Bollwerk im Westen

Fragezeichen Luxemburg setzt sich intensiv mit der NS-Besatzungsgeschichte auseinander
Exklusiv für Abonnent:innen

Die roten Fahnen mit schwarz-weißem Emblem zwingen zum Hochschauen. Nein, da ist kein Hakenkreuz! Dort, wo es sich hätte befinden können, leuchtet ein Fragezeichen. Gleich vierfach fallen die mit schwarzen Fragezeichen behafteten Fahnen vor der lichten Glasfront des Stadtmuseums in Luxemburg herab. So etwa hingen sie einst vor dem Gebäude des Stahlkonzerns Arbed, in dem sich die deutsche NS - Zivilverwaltung während der Besatzung Luxemburgs einquartiert hatte. Das befremdlich anmutende Bild diesen Sommers jedenfalls wird sich auch denjenigen ins Unterbewusstsein geschoben haben, die die Ausstellung Le grand pillage zum Kunstraub der Nazis in Luxemburg gar nicht erst sehen wollten.

Zum ersten Mal zeigt das Luxemburger Stadtmuseum eine Ausstellung, die sich mit dem Ku