Bitte nicht schon wieder

Weltwirtschaft Es droht das dritte globale Finanzbeben in einem Jahrzehnt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2015
Viel Platz nach oben: Fed-Präsidentin Yellen
Viel Platz nach oben: Fed-Präsidentin Yellen

Foto: Brendan Smialowski/AFP/Getty Images

Vor kurzem hat Janet Yellen den Entschluss der US-Notenbank (Fed) verkündet: Die kurzfristigen Zinsen bleiben vorerst auf ihrem historischen Tief nahe null. Dies geschehe aus Sorge um eine angegriffene Weltwirtschaft und um die Stabilität der Weltfinanzen. Traditionell kümmert sich die Fed um die US-Binnenkonjunktur, doch hat seit dem Kollaps der Investmentbank Lehman Brothers 2008 die Globalökonomie einen starken Einfluss auf die Geldpolitik der US-Zentralbank.

Und das aus gutem Grund. Vor der Finanzkrise lag das Exportvolumen der Vereinigten Staaten zuverlässig unter zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). US-Unternehmen konnten sich des größten Binnenmarkts der Welt erfreuen mit einer – dank unaufhaltsamer Privatverschuldung – so kaufk