Bienenschwärmerei

Urbane Imker Viele Großstädter zelebrieren Bienenzüchten als neues Hobby. Geht es wirklich um die Umwelt oder ist urbanes Imkern jetzt einfach hip?
Exklusiv für Abonnent:innen

Taxis und Linienbusse brummen durch die Straßen von New York, es liegt Plastikmüll in den Rinnen, und die Abfalleimer quellen über. Auf dem Dach eines fünfstöckigen Wohnhauses im East Village hört man ein anderes Brummen. Es stammt aus übereinander gestapelten, weißen Holzkisten: einem Bienenstock. Und der ist keine Seltenheit in New York. Über 200 Bienenbehausungen gibt es mittlerweile auf den Dächern von Krankenhäusern und Schulen, auf Balkonen und in Gemeinschaftsgärten. Urbane Imkerei (Urban Beekeeping) ist sehr beliebt.

Die Haltung von Bienen wurde in New York erst im vergangenen Jahr legalisiert. Aber sie hat eine lange Tradition: Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es Stadtimkervereine, Ende der 80er kamen Imker, zuerst