Blutiger Kampf der Kartelle

Drogenkrieg Die mexikanische Regierung will den Drogenkrieg in ihrem Land bekämpfen. Ein Sammelband schlüsselt den gewaltsamen Konflikt um die organisierte Kriminalität in Mexiko auf
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Fast 50.000 Menschen wurden seit 2006 in Mexiko während des Drogenkrieges ermordet, mehr als 10.000 gelten als vermisst und an die 120.000 Binnenflüchtlinge haben aus Angst vor den Kartellen und der Eskalation im Zuge der staatlichen Militärintervention ihre Wohnorte verlassen. Ein Ende der Gewalt ist nicht abzusehen – im Gegenteil: 2011 war das bisher blutigste Jahr mit 17.000 Toten. Die Regierung von Staatschef Calderon verweist auf Ermittlungserfolge, sind doch einige Kartellchefs gefasst worden. Aber spektakuläre Festnahmen bewirken nichts, sagen Experten. Im Juni wird ein neuer Präsident gewählt, der konservative Calderon kann nicht weiterregieren, jeder Staatschef hat nur eine Amtsperiode. Der Krieg gegen die Drogen, den Calderon ausgerufen hat, wi