Besser fernsehen

Medientagebuch Marketingeffekt oder Fakt: Vom neuen Ruhm der TV-Serien
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Immer öfter hört man in letzter Zeit die These, das Fernsehen, besonders dessen Serien-Produktion, sei mittlerweile interessanter, wenn nicht gar "besser" als das Kino. Ein Blick ins Programm deutscher Sender vermittelt da einen eher zwiespältigen Eindruck: Einerseits haben die privaten Sender ihre abendlichen Programmplätze wieder fast ausschließlich mit amerikanischen Serien wie CSI, Dr. House, Law Order, Lost und Desperate Housewives gefüllt. Andererseits scheinen die deutschen Produktionskräfte sich gänzlich in den Telenovela-Formaten von Julia - Wege zum Glück bis Verliebt in Berlin zu verausgaben. Letztere sind definitiv nicht gemeint, wenn es heißt, dass die Serien-Produktion in punkto innovatives Erzählen das Kino inzwischen