Bloße Kunst

Eros Die Documenta 12 fängt schon mal mit einer Theoriezeitschrift an
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Der böse Prophet des Profits. Das Urteil, das der amerikanische Kunstkritiker Jed Pearl kürzlich über Andy Warhol fällte, ist hart und ungerecht. Natürlich wurden mit dem legendären Pop-Artisten auch Glamour, Geld und Oberfläche zu Paradigmen der Kunst und des Kunstbetriebs. Und es gehört einiger Wagemut dazu, den Hohepriester des Celebrity-Kults mit seiner kalkulierten politischen Indifferenz als Wegbereiter einer kritischen "Marktreflexivität" zu deuten, wie die deutsche Kritikerin Isabelle Graw anlässlich seines 20. Todestages Ende Februar.

Ex-Sex-Pistol Malcolm McLaren, der "Erfinder" des Punk, einst Gefährte von Vivienne Westwood und gewiss kein Anhänger irgendeiner Kunstreligion, erinnerte sich an das Hauptverdienst seines Fr