Beten für Föten

Interview Radikale Abtreibungsgegner profitieren auch hierzulande vom Rechtsruck, sagen Kirsten Achtelik und Eike Sanders
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2018

In Deutschland wird wieder über Schwangerschaftsabbrüche gestritten. Anlass ist die Verurteilung einer Ärztin, die von sogenannten Lebensschützern angezeigt wurde. Sie hatte auf ihrer Website darüber informiert, dass Schwangerschaftsabbrüche zu ihrem Leistungsspektrum gehören.

Das Gericht entschied, dass sie damit gegen Paragraf 219a des Strafgesetzbuches verstößt, der Werbung für Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe stellt. Kirsten Achtelik und Eike Sanders haben mit Ulli Jentsch die wachsende Szene radikaler Abtreibungsgegner und ihre Verbindungen zur extremen Rechten beobachtet. Mit Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung legen siejetzt ihre Ergebnisse im Berliner Verbrecher Verla