Bilder aus der Leichenhalle

Kampfansage Venezuelas Opposition tritt so geschlossen auf wie lange nicht mehr. Basis-Aktivisten wie Yoel Capriles fürchten um die „Bolivarische Revolution“
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Wer mit Yoel Capriles durch sein Viertel in Caracas geht, kann zunächst nicht glauben, hier eine der unsichersten Metropolen weltweit zu durchwandern. Auf der Straße spielen Jungen Tischtennis, als der Ausrufer von der Müllkooperative mit dem Schrei Basural, basural erscheint und sich die Straßenränder im Viertel 23 de Enero unverzüglich mit dem Entbehrlichen vergangener Tage füllen. Wenige Minuten später ist alles verschwunden.

Die Selbstorganisation funktioniert, und die Müllkooperative ist ein Beispiel dafür. Vor einiger Zeit hat auch Yoel Capriles dort gearbeitet, jetzt unterstützt er einen Abgeordneten der Vereinigten Sozialistischen Partei Venezuelas (PSUV) im Stadtparlament. Er arbeite damit für Präsident Hugo Cháv