere gesellschaftliche Verhältnisse, andere Eigentumsverhältnisse, andere Beziehungen zwischen Menschen usw.usf. Bisschen hoffnungslos. Ein Fall fürs Paradies.
Honecker soll übrigens 230 000 Mark gehabt haben. Der hatte nicht mal im Ausland ne Villa. Da hatte selbst in der armen DDR so mancher Bäcker, Fleischer, Kfz-Fritze und Künstler sowieso erheblich mehr unterm Kopfkissen.
Wird schon so sein, dass diese Digitalisierung da und dort hilfreich ist. Wenn aber, falls gewünscht, Menschen tage- und wochenlang komplett getrackt werden können und nicht selten sogar über die vielen Kameras dann halte ich das für einen sehr bedenkenswerten Fortschritt. Und wer weiß auch nur im Ansatz, was geschieht, wenn Handy oder PC angeschaltet werden?
Snowdon war einer dieser Warner, die zwar auch recht spät dran waren, aber jede Menge zu sagen hatten. Was ist dabei wirklich rausgekommen, wofür der seine ganze Existenz drangegeben hat? Nicht nur er wurde gekonnt ins Aus manövriert. Das ist doch sehr auffällig.
Michael Lüders ist der beste Journalist in diesem Lande. Das ist zwar noch kein all zu großes Kompliment, aber er ist wirklich sehr gut. :-) Wie auch dieser Artikel mal wieder zeigt.
Weisse Punkte hat der in meinem Bild auch, aber im Avatarbils sind solche Details nicht sichtbar.
Ich tausche dann wieder gegen den Jungpilz.
Ich gebs auf, zum 3. mal meine Antwort im Freitag zerschossen.
:-(
>>2001 haben viele, viele Menschen auch sehr prominente die Amis regelrecht angefleht, diesen Rachefeldzug zu unterlassen.<<
Es gab auch grosse Demos gegen den Krieg. Aber es war kein Wahljahr.
---
>>Honecker soll übrigens 230 000 Mark gehabt haben. Der hatte nicht mal im Ausland ne Villa.<<
Wessis, die 1990 das "Villenviertel Wandlitz" sahen waren sehr enttäuscht ;-)
Probe:
Pardon vielmals, aber kann verflixt nochmal irgendwann damit anfangen werden aufzuhören, lediglich nur die Opfer zu beweinen, während die Täter - genau deswegen! - mal wieder ungeschoren und grinsend davonkommen?
It's the culprit, stupid!
Da war auch so mancher Ossi enttäuscht. Bisschen was Besseres als Modrows 3-Zimmer-Wohnung wars natürlich dann schon.
Da kann man mal sehen, was diese Demos, die sich ja auch nicht von allein organisieren, dann wirklich bringen. Mal sehen, ob sich das wenigstens jetzt mal bei den Wahlen niederschlägt. Aber man kann natürlich auch in 4 Wochen verdammt viel vergessen.
Schlosser mit Rechner unterm Arm? Kenne ich. Ist ein interessanter Effekt. Manchmal denke ich mir dann:War vielleicht dann doch nicht soooooo wichtig. Aberr trotzdem deswegen immer(!!!!!!!!!!!!!!!) Strg+A -> alles kopieren
»Sondern es ist Angela Merkel, die als Kanzlerin die Richtlinien der Regierung bestimmt und damit die politische Verantwortung zu übernehmen hat! - was bislang nie geschehen ist, so schlimm die Fehler auch gewesen sein mögen!«
Sind Sie sicher, dass die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel „die Richtlinien der Regierung bestimmt“ und nicht der politisch/mediale Komplex, der die USA-devote Angela Merkel für die Durchsetzung US-amerikanischer imperialer Machtansprüche kontrolliert. Hierfür wurde Frau Merkel zur sakrosankten Devotionalie hochstilisiert, die sich alles erlauben kann, bis auf eines: Ungehorsam gegenüber dem US-amerikanischen Übervater. Und Frau Merkel hat als Politikerin noch allen kriegslüsternen Präsidenten der USA die Füße geküsst und in Syrien dem verbrecherischen Teil der Völkergemeinschaft die Zielkoordinaten für dessen völkerrechtswidrigen Bombardierungen zur Zerstörung des Landes geliefert.
"Michael Lüders ist der beste Journalist in diesem Lande."
Aber Denkzone 8 ist 1000 x besser. Haben Sie nicht seine Kritik (ganz oben als erste und ganz schnell) gelesen?
@Flegel
Ja.
Nicht nur ich bin mir dessen sicher, sondern maßgeblich "bundesregierung.de" https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/aufgaben-der-bundeskanzlerin-des-bundeskanzlers-346742
Wie Merkel auf den ganzen Bockmist gekommen ist oder "gekommen wurde", den sie angerichtet hat, das bleibt aus meiner unverbrüchlichen Sicht so oder so an der unglaublich großartigen Persönlichkeit A. Merkel haften.
Das nennt sich Mittäterschaft.
DAS macht für mich den Unterschied.
D. h. nicht die Hülle, sondern des Pudels Kern ist das, was die Schwere der Schuld und damit verbunden das Strafmaß ausmacht.
Vgl. Gaus, 1991. https://www.youtube.com/watch?v=EEY15eXSWgc
Des Weiteren kann ich mich Ihren Ansichten durchaus anschließen.
Ich habe hier mal eine Bilanz gezogen
Davon gehe ich auch aus, aber ich wurde ja gerade informiert, dass die nicht unter Hightech zählen. Naja, wie auch immer: Bewaffnet werden die schon reichlich sein.
Newsletter von Sahra Wagenknecht, MdB, 19. August · Ausgabe #157 · Im Browser ansehen – Auszug:
Der fast 20 Jahre währende Interventionskrieg in Afghanistan ist in einem Fiasko geendet. Die Taliban sind zurück an der Macht - stärker und besser bewaffnet als je zuvor. Dank der Übernahme des milliardenschweren Waffenarsenals der afghanischen Armee befinden sich nun Millionen Handfeuerwaffen, über tausend Schützenpanzer, eine größere Zahl Kampfhubschrauber und sogar eine Drohnenflotte in den Händen der Gotteskrieger. Da die USA und ihre Verbündeten nicht einmal fähig waren, einen halbwegs geordneten Übergang zu organisieren, müssen nun zigtausende Afghanen, die für westliche Organisationen gearbeitet haben, um ihr Leben fürchten. Es ist mehr als erbärmlich, dass die Bundesregierung nicht einmal für die rechtzeitige Evakuierung der von ihr sogenannten “Ortskräfte” gesorgt hat - obwohl sie dazu in einem Antrag der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag bereits vor Wochen aufgefordert wurde. Haben Merkel, Maas, Kramp-Karrenbauer und Seehofer die Realität in Afghanistan konsequent verdrängt oder war ihnen das Schicksal dieser Menschen egal? Wie dem auch sei - beides wäre ein hinreichender Grund für sie alle, zurückzutreten.
Nun gilt es, aus dem Desaster die Konsequenzen zu ziehen - etwa für Mali, wo die Bundeswehr wie zuvor in Afghanistan versucht, einheimische Sicherheitskräfte mit modernsten Waffen hochzurüsten. Ich bin froh, dass meine Partei als einzige im Bundestag konsequent gegen Kriegseinsätze und Waffenexporte mobil macht und für Frieden, Abrüstung und zivile Hilfe eintritt.
Der Krieg in Afghanistan war ein Debakel
Menschenrechte, Demokratie, Sicherheit, Frieden - keinem dieser hehren Ziele sind die USA mit der Bundesregierung im Schlepptau auch nur einen Schritt näher gekommen. Wie auch? Mit Bomben schafft man keinen Frieden und mit jedem unschuldigen zivilen Opfer spielte man nur den Taliban in die Hände. Nicht nur 59 deutsche Soldaten, 2442 US-Soldaten und etwa 50.000 Taliban-Kämpfer haben in diesem sinnlosen Krieg ihr Leben gelassen, sondern auch über hunderttausend afghanische Zivilisten allein seit 2009. Mein Artikel im Focus über die Fehler westlicher Politik und die Gründe für die Rückkehr der Taliban an die Schalthebel der Macht:
Der Krieg in Afghanistan war ein Debakel - FOCUS Online
Schluss mit dem Staatsversagen
Nicht nur bei der verschleppten Evakuierung von Menschen aus Afghanistan hat sich gezeigt, dass die Bundesregierung mit dem Management von Krisen hoffnungslos überfordert ist. Auch in der Coronakrise war und ist das Staatsversagen mit Händen zu greifen: Überforderte Gesundheitsämter, Bürokratie und Korruption statt schnelle Hilfen, veraltete Technik und unzulängliche Daten - und allem voran das Unvermögen oder der Unwille von Merkel und Spahn, etwas gegen den Personalnotstand in einem auf Profit getrimmten Gesundheitswesen zu unternehmen. Sowohl die Pandemie als auch die Flutkatastrophe haben auch gezeigt, dass Frühwarnsysteme hierzulande offenbar nicht funktionieren. Warnhinweise von Wetterbehörden wurden nicht weitergegeben, Warnsirenen blieben stumm, über viele Jahre wurde der zivile Katastrophenschutz kaputtgespart. Dabei ist nicht erst seit gestern bekannt, dass es im Zuge der Klimakrise vermehrt zu schweren Stürmen, Hitzewellen oder Flutkatastrophen kommen kann. Und das die fortschreitende Versiegelung von Böden und eine falsche Forstwirtschaft die Probleme verschärfen. Hier muss dringend umgesteuert werden. Noch höhere CO2-Steuern hätten die Katastrophe nicht verhindert, ein funktionierendes Vorwarnsystem und ein gut ausgestatteter Katastrophenschutz dagegen schon.
Das Forum sollte sich langsam Fragen der Landesverteidigung und der Wehrpflicht zuwenden.
Newsletter von Sahra Wagenknecht, MdB, 19. August · Ausgabe #157 · Im Browser ansehen – Auszug:
Der dazu gehörende Text warter seit Stunden auf Freigabe.
Man hat den Eindruck, Politik und Verwaltung bekommt gar nichts mehr hin.
Die einzige Entschuldigung wäre noch, man hatte gar nicht vor Afghanen aufzunehmen. Ansonsten, eine Katastrophe, Krieg, KKW Unfall usw können wir uns gar nicht leisten. Die Bundeswehr hätte zum Ausrücken keinen TÜV, Rettungskräfte kommen mit den Einsatzformularen nicht klar, für die Zelte gibts keine Heringe, also auch keine Notunterkünfte.
Die USA packt einen Flieger voll mit 640 Leuten, die Deutschen kommen mit den Formularen und Platzkarten nicht klar. Und fliegen weniger aus als ein kleiner Ferienflieger.
Haben wir nur 3 Maschinen? Die anderen keinen TÜV? Wieso kostet die BW dann jährlich 40 Milliarden?
Man kann nur noch ungläubig den Kopf schütteln über dieses Globalversagen.
Was heißt hier Landesverteidigung? Wir scheitern schon am Rückzug.
Bingo!
Danke für den Link @Flegel - zum Thema Afghanistan ein passender Link von Altkanzler Schmidt:
https://www.youtube.com/watch?v=hK7vnO3XpTU
goodn8
H. Schmidt ab 49. Minute über "Altersweisheit".
"Nichts ist gut in Afghanistan!" Danke, Margot Käßmann, vor ein paar Jahren laut in Speyer, in der Gedächtniskirche gesagt! Und ja, Germany ist quasi der 51. US-Bundesstaat! Ramstein US-airbase, the big one, das Drehkreuz aller GI`s ausserhalb der USA. Von deutschem Boden aus wird alles Militärische ausserhalb der USA gemanagt. So what? Deutschland ist an die USA gekettet, best friend ever, mit oder ohne VW-Dieselgate. Deutschland steht und fällt eben auch mit den USA. So haben sich die Urväter der Bundesrepublik nach dem 12-jährigen 1000-jährigen Reich nun mal entschieden. Naja, es gab eben auch Rosinenbomber von Onkel Sam. Als absoluter loser der Weltgeschichte kettete man sich -menschlich verständlich- schnell an den Größten, um auch wieder selbst groß zu sein. Und für den Yankee waren die Krauts die besten aller besten Chancen das Bollwerk gegen den Feind UdSSR aufzurüsten. K-town Germany, yeah, yeah, yeah! Aus dieser süßen Falle gibt es kein Entrinnen mehr. Die EU ist never ever die Alternative! Das Beste oder nichts. Das Beste war gestern, nichts ist heute+morgen! Danke, oh lord won`t you give me a mercedes benz!
Ob das der Flieger war, der beim Start über die Menschen gefahren ist und von dem dann die verzweifelten Menschen "abgetropft" sind? Nicht unwahrscheinlich.
Diese Fluchten haben die bekannte Vorgeschichte. Da scheinen mir die USA nun nicht eben irgendeine Art von Vorbild zu sein.
Und zum Rückzug könnte ich mit Clausewitz weiterhelfen.
https://www.clausewitz.com/readings/VomKriege1832/Book4.htm#4-13
Kapitel 13
aber es geht hier nicht um einen rückzug nach einer bataille,
sondern um das ausscheiden starker verbündeter,
die eine verschwindend kleine arrière-garde belassen haben.
"Der Bundesnachrichtendienst (BND) trägt Außenminister Heiko Maas zufolge eine erhebliche Mitverantwortung für die jüngsten Probleme beim Afghanistan-Einsatz. "Der BND hat offensichtlich eine falsche Lageeinschätzung vorgenommen, so wie andere Dienste auch", sagt Maas dem "Spiegel"."
Schraps hat seinen Hut verloren, der BND hat ihn gefunden, sagt der wohl unfähigste Außenminister aller Zeiten.
In der Tat haben wir derzeit ein linkes Moment. Man könnte jetzt aufwachen aus dem Dämmerschlaf der Alternativlosigkeit. Die Natopolitik ist am Ende, denn es zeigt sich, es ist nicht die Politik eines Verteidigungsbündnisses, sondern die eines Angriffsbündnisses zur Durchsetzung einer machtpolitischen Agenda, und es ist kein Bündnis, sondern die Organisation einer Vasallengefolgschaft einer imperial-nationalen Agenda, einer bestimmt, die anderen tragen zur Lastenverteilung bei. So kurz vor der Wahl könnte die Linke entscheidend punkten, das Gysi-Röttgen-Gespräch, auf das ich kurz zurückkommen möchte, ist eine gute Initialzündung, denn wer Kommunikation psychologisch lesen kann, für den ist dieses Gespräch eine Offenbarung. Man schaue sich an, wie Röttgen gegen die Sprachlosigkeit kämpft. Bei jeder Frage beginnt er zu stottern, bis er sich aus der Frage herausgewunden und die Ebene des formelhaften pc-speech erreicht hat. Gysi und Röttgen, das sind Siegfried und Mime. Es wäre toll, wenn man dieses Moment bis zur Wahl festhalten könnte, noch besser, wenn man endlich der Politik die Maske abreißen könnte, sie sich nur noch im Stottern selbst entlarvt. Vielleicht ergreift die PdL, die nirgendwo größere Einigkeit aufweist, einmal das historische Moment, und wir Wähler ringen uns zu einer linken Stimmabgabe durch.
was die nase wittert, wird vom hirn interpretiert.
aber im brand-geruch morgen-luft zu verspüren,
dazu brauchts schon einen besonderen philosophischen kopf.
aber wo die herrschende regierungs-politik doch nur
fassade/maske ist, muß man sie scheinbar nur entlarven,
und der spuk ist zu ende..
die menschen sind scheinbar nur in trance,
wenn ein richtiger rüttler kommt,wird alles gut....
die politische arena ist nicht nur ein feld
des (meinungs-)kampfes, sie ist auch ein weites feld
zum ausleben versteckt-gehegter illusionen.
es muß nur etwas geschehen, was drängende
oder verdrängte wünsche befeuert:
da reicht es offenbar, die taliban als befreier miß-zuverstehen,
und schon ist der sturz des (welt-) satans in greifbarer nähe.
die gedanken-welt der taliban, der unaufgeklärte
wunsch nach widerspruchs-freier harmonie im zusammen-
leben der menschen, wobei nur ein "bisschen druck"
auszuüben ist, damit menschen zu ihrem eigentlichen wesen
kommen, von dem sie bösartige politiker trennen,
ist auch unter uns in erstaunlicher weise verbreitet.
hier und heute machen wir uns kenntlich!
Ich weiß garnicht, was die Wagenknecht immer zu meckern hat. Die im Artikel aufgeführten Waffen sind doch alle ordnungsgemäß bezahlt worden, so what ?
die politische arena ist nicht nur ein feld
des (meinungs-)kampfes, sie ist auch ein weites feld
zum ausleben versteckt-gehegter illusionen.
es muß nur etwas geschehen, was drängende
oder verdrängte wünsche befeuert:
da reicht es offenbar, die taliban als befreier miß-zuverstehen,
und schon ist der sturz des (welt-) satans in greifbarer nähe.
die gedanken-welt der taliban, der unaufgeklärte
wunsch nach widerspruchs-freier harmonie im zusammen-
leben der menschen, wobei nur ein "bisschen druck"
auszuüben ist, damit menschen zu ihrem eigentlichen wesen
kommen, von dem sie bösartige politiker trennen,
ist auch unter uns in erstaunlicher weise verbreitet.
hier und heute machen wir uns kenntlich!
Zitat:
"Die Welt MUSS die chinesische Kerninteressen respektieren. Dazu gehört die FRIEDLICHE Wiedervereinigung mit Taiwan."
Tja, jetzt muss die VR nur noch die Kleinigkeit schaffen, die Taiwaner von einer Wiedervereinigung zu überzeugen. Und gerade aktuell scheinen die noch weniger erpicht darauf zu sein als eh schon.
"Also bei dem die Sendung füllenden Polit-Geschwätz von Röttgen verliere ich dann doch die Fassung. Aber der strauchelt nirgends. Der sitzt, wie die ganze schuldige Bagage, fest im Sattel. Ich denke, dieses Desaster, das zuallererst eins für die Menschen dort ist, wird nicht mal bei den Wahlen Niederschlag finden."
Mit Erschrecken ist nun zu beobachten, wie plötzlich Scholz alle Herzen zufliegen. Es ist nicht zu fassen. Sollte der tatsächlich Kanzler werden, können wir uns wohl auf Hartz V bis X einstellen. Wir haben die Wahl zwischen einem "vergesslichen" Seeheimer Scholz, einer Kanzlerin der russophoben Oliv-Grünen und einem Unionskandidaten, der die Begeisterung einer leeren Bierflasche auslöst. Da kann ich nur konstatieren: Laschet ist bei DEM Trio für mich derjenige, von dem ich die wenigsten bösen Überraschungen befürchte.
Ist wohl besser, die Nase riecht, was das Hirn aus sich herausprojiziert? Und im Brandgeruch das kommende Fegefeuer zu verspüren. Dazu brauchts freilich keinen philosophischen Kopf.
Die herrschende Regierungspolitik ist keineswegs nur Fassade/Maske, bei den Stürmen, die zunehmend über den Globus fegen, wäre die Fassade schnell weggepustet. Das System hat eine starke Eigenlogik. Da ist es schwer, es von Außen zu knacken. Da empfiehlt es sich, den richtigen Moment abzuwarten, wo das System selbst ins Straucheln gerät, wo es sich selbst entlarvt, wo sich zeigt, daß die Systemlogik auf einer falschen Voraussetzung beruht, auf einem Systemfehler. Diese Selbstentlarvung wird offensichtlich, wenn die Politiker ins Stottern geraten, weil sie selbst nicht mehr glauben, was sie sagen (wollen/müssen). Wenn sie ein unlösbares Dilemma konzedieren müssen. Dann muß die Linke nicht proaktiv entlarven, sondern nur noch den Fokus auf die Selbstentlarvung legen. Am leichtesten bringt man ein Gebäude zum Einsturz, wenn die Erde wackelt und der Konstruktionsfehler sich in ersten Rissen zeigt. Das Richtige ist immer richtig, aber seine Durchsetzbarkeit vom günstigen historischen Moment abhängig. Es ist keine Trance, sondern Selbstverständlichkeit, in der die Bürger formiert sind, gerät diese Selbstverständlichkeit ins Wanken, können Rüttler den Ausschlag zum Fallen geben.
Die Grünen sind jetzt zum Offenbarungseid zu nötigen.
Ein doch eher unerwartetes Ereignis wie der 'schnelle Fall der Mauer' wäre ein passendes Beispiel, wie ein ganzes System an einem Kipppunkt angelangt war (ein Begriff aus dem Klimabereich) und sich dann wie eine Lawine entwickelte.
Dazu müssen wohl einige Faktoren günstig zusammenwirken, wobei auch Zufälle entscheidend sein können (und auch mutige Entscheidungen Einzelner).
Heiko Maas & Co. können mögen lamentieren, wie sie wollen. Heiko Maas & Co. sind an ihrer eigenen Eitelkeit gescheitert, an ihrer wertewestlich-typischen hoch fliegenden ignoranten Arroganz bezüglich ihrer Feindbilder.
Was kann man vorbringen, daß in der denkzone gedacht wird?
Die Taliban sind keine Befreier im Sinne der Emanzipation, aber sie werden offensichtlich von sehr vielen Afghanen als Befreier von kultureller Fremdbestimmung gesehen. Die Niederlage, keineswegs schon der Sturz der imperialen Ordnung der Welt, ist keine Folge der Stärke einer großen, gut ausgerüsteten Gegenstreitmacht, sondern einer strikten Machtpolitik, die keine ausreichende Unterstützung der Bevölkerung des imperialen Systems hat, und selbstverständlich kein selbsttragendes Ergebnis der Anerkennung der Besiegten hätte. Es ist noch völlig offen, ob es eine Abwendung größerer Bevölkerungsteile vom Prinzip der Machtpolitik gibt, oder vielmehr: eher unwahrscheinlich. Machtpolitik ist ein falsches Konzept von Politik; daß sich diese Erkenntnis durchsetzt, dürfte noch eine Weile brauchen. Es hat auch sehr lange gedauert, bis der Mensch das geozentrische Weltbild aufgeben konnte.
Ja, es muß zu einem solchen politischen Kipppunkt kommen, einem Paradigmenwechsel. Wir haben die ökonomische, die ökologische, hier eben die politische Krise. So langsam müßte es doch reichen, ein lautes NEIN anschwellen zu lassen.
Ich möchte gerne noch ergänzen, eine gehörige Portion von Dummheit, möglicherweise aber auch eine völlige Überforderung, weil ein wesentliches gesellschaftliches Filtersystem fehlt um zu verhindern, was im "Das Peter-Prinzip" von dem verstorbenen Soziologen Dr. Laurence J. Peter erstmalig beschrieben wurde.
Sprichwort dazu: "Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen" (Unfähigkeit zieht Unfähigkeit an/ wie auch schlechte Nachrichten oder gar Gerüchte sich mehr verbreiten).
Wenn man das von der Spitze der Verantwortungspyramide her betrachtet, fällt der Schatten jedenfalls beträchtlich aus. Diese lässt sich aber immer wieder gut in allgemeinen Floskeln verstecken, was aber im Fall Afghanistan kaum gelingen wird.
Und Zufall kann es wohl kaum sein, wenn aktuell zwei BGH-Richter den Fall Kundus 'verharmlosen' wollen, das passt irgendwie in die Strategie: 'die Schuld liegt immer bei den andern'. Also letztlich der Versuch, sich selbst (also Deutschland) ein wenig aufzupolieren. Denn bekanntlich bleibt doch immer was im Gedächtnis hängen, wenn oft genug das Falsche behauptet wird!
Frau Baerbock meinte gestern wieder, der Afghanistaneinsatz wäre gerechtfertig gewesen.
Aus Wikipedia:
Verluste:
Afghanische Sicherheitskräfte (Afghanische Nationalarmee und Afghanische Nationalpolizei):
64.124 getötet[9]
Koalition:
3.449 getötet[9]
Private Militärunternehmen:
3.814 getötet[9]
gesamt:
71.387 Tote
Taliban
67.000–72.000+ Tote[10][11][12][13][14][15]
al-Qaida
2400+[16]
Zivilisten:
43.074 Tote (bis November 2019)[9] unbekannte, aber weit höhere Anzahl an Verwundeten
bei uns gilt:
wenn politiker an glaub-würdig-keit verlieren,
die wähler ihnen weniger vertrauen schenken,
stürzen sie in der gunst der wähler
und werden durch politiker, die mehr reputation,
hoffnung akkumuliert haben : ersetzt.
die akkumulation von wähler-vertrauen
und deren setzen von hoffnung
macht die mehrheits-fähigkeit.
der rationale kern dieser wahl ist abhängig
von der erkennbarkeit der politker und deren
test in der kritischen öffentlichkeit.
wähler-präferenzen sind befristet, auch wenn
manche politiker etliche wahl-perioden überstehen.
ein solches polit-system ist relativ erschütterungs-fest
durch flexibilität, nicht durch starr-heit.
stützen sich ihre ergebnisse auf um-fragen
aus taliban-meinungs-instituten?
geben sie irgendeiner "bewegung" in der welt
unkontrollierbar 50 tsd. kalaschnikows und spreng-mittel in
die hand: die meinungs-verhältnisse
werden sich dort zusehends verändern.
gewalt-politik gibts meist, aber nicht immer von oben.
wenn einem "lauten nein" kein mehrheits-fähiges "ja"
zu einem konzept oder einer partei folgt.
öffnet sich nicht eine wunder-tüte, sondern beginnt ein
hauen und stechen.
denn ablehnung ist meist gepaart mit lösungs-ideen,
die auseinander-laufen.
Wieso haben eigentlich Gotteskrieger Handies und andere westliche Sünden?
Im Koran werden die ja nicht erwähnt, genauso wenig wie in der Bibel.
Und:
Steckt die Mafia hinter der Politik wie das Kapital hinterm Faschismus? (Nicht, daß erstere nicht auch hinterm Kaptal steckt, angeblich wurde in der Eurokrise ja zu 33% von ihr gestemmt.)
Denn das alles nur, weil alle Staaten zur Aufstandsbekämpfung wieder mehr Heroin brauchen und vielleicht war das ja eh schon immer der Hauptgrund für den Überfall auf Afghanistan.
Einmal kam es sogar im Fernsehen wie ein "Experte" erklärte, warum die Opiumfelder nicht einfach abgefackelt werden.
Sehr lustig: Im Prinzip lief es darauf hinaus, daß Opiumhandel Teil des kapitalistischen Marktes ist und somit kontraproduktiv und die armen Bauern, denen der Anbau so viel Erleichterung bringt, durften natürlich auch nicht fehlen.
Vielleicht sollte man mal untersuchen, ob es einen zeitlichen Zusammenhang gibt zur Tilidinexplosion in USA.
Und dann noch die Folgen: Die Verschwörung der Staaten zur Diplomatie bedeutet, daß die Taliban demnächst Botschaften beziehen darf neben für den Kokainhandel belohnte Mafiastaaten wie Mexiko und Kolumbien und wahrscheinlich bekommt der Islamische Staat dann ja euch eine, Platz ist ja da, das Raubgut Pergamonaltar gehört bekanntlich zurück nach Pergamon.
Professor Dr. Conrad Schetter forscht u.a. zu Afghanistan beimInternational Center of Conversion, BICC Bonn. In der SZplus kann man heute (20.2.) seinen Gastbeitrag nachlesen. Er befasst sich vor allem mit drei Charakteristika der Taliban-Bewegung, was ihre Einbindung in Teilen der Bevölkerung ausmacht. Wenn man den Blick in die künftige Entwicklung wagen will, kommt man ohne dieses Verständnis nicht weiter. Es zeigt sich auch gleichzeitig, warum der NATO-Einsatz gar nicht "erfolgreich" sein konnte. Die althergebrachten Strukuren des Landes sprechen schon im Ansatz dagegen. Dazu die Hybris des "Werte-Westens", wozu hier schon geschrieben wurde.
Und ja: Es ist beschämend, wie Röttgen den untauglichen Versuch unternimmt, auch die parlamentarische(!) Verantwortung vor allem der Union, worauf Gysi bei Maischberger abhebt
(Antrag der Grünen, der Linken wohl vom Mai d.J., die sog. Ortskräfte unverzüglich "reinzuholen"; u.a. die Union war dagegen, auch Röttgen selbst, wie er eingestand)
zu leugnen.
Es lohnt, sich die Sendung, sprich die Diskussion der beiden, nochmals in Ruhe anzuschauen.
Die Forderung der Grünen, die Flüchtlinge aus Afghanistan aufzunehmen, ist völlig in Ordnung.
Die Linke (PdL) fordert dasselbe.
Schön. Sehr gut.
Rot. Grün.
Bitte keine Paranoia, Teacher WuMing.
... have a cup of tea, please.
>>wähler-präferenzen sind befristet, auch wenn manche politiker etliche wahl-perioden überstehen.<<
Weil der Wähler oder die Wählerin darauf keinen Einfluss hat. Die Parteien stellen exklusiv ihre Landeslisten auf. Steht ein Politiker vorne drin, kann er noch so ein Arsch sein, er wird ins Parlament einrücken, wenn die 5-Prozent-Hürde von seiner Partei genommen wird. Die Parteiapparatschiks sind da klar im Vorteil.
Warum wiederholen Sie sich ständig in Ihrem Narzissmus?
Danke vor allem für den Link, dessen Inhalt mir bislang nicht bekannt war.
»…, was aber im Fall Afghanistan kaum gelingen wird.«
Das, werter pleifel, ist völlig unerheblich, wie die jüngste Geschichte beweist: Die NATO als Internationale Organisation ohne Hoheitsrechte startete 1949 mit zwölf Gründungsmitgliedern und ist bis auf aktuell 30 Mitglieder angewachsen.
Für ihren Iraküberfall tat sich eine Coalition Of The Willing von 50 Nationen zusammen und für die Syrienzerstörung waren es ca. 120 Nationen der sogenannten Völkergemeinschaft von 193 Staaten, die Mitglieder der Vereinten Nationen (UNO) sind, die arabische Coalition von 36 Staaten eingerechnet. Die Islamische Militärkoalition (Islamic Military Counter Terrorism Coalition, IMCTC) wurde am 15. Dezember 2015 unter Führung von Saudi-Arabien gegründet.
Dem steht die Auflösung der Sowjetunion 1990/1991 gegenüber.
Also – die Machtverhältnisse haben sich ganz massiv zu Gunsten des verkommenen Teils des neoliberal/kapitalistischen Wertewestens verschoben. – Und den interessiert sein Ruf nicht. Nur die politisch/medialen Apparatschiks wie Heiko Maas & Co möchten persönlich nicht blamiert aussehen und stricken dafür an Narrativen.
Und, wenn w.endemann meint »am leichtesten bringt man ein Gebäude zum Einsturz, wenn die Erde wackelt und der Konstruktionsfehler sich in ersten Rissen zeigt«, dann hoffe ich, dass er diesen Zeitpunkt nicht verschläft und uns simple Gemüter beizeiten darauf aufmerksam macht. Aber eher vermute ich, verstirbt er darüber, weil die Diskussion bereits seit 200 000 Jahren anhält und noch immer keine praktikablen Antworten geliefert hat.
Nein, nein. Wir müssen permanent etwas gegen den Missbrauch der Machtverhältnisse unternehmen und nicht warten, bis sich der Knackpunkt gewissermaßen von selbst einstellt. – Es muss mit der allgemeinen öffentlichen Ächtung von Kriegen und deren Stiftern beginnen. Und zu den Stiftern zähle ich auch jene, die der Meinung sind, Obama treffe an seiner Massentötung nur eine geringe Schuld oder diejenigen, die hier öffentlich erklären, die Entscheidung der Frau Clinton, als Senatorin für den Irakkrieg gestimmt zu haben, sei eine lässliche Sünde gewesen.
Die GRÜNEN haben scheinheilig doch soeben einen Untersuchungsausschuss erwogen, wohl wissend, dass Untersuchungsausschüsse am Ende der Legislaturperiode (in diesem Falle im Oktober) abgeschlossen sein müssen. Clever – nicht wahr?
Außerdem
polit-ärsche von sch..parteien sind nicht privilegiert,
die regierung zu führen..
Werter Herr Flegel !
Grüssen Sie Siegmund Freud von mir .(Smiley)
Ja - das habe ich schon getan. Bin mir selbst klar darüber.
Ich gehe nicht mehr wählen. Ich hätte ja nur die Wahl zwischen politischen Krücken.
Und doch wird er , so auch wie Peter Scholl-Latour (bei Nachricht von dessen Tod ich tatsächlich eine Träne unterdrücken musste ),na, wie soll ich sagen ,abschätzig behandelt : für die Bloßlegung der westlichen Heuchelei .
(Mögen die Transatlinker wenigstens im Purgatoricum an ihren Sünden büßen . Mit traurigen Grüssen , ein ehemaliger Ministrant .)
Purgatorium .Die Verbesserung muss sein (sonst werden die da vielleicht in die falsche Abteilung geschickt )
Ging mir nicht darum Sie zu korrigieren . War als kleines Augenzwinkern gemeint bezüglich der aktuellen Situation in Polen unter dem "übriggeblieben Zwilling".
Schon gut!
Ich habe das selbst auch als Freud’sche Fehlleistung gewertet, da mir dieser Fehler häufiger unterläuft und ich ja bekanntlich mit der Gegenwartspolitik auf dem Kriegsfuß stehe.
Mit Polen hat das gar nichts zu tun. Das souveräne Land interessiert mich nur am Rande – ich halte nichts von Einmischung Außenstehender.
>>Kriege sind sinnlos, weil sie nicht gewonnen werden können!<<
Diese Aussage ist nur im weltpolitischem Sinne richtig.
Kriege haben auch eine weitere "Funktion": nämlich die, die vollen Lager der Rüstungs-Konzerne zu leeren und Platz für neues Kriegsgerät zu schaffen. So hat Donald Rumsfeld seinerseits als Rüstungs-Hauptaktionär und US-Verteidigungsminister den Irakkrieg (mit) angezettelt und kräftig verdient.
Cher ami,
ich habe den Eindruck, das Niveau des Austauschs hier verflacht. Leider.
Heute bin ich auf den Leitspruch des ECONOMIST gestoßen.
Gegründet bereits 1843,
"to take part in a severe contest between intelligence, which presses forward, and an unworthy, timid ignorance obstructing our progress.”
"um an einem harten Wettstreit zwischen der Intelligenz, die vorwärts drängt, und einer unwürdigen, ängstlichen Ignoranz, die unseren Fortschritt behindert, teilzunehmen."
(deepl-Übers)
Im Maischberger-Talk offenbarte doch Röttgen, stellvertretend für seine Union, mit der Ablehnung des frühen von den Grünen, der PdL getragenen Antrags auf niedrigschwellige Aufnahme der Ortskräfte diese "unwürdige, ängstliche Ignoranz". Verbunden mit Laschets Imperativ ("2015 ....) und Seehofers Weitsicht (300 000 bis 5 Millionen Flüchtlinge) zeigt sich, wie die Schwarzen Politik machen. Sie fragen sich: Wie wirkt sich diese oder jene Entscheidung auf unsere Macht(inhaberschaft) aus? Aus eigenen Ängsten heraus sprachen sie sich gegen den Grünen-Antrag aus. Seehofer schürte noch das Angstfeuer bei den deutschen Wählern. Nein, nicht das Gebot der Loyalität, der Menschlichkeit oder der Nothilfe gegenüber den Ortskräfte (sind es Zehntausende?) stand im Frühjahr im Mittelpunkt der Überlegung dieser Union, die immer noch das Christliche im Namen führt.
Im Freitag-Podcast der ZEIT spricht der Vizechefredakteur heute vom "Verfall", von der "Verfallsphase"; davon dass die "Regierung Merkel stehend k.o. ist"; ihre "Kanzlerschaft wendet sich ins Tragische".
Und ja, es ist ein von "Intelligenz, die vorwärts drängt" gesteuerter Vorschlag u.a. der Grünen, einen U-Ausschuss einzurichten. Anders als oben die Fakten ignorierend behauptet wird, zielt er auf die nächste(!) Legislatur ab. Aber schnell ist man mit Vorwürfen zur Stelle, um seine eigene Abneigung gegen die Grünen zu befeuern. Andere springen darauf an. Wo bleibt die Ernsthaftigkeit einer sachlichen Auseinandersetzung? Da wäre man bei sich, nicht außer sich.
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155765.fehleinschaetzung-der-bundesregierung-kommt-nach-der-wahl-ein-afghanistan-untersuchungsausschuss.html
Kommt nach der Wahl ein Afghanistan-Untersuchungsausschuss? Politiker von Grünen, Linken, FDP fordern die Aufarbeitung des Desasters am Hindukusch - selbst die CSU zeigt sich offen dafür
Wenn mit H. Arendt Freiheit das Ziel aller Politik ist, dann hat die Union die Freiheit der fraglichen Menschen in A. hinangestellt, der eigenen Machterhaltung wegen. Wie entlarvend!
Freue mich von Dir zu hören.
si, 20.8.
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Nicht nur für @ Petar, der das Wort "Purgatorium" (purgatoire) einführte, Musik aus F., die gut zum Thema passt
https://www.youtube.com/watch?v=C0n90p5_r0Q
Maxime Le Forestier, Parachutiste - Fallschirmspringer
sowie
https://www.youtube.com/watch?v=HnxxSghP_ZA&list=OLAK5uy_lmdk35syaHUnvqG848BhpkYRgNy6g4r00
Purgatoire · Hartigan · Mani Deïz
Auszug:
Et que les grands hommes tombent aussi vite que les p'tits
Mes plans les plus solides ont été déjoués
Je ne me pardonnerai jamais d'avoir échoué
La solitude deviendra mon unique partisane
Vous êtes entrés dans le purgatoire d'Hartigan
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Und große Männer fallen genauso schnell wie kleine
Meine besten Pläne wurden vereitelt
Ich werde mir nie verzeihen, dass ich versagt habe.
Die Einsamkeit wird meine einzige Stütze sein
Sie sind im Hartigan-Fegefeuer gelandet
il mio più caro,
Große Männer, kleine Männer, große Frauen, kleine Frauen.
Ich, Du, Er, Sie Es, Wir, Ihr, Sie.
Gibt es da nicht schönere Wege der Läuterung?
https://vk.com/video22662554_456239298
Make Love Not War.
Klappt auf allen Kontinenten, wenn wir wollen.
Einige Zeilen mehr, später...
Auf die Schnelle: Grazie per l'enorme impegno.
Yours, br 210821
Guten Morgen Amico,
Ja, das ist ziemlich übel, wie die C-Parteien versuchen, sich vor den Konsequenzen ihrer und deutscher Politik zu drücken.
Erst in andere Länder einmarschieren, dann Grenze schließen, wenn Flüchtlinge kommen, und nicht einmal denen helfen wollen, die das eigene Handeln vor Ort unterstützten.
Für den Spucknapf.
Hier wird ein internationaler Flurschaden angerichtet, philosophisch, ethisch, beispielsetzend, handlungsgebend und praktisch, dessen Ausmaß noch nicht erkennbar ist.
Das generelle Problem des Exportweltmeisters ist, das man glaubt, alles nur noch über neoliberale Kräfte regeln zu können, und man der selbstgeschaffenen Magie des 'Marktes und des billigen Verbrauchs' unterlegen ist.
Im Sinne konkreter Machtpolitik, die sich im Westen durch Migrationsarithmetik sehr leicht beeinflussen lässt, schwankt die BRD zwischen ‚auf Distanz halten‘ und ‚Integration ermöglichen‘ und übersieht dabei leicht, dass beide Konzepte zum Scheitern verurteilt sein können oder müssen, weil sie weitgehend abhängig vom tatsachlichen Bevölkerungswachstum, der regionalen Verteilung der Gattung Homo Sapiens auf der Erde und den aktuellen Bewegungen von Massen jener Gattung sind.
Die klimatischen Verschiebungen in der baldigen Zukunft werden da möglicherweise Zahlen in die Welt setzen, gegen die die bisherigen Migrationsbewegungen vergleichsweise Probeauftritte waren.
Auch ‚Migration‘ muss völlig neu gedacht werden, sozial und ökologisch, wie fast alles auf ‚New Earth‘.
Ohne dass wir dabei als Europäer/innen unsere humanistische Tradition aufgeben.
Auch in diesem Sinne zeigen Vorschläge wie der von Herrn Putin zum gemeinsamen wirtschaftlichen Entwicklungsraum ‚von Lissabon nach Wladiwostok‘ vielleicht eine Relevanz und Vision, die von der deutschen C-Politik augenblicklich nicht zu erwarten ist.
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Hier zum Frühstückstoast, 1 Stunde und mehr:
https://www.youtube.com/watch?v=Hm-q80gA7NI
Take Five.
Ciao Amico. See you.
Morning,
ein solcher, der mit Brubeck beginnt. Deine verlinkten Videos - very fine.
Putins von Dir angesprochener Gastbeitrag in der SZ von 2010
Er, gestern mit Merkel beim Pressestatement unter den heiligen Säulen der Zaren, gibt (s)eine Weisheit weiter:
Man, der Westen, der Osten, solle aufhören, seine Überzeugungen von staatlicher Ordnung anderen aufs Auge zu drücken.
Ein Botschaft für die Welt. Auch für Biden.
Die Zeitungen kommen.
Thanks. And: Enjoy this hot summer day.
si, 21.8.
Genau so ist es. Aber wundersamer Weise hört man davon auch in der Tagesschau niemals was. Dabei wären die Börsennotierungen der Rüstungsfirmen und ihrer Zuarbeiter doch sehr schöne Hinweise auf die Essenz von Kriegen.
Zu: >>Kriege sind sinnlos, weil sie nicht gewonnen werden können!<<
Das stimmt bei genauerer Betrachtung, aber der Satz schluckt einige Aspekte: es gibt wenige Kriegsgewinnler, die hier schon erwähnten Geschäftsmänner, die der Krieg reich macht, es gibt wenige, die sich aus dem Krieg, den sie führen lassen, heraushalten können, und das Dominanzbedürfnis ist bei vielen so stark, daß der materielle und geistige Schaden des Krieges für alle weniger zählt als der relative Gewinn, den eine Partei gegen die andere dabei erzielen kann, und Kriege werden durchaus mit diesem Ziel geführt und von einem Teil gewonnen. Das ist die Rationalität im Wahn.
Ich möchte hier noch einmal deutlich darauf hinweisen, daß wir wieder an einem Punkt angelangt sind, wo sich an uns die Frage stellt, ob wir bereit sind, aus historischen Fehlern zu lernen, richtig zu lernen. Wie wir aus der Auschwitz-Erfahrung nicht den Schluß ziehen dürfen der unverbrüchlichen Solidarität mit Israel, sondern den der unbedingten Verpflichtung, rassistischer, gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit immer und überall entgegenzutreten, so aus der augenblicklichen Erfahrung des desaströsen Afghanistankrieges, daß Krieg nicht besser durchgeführt und gewonnen werden muß, wie es jetzt von einigen bejammert wird, sondern als aufgezwungener zwar manchmal unvermeidlich, aber als politisches Mittel völlig inakzeptabel, menschenfeindlich ist. Das gilt selbstverständlich auch, wo man Kriege als gewonnen betrachten darf und die eigenen Schäden in Grenzen halten kann (Paradebeispiel Libyen), nur dürfte in dem Fall die Lernfähigkeit sehr eingeschränkt sein. Aus einer Niederlage kann und sollte man zumindest lernen.
Es wurde im Thread schon hingewiesen, daß es in einem Jahrhundert der zahllosen Kriege vielleicht einen gab, den WKII, den man positiv beurteilen darf, aber auch er war nicht sauber, auch in ihm haben sich „die Guten“ die Hände sehr schmutzig gemacht, man denke an die Bombardierung von deutschen Großstädten und hauptsächlich an die Atombombe. Es wäre ein leichtes gewesen, den Einsatz einer schrecklichen Waffe auf einer nahezu unbewohnten, von stark bewohnten Gebieten entfernten japanischen Insel anzukündigen und durchzuführen, es hätte den gleichen demoralisierenden Effekt gehabt ohne die Massenvernichtung.
Es muß jetzt, wann denn sonst, von der Linken die Kardinalfrage gestellt werden, wie hält man es mit Krieg. Das ist eine prinzipielle Frage. Gerade die Menschenrechtsfanatiker wollen doch ihren Einsatz nicht davon abhängig machen, ob der Einsatz erfolgversprechend=opportun ist. Jetzt auf einmal wird nicht der Kriegseinsatz kritisiert, sondern die Fehleinschätzung, die mangelnde Gewinnchance, und schlimmer noch das mangelnde Durchhaltevermögen: wenn man am Verlieren ist, muß man mobilisieren, den Krieg verschärfen, nicht weichen, sondern draufsatteln: Kriegsmentalität – fehlt nur noch: „wollt ihr den totalen Krieg?“
Jetzt wäre also, ich sagte es schon, der Offenbarungseid zu leisten, wie halten wir es mit Krieg. Die Frage muß die Linke besonders an die Grünen stellen, weil die noch der wichtigste mögliche Bündnispartner sind; aber es ist eine Frage an alle, an die SPD und die CDU, hier könnten doch einmal die Politiker ihr Gewissen entdecken, dem sie angeblich einzig verpflichtet sind, und als Einzelne aus der Blase der alternativlosen Notwendigkeit heraustreten.
Es ist nicht schlimm, Fehler zu machen, das ist menschlich; es ist schlimm, auf Fehlern gegen besseres Wissen zu bestehen und sich gegen Kritik zu immunisieren. Durchaus löblich, daß die Grünen mit den Linken die Forderung stellen, die Helfer und ihre Familien herauszuholen. Allerdings steht das ethisch kaum über dem Niveau der Ganovenehre (die Zyniker stehen darunter), die eigenen Leute bzw Unterstützer zu schützen. Der wesentliche Punkt ist nicht die Kritik am verlorenen Krieg, sondern am Krieg selbst. Die Grünen, neben allen anderen außer der PdL, hatten sich zum Krieg entschlossen. Jetzt müssen sie ihren Fehler schonungslos bekennen, dann kann ein besserer Neuanfang gemacht werden. Die Bevölkerung weiß mehrheitlich schon lange, daß der Krieg falsch ist, allerdings weiß sie sich nicht der Scheinlogik für militärische Gewalt zu entziehen, eine Bundestagsdebatte über Krieg und Frieden würde die Fronten klären und könnte nach erfolgter Selbstkritik von grün und rosa einer g-r-r Koalition für eine friedliche Politik Deutschlands in der Welt eine Perspektive eröffnen.
Ja, es gibt auf diesem Planeten eine kleine radikale Gruppe, die vor nichts zurückschreckt, nur damit sich die Konten füllen. Die können hier anscheinend machen was sie wollen. Gab’s da nicht mal die tolle Idee von Demokratie?
@Fro
Hochgradig bedenklich. Über eines hat uns ACAB -- bereits vor dem Afghanistan-Desaster -- aufgeklärt:
Frau Baerbock ist, um es zumindest etwas euphemistisch zu beschreiben, in der Wolle "transatlantisch" gefärbt, und hierbei eine mustergültige Elevin.
Sie wird nicht zögern, mehr noch, sie ist regelrecht heiß darauf, sich die Hände mit dem Blut Getöteter zu klebrig zu machen. "Verantwortung übernehmen", "Stärke zeigen" und so weiter ... Diese von Abgestumpftheit zeugenden Worthülsen kennt man zuhauf, wenn diese aber aus einer Baerbock zu vernehmen sind, wird's problematisch. Zudem vermute ich, dass sie sich in der Rolle einer zweiten Johanna von Orleans im Feldzug gegen Russland wohl sehr gefallen würde.
She's in sync!
https://youtu.be/bkt91mtIYGs?list=PLrmyxz4euJD89XthwB3ODxk45fkpTK1d6
Jeder Einzelne sollte mal in sich gehen und sich seeehr genau überlegen, ob man in 2021 in die Hände dieser Frau auch nur die geringste Regierungsveranwortung legen möchte!
Danke für Ihre ergänzenden Ausführungen. Ich kann dem nur zustimmen. Und eben auch der Schlussfolgerung:
>>Es muß jetzt, wann denn sonst, von der Linken die Kardinalfrage gestellt werden, wie hält man es mit Krieg. <<
An die Linkspartei gerichtet bekommt man da zumindest eine akzeptablere Antwort, als bei den anders-organisierten Linken (SPD, Grüne). Aber ist das relevant? Die gesellschaftliche Linke bestimmt nach wie vor NICHT das politische Meinungsbild.
Meine Erfahrung zeigt, dass man ohnehin von den Parteien - egal welcher Couleur - keine verlässliche Antworten erhält, weil immer wieder Argumente ins Feld geführt werden, die abweichendes Handeln begründen sollen. Wie oft wurde man mit "Roten Linien" konfrontiert, die letztendlich Makulatur waren. Ein auf´s andere Mal reibt man sich die Augen über die Wandlungsfähigkeit der Politik.
Gut, die Linkspartei stand auf Bundes-Ebene noch nie in exekutive Verantwortung und konnte somit noch nie "Standhaftigkeit" unter Beweis stellen. Aber die Linkspartei zeigte sich in der Opposition eher als reagierende Partei, denn als konzeptionell vorausschauende Partei. Man hörte von ihr bisher ausschließlich nur Reaktionen auf Ereignisse und läuft der Politik hinter her.
Zeigt sich mal ein Linkspolitiker, wie Matthias Höhn, vor und während eines Linksparteitages außenpolitisch konzeptionell, so schwanden seine Wahl-Chancen zum stellvertretenden Partei-Vorsitzenden.
Wir haben ein echtes Problem in Deutschland mit der parlamentarischen Demokratie! Sie hat sich seit Jahrzehnten nicht weiterentwickelt und stagniert. Paar Grundgesetz-Anpassungen reißen die Sache da nicht heraus.
Das Wahlstimme-Abgeben auf Zeit reicht nicht mehr!
Werte(r) Montag,
Sie schreiben hier ein paar Sätze über Frau Baerbock, die in den Bereich persönlicher Diffamierung fallen.
Lassen Sie doch bitte ihre Luft woanders ab, ja?
Das Konzept um das es u.a. geht heißt, „Responsibility to Protect“ und, ich kann nicht erkennen, was da als Prinzip falsch sein sollte. Siehe auch:
https://www.un.org/en/genocideprevention/about-responsibility-to-protect.shtml
Greetings.
>> Die Bevölkerung weiß mehrheitlich schon lange, daß der Krieg falsch ist, allerdings weiß sie sich nicht der Scheinlogik für militärische Gewalt zu entziehen, eine Bundestagsdebatte über Krieg und Frieden würde die Fronten klären und könnte nach erfolgter Selbstkritik von grün und rosa einer g-r-r Koalition für eine friedliche Politik Deutschlands in der Welt eine Perspektive eröffnen. <<
Am kommenden Mittwoch tagt der Bundestag. Erwartet wird eine Regierungserklärung der Kanzlerin.
Hier zitierter Vorschlag könnte als Antwort auf die Kanzlerin von Vertretern einer angedachten Koalition g-r-r in die Tat umgesetzt werden. Vor dem Hintergrund des Afgh.-Desasters dürfte einer solcher Intervention großer Nachhalt sicher sein.
Zu beachten freilich ist Artikel 24 Abs. 2 GG in Verbindung mit der einschlägigen Rechtssprechung der BVerfG. Letztere finden sich im nachfolgenden Link, der zu den Saar-Daten-Bank (SaDaBa) führt. Dort finden sich 16 weitere Links zur Rechtsprechung von BW-Einsätzen.
https://www.sadaba.de/Rsp/GSBR_GG_024T.html
System kollektiver Sicherheit (Absatz 2)
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Weiterführend ein Vortrag von
https://www.jura.fu-berlin.de/fachbereich/einrichtungen/oeffentliches-recht/lehrende/kriegerh/dokumente/Antrittsvorlesung-Krieger.pdf
Heike Krieger: Die Herrschaft der Fremden – Zur demokratietheoretischen Kritik des Völkerrechts
Öffentliche Antrittsvorlesung vom 29. Juni 2007
herausgegeben von Univ.-Prof. Dr. Heike Krieger
Hinweis:
Am Beispiel der Dresdner Waldschlösschenbrücke (Seite 15 ff) wird die anspruchsvolle Thematik (Volkssouveränität einerseits [auf Kommunalebene] und Völkerrecht andererseits) gut erklärt.
Das dargelegten Spanungsfeld kann man sodann auf einen fiktiven, künftigen BW-Einsatz (out of area) heranziehen unter der Prämisse: Der bundesweite Volksentscheid wäre eingeführt und es sei eine Abstimmung gegen einen geplanten Einsatz der BW (im Rahmen des Artikel 24 Abs. 2 GG) erfolgt.
Viel Stoff - aber die heraufziehende Schlecht-Wetter-Front mag den einen oder anderen dazu ermuntern, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen.
Sie sprechen an: "Selbstbestimmung. Nach diesem Ansatz stellt die Selbstbestimmung des Staatsvolkes oder des Einzelnen Wesen und Wert der Demokratie dar."
Siehe dazu die Seiten 5-8 meines soeben verlinkten Vortrags.
Na die Mittel. und Oberschicht findet doch bestimmt im für sie lauschigen Westen eine angenehme Heimat. Zur Gentrifizierung einfach ein paar hiesige Arme vertreiben. Aber man kann wieder von eigenen Verfassungsbrüchen hier zum Thema systemische Erkrankung http://www.gegenmacht.net/was-tun-behindert-und-krank-strukturelle-gewalt-systemische-diskriminierung-klassismus-in-bundesregierung-behoerden/) ablenken und sich mit den bösen Taliban im fernen Afghanistan beschäftigen.
Komplett unsachlich, resp. unterirdisch, weil ohne Begründung!
Ich stimme Ihnen zu, was die Kritik an Montag anbelangt, allerdings tauchte Frau Bearbock bei Illner ganz schön ab, als es um die Verantwortung der Grünen und ihre Bewertung Afghanistaneinsatz ging.
Guten Morgen, Anne Mohnen, vielen Dank.
Einen interessanten Namen haben Sie da…:
“Plants of the genus Anemone are commonly called ‘windflowers’.”
-
Die stammtisch-artige Herabwürdigung von Annalena Baerbock, einer Frau von 40 Jahren, Miterzieherin von zwei Kindern, oft entlang von politischen Banalitäten, ist nicht akzeptabel.
Talkshows und ähnliches haben relativ wenig Einfluss auf meine eigene Beurteilung; es gibt sicher eine Reihe von Punkten, bei denen ich mit Frau Baerbock nicht übereinstimme.
Nichtsdestotrotz, unter den drei Kandidaten für die BTW 2021 ist sie die einzige, die von einer irgendwie linken/linksliberalen Position heraus unterstützt werden kann. Das ist doch gar keine Frage.
Wir werden sehen, ob die Grünen als Partei in der Lage sind, ihre eigene Rolle in der Afghanistan-Malaise zu erkennen und zu revidieren.
Das ginge über den eigentlichen Militäreinsatz im Lande hinaus, und sollte sich auch auf den US-initiierten ‚War against Terror“ beziehen, und die Funktion der BRD als logistische Drehscheibe für US-Aktion.
Best, ms
vielleicht sollten Sie Ihre einstellung zum grund-gedanken
(nicht zur kritik der durchführung) des "wars against terror"
erkennen und revidieren?
"plan-los", ohne eigen-ständig zu denken, waren die
kontingente der ISAF nur in dem sinne, daß
es an konkretheit und evaluations-willen mangelte
(auch an differentiellen plänen für unterschiedliche gebiete
afghanistans).
vor-herrschend war die militärische keulen-konzeption,
deren abrupte aufgabe jetzt die taliban triumphieren läßt.
die von den politikern "geschonte",im unklaren
belassene öffentlichkeit in den kontingent-ländern
steht fassungs-los vor den resultaten dieses,
mit viel aufwand betriebenen, scheiterns.
D'accord!
LG, am