Blauhelme unter sich

Politik Globale Konflikte gehen vor persönliche Probleme: „The First Avenger: Civil War“ mit Daniel Brühl
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 17/2016

Bei Marvel hat man fragwürdige Konsequenzen aus der Bankenkrise gezogen. The First Avenger: Civil War, der die dritte und letzte Runde im Avengers-Zyklus einleitet, folgt mit seinem wachsenden Superheldenensemble aus altbekannten und neu eingeführten Cape-Trägern der von der Geschichte längst überholten Maxime too big to fail.

Das vermeintlich robuste Titanic-Konstruktionsprinzip (den Pott nur groß genug bauen, damit er nicht sinkt) hat sich gerade schon beim desaströsen Batman v Superman, dem Celebrity Death Match aus der anderen maßgeblichen Comicfabrik DC, als Trugschluss erwiesen. Doch im Haus Marvel scheint man auf den reichen Erfahrungsschatz zu setzen, der sich in den acht Jahren seit Iron Man bei der sukzessiven Konvergenz ihrer Superhelden-Bi