Braune Schaumkronen auf der Deutschen Welle

Medien Der deutsche Auslandsfunk kooperierte in Serbien mit dem umstrittenen Sender Radio S und setzte seine Reputation auf Spiel. Eine Bundestagsabgeordnete hat nachgehakt
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Die Deutsche Welle (DW), deren China-Redaktion jüngst den Bundestag beschäftigte, hat noch weitere Merkwürdigkeiten im Angebot. Derzeit wartet die Grünen-Abgeordnete Uschi Eid auf die Beantwortung einer Nachfrage zu den Aktivitäten des Senders in Serbien. Im Oktober 2007 hatte der deutsche Auslandssender eine Kooperation mit dem serbischen Sender Radio S begonnen. Vertragspartner wurde damit Zoran Andjelkovic, ehemals rechte Hand von Slobodan Milosevic und unter anderem zu Zeiten der schlimmsten Menschenrechtsverletzungen dessen Statthalter im Kosovo. Andjelkovic ist Präsidiumsmitglied der Sozialistischen Partei Serbiens (SPS), der einstigen Milosevic-Partei. Und Radio S gilt in Serbien als deren Parteisender.

Proteste serbischer Menschenrechtler gegen die Zus